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Thema

Joachim Gauck

Bundespräsident bei seinem Staatsbesuch in Israel.

In Israel hat Joachim Gauck gezeigt, dass er das Amt des Bundespräsidenten mit Würde ausfüllt. Er zeigt Empathie und findet die richtigen Worte. Nur eines ist ihm misslungen: Als er sich von der Formulierung der Kanzlerin absetzte, Israels Sicherheit sei deutsche Staatsräson.

Von Malte Lehming

Nun ist er in Israel, Joachim Gauck, der Bundespräsident. Und hat er seinen Besuch – in Israel kurzerhand vom Antritts- zum Staatsbesuch aufgewertet – auch als „Herzensanliegen“ beschrieben, den Nachweis, dass es so ist, muss er erst erbringen.

Schwieriger Besuch: Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt bei ihrer Ankunft Flughafen Ben Gurion in Israel.

Bundespräsident Joachim Gauck hat seinen Besuch in Israel als "Herzensanliegen" beschrieben. Den Beweis dafür muss er allerdings noch erbringen. Immerhin befindet sich das Gastgeberland im seelischen Ausnahmezustand.

Von Stephan-Andreas Casdorff
Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt auf dem Flughafen Tegel vor Beginn ihrer Israel-Reise.

Bundespräsident Joachim Gauck ist zu einer mehrtägigen Reise nach Israel aufgebrochen. Der israelische Botschafter in Berlin warnt unterdessen vor zunehmendem Antisemitismus in Deutschland. Bei dem Staatsbesuch werde auch das umstrittene Gedicht von Günter Grass eine Rolle spielen.

Bundespräsident Gauck hat am Dienstag den von der Kanzlerin geschassten Umweltminister Norbert Röttgen abberufen und Peter Altmaier zum Nachfolger ernannt. Wie war das Klima beim Wechsel?

Von Robert Birnbaum
Norbert Röttgen (CDU): Wieder ein als Spitzenkandidat gescheiterter Katholik.

Mit Norbert Röttgen ist wieder ein prominenter Katholik jäh aus der deutschen Politik abgestürzt - nach Guttenberg, Wulff und Rösler. Doch die Erosion der katholischen politischen Repräsentanz ist für Protestanten ein Problem.

Von Malte Lehming

Beim Golfturnier am Seddiner See spielten die Ex-Fußballprofis Franz Beckenbauer und Oliver Kahn für einen guten Zweck

Von Johannes Radke
Schlag auf Schlag. Gestern spielte Beckenbauer Golf, heute geht’s ins Stadion. Foto: dpa

Nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck sitzen am Samstagabend auf einem der schwarzen Ledersessel im Olympiastadion, auch Franz Beckenbauer wird für das Pokalendspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund in die Stadt reisen und es sich auf der Vip-Tribüne bequem machen. Am Tag zuvor machte sich der 66-Jährige auf den Weg über die Avus, um am Seddiner See – einige Kilometer südlich von Potsdam – eine Runde Golf zu spielen, unter anderem mit Oliver Kahn, ehemaliger Torwart des Münchner Klubs.

Foto: dpa

Als Demokratielehrer kann man es weit bringen, so etwa Joachim Gauck ins Schloss Bellevue. Der amtierende Nachfolger als Stasi-Unterlagenbeauftragter, Roland Jahn, hat Ähnliches versucht.

Von Jost Müller-Neuhof

Das Läppische, hier wird’s Ereignis: Nicolas Stemann entdeckt „Faust I + II“.

Von Christine Lemke-Matwey
Die Inhaftierung und die Umstände der Haft der ehemaligen Regierungschefin Julia Timoschenko sorgen für diplomatische Zerwürfnisse zwischen der Ukraine und der EU im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft.

Das Finale der Fußball-EM könnte von Kiew nach Warschau verlegt werden, um gegen die politischen Zustände in der Ukraine zu demonstrieren. Auch über die Eishockey-WM in Weißrussland wird nun diskutiert. Ist die Aufregung übertrieben?

