Gut, dass er nach Israel reist, so früh in seiner Amtszeit, der neue Bundespräsident Joachim Gauck. Es gibt ja auch einiges zu erklären.
Joachim Gauck

Joachim Gauck reist nach Israel. Den Besuch sollte er zum Anlass nehmen, sich zu Günter Grass' Gedicht zu äußern, denn es geht um eines der ganz großen deutschen Themen.
„Worte, die auf Taten folgen“ vom 24. März Die Gastgeberin der Preisverleihung eines Ideenwettbewerbs für Bürgerstiftungen (!

Bundespräsident bezieht doch die Dienstvilla.
„Bürgerrechtler kritisieren Gauck“ vom 9. März und online „Freiheit, die wir meinen“ vom 8.
Die Entladung, schrieb Elias Canetti, ist der Augenblick, in dem sich alle gleich fühlen. Das ist die Magie des „Shitstorm“, der Empörungswelle aus dem Netz. Für die demokratische Streitkultur aber ist reine Empörung tödlich, meint unsere Autorin.

Brandenburgs Liberale sind ratlos. Der Programmparteitag gerät zur Nebensache – denn jetzt geht es um die schiere Existenz der FDP.
Der erste Staatsbesuch des neuen Bundespräsidenten galt Polen – wem sonst?
Seine ostdeutsche Herkunft ist beim Polenbesuch der Trumpf von Bundespräsident Gauck.

Polen ist wichtig, nicht zuletzt als Brücke zwischen Europa, der Ukraine und Weißrussland. Der Bundespräsident hat daher recht, wenn er seine Landsleute auffordert, den Blick nach Osten zu richten.

Der neue Bundespräsident ist bei seiner ersten Auslandsreise in Polen mit großer Herzlichkeit empfangen worden. Gauck betonte den gemeinsamen Kampf gegen die Diktatur in der Vergangenheit und den Einsatz für die Demokratie heute.
Die Piraten übernehmen eine wichtige politische Sozialisierungsarbeit

Freiheit als Thema ist seit der Wahl des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck im Inland wieder modern. Um die Freiheit im Ausland geht es seit 2007 bei dem mit 15 000 Euro dotierten „Liberty Award“ des Tabakunternehmens Reemtsma.
Die Piraten übernehmen eine wichtige politische Sozialisierungsarbeit.
Die Piraten übernehmen eine wichtige politische Sozialisierungsarbeit, meint Malte Lehming. Wenn sie in die Glaskugel schauen könnten, wüssten sie, wie das endet.

Die Piraten übernehmen eine wichtige politische Sozialisierungsarbeit, meint Malte Lehming. Wenn sie in die Glaskugel schauen könnten, wüssten sie, wie das endet.
Was in dieser Woche auf Tagesspiegel.de Thema war.
Eine Rede von allem und für alle? – Schon zum Antritt sagte Gauck Bleibendes
Fünf Tage lagen zwischen Wahl und Vereidigung des neuen Bundespräsidenten. Tage, in denen Joachim Gauck noch einmal stummer Gast sein konnte. Seit Freitagmorgen ist das vorbei.

Im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen finden vorgezogene Landtagswahlen statt. Warum ist das so, wem hilft das, und was heißt das für den Bund? Ein Überblick.

Für Gerd Appenzeller bleiben vor allem zwei Punkte aus Gaucks erster Rede in Erinnerung. Sein entschiedenes Eintreten gegen den Rechtsextremismus und sein Plädoyer, in Zeiten der Krisen mehr Europa zu wagen.
Von wegen Ein-Themen-Präsident. Joachim Gauck hat viele Themen angetippt, ohne grundsätzlich zu werden. Und das ist auch gut so, weil sein Wertekompass eindeutig ist. Das wird eine Herausforderung für alle. Zum Glück.
Am Freitagmorgen ist Joachim Gauck als elfter Bundespräsident vereidigt worden. In seiner Antrittsrede bekennt er sich zu Europa, stemmt sich gegen den Rechtsextremismus und wünscht sich Vertrauen.

