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Thema

Helmut Schmidt

Man wird verstehen, dass ich auf Grund meiner eigenen Berliner Erfahrungen die dortige Entwicklung in den letzten Monaten aufmerksam verfolgt habe. Manches erinnerte mich dabei an die Ereignisse im Jahre 1981, als ich binnen kürzester Frist mein Amt als Bundesjustizminister im Kabinett von Helmut Schmidt aufgab und in Berlin das Amt des Regierenden Bürgermeisters übernahm.

12 000 Portionen Eis, 6000 Becher Trinkschokolade und 1800 Teller voll Spaghetti und Kaiserschmarrn sind vertilgt: Gestern feierte der Bundespräsident mit 3500 Kindern ein Fest im Schloss Bellevue. Für einige Kinder nahm er sich besonders viel Zeit, sie durften Johannes Rau in seinem Amtszimmer interviewen.

Warum müssen sich Gerhard Schröder und Helmut Schmidt einander erst vorstellen, wenn sie sich treffen? Eine Szene in einem Lokal: "Gestatten, Helmut Schmidt", sagte da am Wochenende ein grauhaariger Herr zu seinem Tischnachbarn.

Von Hans Monath

Kein Regierungsbau ist so zum Gegenstand des Streits geworden wie das neue Kanzleramt, das an diesem Mittwoch eröffnet wird. Schon gar nicht sein eigentlicher Vorgänger, diese halb versteckte, dunkel glänzende Beamten-Schatulle in Bonn, die notorisch mit Nicht-Achtung gestraft wurde und von Helmut Schmidt den Vergleich mit einer Sparkasse abbekam.

Von Hermann Rudolph

Aufgeräumt und gesprächig steht der Dichter in der alten Nationalbibliothek an der Rue de Richelieu und nimmt die Huldigungen seiner Bewunderer entgegen. Der Champagner fließt in Strömen, und Günter Grass lässt sich anstandslos mit einer Flasche der noblen Marke ablichten, die den Empfang bezahlt hat.

Der Kampf um die fußballerische Vorherrschaft am Rhein ist auch nicht mehr das, was er mal war, als in der Bundesrepublik Deutschland noch Helmut Schmidt regierte. Nehmen wir nur das Jahr 1979.

Von Stefan Hermanns

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) und der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) haben Bundesaußenminister Joschka Fischer wegen seiner Europapolitik in Bezug auf Frankreich kritisiert. In einem Streitgespräch in der Wochenzeitung "Die Zeit" warnten sie außerdem die Bundesregierung vor "deutscher Großmannssucht".

Ein SPD-Vorsitzender hat seiner Verachtung für die Grünen einmal mit der Formulierung Ausdruck gegeben, in einer Koalition müsse klar sein, wer Koch sei und wer Kellner. Wir wissen nicht recht, wer nun in der rot-grünen Koalition der Koch und wer der Kellner ist.

Von Giovanni di Lorenzo

Im Streit um die Herausgabe von Stasi-Akten und Abhörprotokolle von Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) einen besonderen Schutz von Regierungsgeheimnissen verlangt. Wenn etwa Kohls Vorgänger Helmut Schmidt (SPD) wichtige Gespräche geführt habe, die für das Schicksal des Landes von sehr großer Bedeutung gewesen seien, müssten diese unter Verschluss bleiben, sagte er dem "Spiegel".

Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit hat mit heftiger Kritik auf die Äußerungen reagiert, die Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt im Tagesspiegel zu den Europa-Perspektiven der Türkei gemacht hat. Schmidts Ablehnung der türkischen EU-Kandidatur und das Eintreten des Alt-Kanzlers für einen Kurdenstaat zeigten, dass der ehemalige deutsche Regierungschef eine Teilung der Türkei befürworte, sagte Ecevit nach türkischen Presseberichten vor der Parlamentsfraktion seiner Demokratischen Linkspartei (DSP) in Ankara.

Von Thomas Seibert

Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat von der rot-grünen Regierung weitergehende Rentenreformen gefordert als bisher geplant. Auch die Lebensarbeitszeit müsse verlängert werden, schreibt Schmidt in der Wochenzeitung "Die Zeit".

"Substanz, Stil und Originalität" sollen die künftige "Zeit" prägen. So formuliert es Josef Joffe, der ab Januar 2001 gemeinsam mit Michael Naumann Chefredakteur der Wochenzeitung vom Hamburger Speersort wird.

Von Ulrike Simon

Altbundeskanzler Helmut Schmidt spricht heute in der Humboldt-Universität zum Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe, die sich "Humboldt-Reden zu Europa" nennt. Helmut Schmidt ist der erste Redner, ihm sollen andere Staatsmänner folgen, die, anknüpfend an die Rede von Bundesaußenminister Joschka Fischer, etwas über die Perspektiven der europäischen Integration sagen wollen.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt eröffnet am Mittwoch eine neue Vortragsreihe unter dem Titel "Humboldt-Reden zu Europa". Veranstalter sind das Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht der Humboldt-Universität, die Deutsche Nationalstiftung und das Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

Es gibt so viele Gründe zusammenzukommen, Eröffnungen oder Wiedervereinigungen im Kleinen. Vielleicht ist es kein Wunder, dass man von Leuten außerhalb Berlins gelegentlich zu hören bekommt, dass die ganze Feierei einfach übertrieben ist.

Von Elisabeth Binder

Das schönste Eröffnungsgeschenk für die neue Hamburger Landesvertretung in der Jägerstraße hatte der Ehrenbürger der Hansestadt, Helmut Schmidt, mitgebracht - eine geschliffene Rede, recht eigentlich eine Liebeserklärung an Berlin, jene Stadt, die der einstige Bundeskanzler seit seiner Schulzeit ins Herz geschlossen hat. "Ich bin überzeugt: Berlin wird wiederkommen, und die Stadt wird seelisch zusammenwachsen.

Kanzlerfotograf ist ein Titel, den man sich erarbeiten muss. Erst vor wenigen Wochen reiste Konrad Rufus Müller nach Mallorca und fotografierte dort den aktuellen Kanzler, wie ihn Frau Doris von hinten umschlingt: so, wie sich beide sich wohl gerne selbst sehen.

Von Moritz Schuller
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