Von
  • Matthias Thibaut
  • Hans Monath
  • Christian Tretbar

Berlin - Der Münchner Pflegekritiker Claus Fussek hat das Justizministerium und die örtlichen Staatsanwaltschaften angesichts der Zustände in deutschen Pflegeheimen zum Eingreifen aufgefordert. Die im aktuellen Pflegequalitätsbericht der Krankenkassen beschriebenen Fakten erfüllten „den Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung, der Freiheitsberaubung und der Körperverletzung“, sagte Fussek dem Tagesspiegel.

Der Fall Timoschenko und die Anschläge in Dnjepropetrowsk belasten wenige Wochen vor der Fußball-EM in der Ukraine das Ansehen des Landes. Wie geht die Ukraine mit dieser Situation um?

Von Paul Flückiger

Auch der Bundespräsident muss die Chance haben, sich in seine neue Rolle einzufinden - die Medien-Woche im Blick von Klaus Rost, Chefredakteur der "Märkischen Allgemeinen".

Sigmar Gabriel will gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine ein Zeichen setzen und ruft zu einem Boykott der Fußball-EM auf.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat alle Politiker zu einem Boykott der Fußball-EM-Spiele in der Ukraine aufgerufen. Möglicherweise sitze man in den Stadien neben Gefängnisdirektoren und Geheimpolizisten.

Solidarisiert sich mit der inhaftierten Timoschenko: Bundespräsident Joachim Gauck will nicht in die Ukraine.

Bundespräsident Joachim Gauck wird Mitte Mai nicht an einem Treffen der zentraleuropäischen Präsidenten auf der Krim teilnehmen. Hintergrund ist der Umgang des Landes mit Oppositionsführerin Timoschenko.

Von Claudia von Salzen
Julia Timoschenko, Oppositionsführerin in der Ukraine.

Aus Protest gegen die Behandlung der ukrainischen Oppositionsführerin Julia Timoschenko hat Bundespräsident Joachim Gauck einen geplanten Besuch in der Ukraine abgesagt. Bundesregierung und Sportfunktionäre ringen um die richtige Haltung gegenüber dem Land vor der Fußball-EM.

Von
  • Claudia von Salzen
  • Anke Myrrhe
Aus dem Antiquariat. Nun kann Joachim Gauck noch besser philosophieren. Foto: dapd

Für den Gang ins Antiquariat hatte sich Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann vor wenigen Wochen eine spezielle Liste zusammengestellt. Sie umfasste zehn Bücher von Jeanne Hersch – philosophische Werke wie „Aktuelle Probleme der Freiheit“, aber auch den einzigen Roman der 2000 verstorbenen Schweizerin: „Erste Liebe“.

Von Roland Muschel
Ratlos in der Krise: Jose Manuel Barroso, Kommissionspräsident.

Die Vereinigten Staaten von Europa: In der Krise nach "mehr Europa" zu rufen, ist nicht mehr als das Eingeständnis des eigenen Scheiterns, meint Moritz Schuller. Die Nationalstaaten wissen nicht mehr weiter.

Von Moritz Schuller

Das für Juni geplante Sommerfest im Park von Schloss Bellevue entfällt. Bundespräsident Joachim Gauck wolle zwar an der Tradition festhalten, dort ein großes Fest zu geben, um Menschen zu würdigen, die sich ehrenamtlich für Demokratie und Gemeinwohl engagieren, hieß es in einer Mitteilung des Bundespräsidialamtes.

„Worte, die auf Taten folgen“ vom 24. März Die Gastgeberin der Preisverleihung eines Ideenwettbewerbs für Bürgerstiftungen (!

Die Entladung, schrieb Elias Canetti, ist der Augenblick, in dem sich alle gleich fühlen. Das ist die Magie des „Shitstorm“, der Empörungswelle aus dem Netz. Für die demokratische Streitkultur aber ist reine Empörung tödlich, meint unsere Autorin.

Von Astrid Herbold
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