Joachim Gauck dankt den 68er für ihren Einsatz, er geht vehement gegen den Rechtsextremismus vor und er appelliert an das Selbstvertrauen der Deutschen. Die Antrittsrede von Joachim Gauck hier im Wortlaut.
Auch Ereignisse, die nach Protokollroutine klingen, wie die Übernahme der Amtsgeschäfte im Schloss Bellevue durch den neuen Bundespräsidenten und die Verabschiedung des Vorgängers, können Neues in sich bergen. Joachim Gauck ist nach der Wahl am Sonntag bei seinem Amtsantritt das älteste Staatsoberhaupt der Bundesrepublik gewesen.

Nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten feierte Joachim Gauck mit Freunden in Tiergarten. Unters Volk mischte er sich dabei nicht.
Glauben, singen, lernen: Der Leipziger Thomanerchor wird 800 Jahre alt. Aber ihn plagen Nachwuchssorgen. Dabei zeigt er, wie Bildung funktionieren könnte.
Alles von diesem Mann wird auf die Goldwaage gelegt. Selbst wenn er nur sagt: "Was für ein schöner Sonntag."

In der Politik ist nichts mehr, wie es war. Das zeigte nicht nur die Bundespräsidentenwahl am Sonntag, sondern das zeigen auch die drei Landtagswahlen dieses Frühjahrs. Sie waren alle drei nicht geplant und könnten das Parteiensystem kräftig durcheinanderwirbeln.

Alle lieben Gauck, und am Ende klatscht sogar die Linke. Bei der Wahl des Bundespräsidenten herrscht große Einigkeit – und ebenso großes Desinteresse. Weil die politischen Akteure derzeit ganz andere Sorgen haben.
Nicht nur für Joachim Gauck, auch für seine Lebensgefährtin Daniela Schadt ist ab sofort nichts mehr, wie es bisher war. Zunächst wird es für das Paar erst einmal darum gehen, wo es seinen Wohnsitz wählt.
Zwei Mal Joachim Gauck: Der frisch gewählte Bundespräsident stellte sich am Sonntagabend in ARD und ZDF den ersten Interviews im neuen Amt. Und machte klar, dass man mit ihm nicht einfach eine Themenliste abhaken kann.
Nach den Ereignissen vom Sonntag lässt sich mit einigem Recht herleiten, dass Joachim Gauck die Gabe hat, ein wirklicher Volksvertreter zu sein. Auf seine Art kann er das dringend nötige Vertrauen der Bürger neu begründen.
Das Thema Freiheit ist ihm am wichtigsten, doch wie sieht es mit sozialer Gerechtigkeit aus? Darauf gab Joachim Gauck in seinem ersten Fernsehinterview als Bundespräsident Antwort.
Mit 991 von 1228 gültigen Stimmen ist Joachim Gauck zum neuen Bundespräsidenten gewählt worden. Damit folgt er Christian Wulff im höchsten Staatsamt. Der Wahltag im Live-Ticker auf Tagesspiegel.de.

"Was für ein schöner Sonntag!" waren seine ersten Worte. In einer kurzen Rede hat sich Joachim Gauck für das Vertrauen der Bundesversammlung bedankt - und seine Vision eines künftigen Deutschlands beschworen, wie er es sich als Bundespräsident wünscht.
Joachim Gauck ist Deutschlands neuer Bundespräsident. Mit großer Mehrheit wurde er von der Bundesversammlung ins Amt gewählt. Bundeskanzlerin Angela Merkel wertet dies als Zeichen, dass "die Ostdeutschen angekommen" sind.

Joachim Gauck soll der Präsident der Freiheit werden. Doch frei sind wir schon: von Religion, Bevormundung und Zwängen der Natur. Um wahre Freiheit zu erlangen, müssen wir manche Freiheit aufgeben, meint unser Autor.

Der Vorsitzende Dieter Graumann spricht über Joachim Gauck, die deutsche Erinnerungskultur und die Gefahr durch den Iran.

Wenn Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gewählt wird, ist dies Gewähr dafür, dass die Bundesbürger künftig wieder mit Stolz auf ihr Staatsoberhaupt schauen können. Denn das Amt braucht einen Inhaber mit Würde.