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Thema

Julian Assange

Für die USA ist Assange ein Terrorist, für die Internetgemeinde ein Vorkämpfer der Freiheit. Die wohlwollende Sicht hat offenbar auch in Deutschland die meisten Sympathien. Bewiesenen ist keine der beiden Annahmen.

Von Moritz Döbler

Es tobt ein Cyberkrieg. Um Kontrolle übers Netz - und über den Menschen. Julian Assange sitzt nun im Gefängnis. Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Gegner seiner Enthüllungsplattform Wikileaks jubeln. Dabei haben sie nichts gewonnen.

Von
  • Kai Müller
  • Matthias Thibaut
  • Corinna Visser

Julian Assange muss sich wegen des Verdachts der Vergewaltigung verantworten. Er ist Australier, befindet sich im Gewahrsam britischer Behörden und soll die Tat in Schweden begangen haben.

Von Moritz Döbler
Der Unsichtbare. Reporter filmen das Garagentor des Gerichts, in dem Julian Assange seinen Termin hatte. Foto: rtr

Besser, sich der Polizei stellen, als von Geheimdiensten gejagt werden. Julian Assange sitzt nun im Gefängnis. Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Gegner seiner Enthüllungsplattform Wikileaks jubeln. Dabei haben sie nichts gewonnen

Von
  • Kai Müller
  • Corinna Visser
Wir machen weiter: Was Wikileaks nach der Verhaftung Julian Assanges getwittert hat. Die Veröffentlichung weiterer geheimer diplomatischer Depeschen ("cables") wird angekündigt.

Mit aller Macht versucht eine internationale Koalition der Willigen die Internetplattform Wikileaks zum Schweigen zu bringen. Carsten Kloth hält dieses Vorgehen für unkreativ, substanzlos und aggressiv. Ein Kontrapunkt.

Von Carsten Kloth
Wir machen weiter: Was Wikileaks nach der Verhaftung Julian Assanges getwittert hat. Die Veröffentlichung weiterer geheimer diplomatischer Depeschen ("cables") wird angekündigt.

Wikileaks-Gründer Julian Assange hat sich in London der Polizei gestellt. Er wurde nach seinem verabredeten Erscheinen auf einer Polizeiwache festgenommen - wegen Vorwürfen sexueller Vergehen aus Schweden. Bis auf weiteres bleibt Assange in Haft.

Über die Wau-Holland-Stiftung konnte man Wikileaks unterstützen. Zumindest im Netz geht das nicht mehr - Paypal hat das Konto gesperrt.

Inzwischen funktioniert die Schweizer Website mit den Wikileaks-Dokumenten wieder. Doch zeichnen sich neue Schwierigkeiten für die Plattform und ihren Gründer Assange ab - und die sind finanzieller Natur.

Von Sylvia Vogt

Nach der Veröffentlichung geheimer US-Dokumente wächst der Druck auf Wikileaks. Gründer Julian Assange ist in den USA inzwischen Anwärter auf den Titel "Staatsfeind Nummer eins".

Von Christian Tretbar
Julian Assange.

Die Fahndung nach dem Internet-Aktivisten Julian Assange geht international weiter. Der Oberste Gerichtshof in Stockholm wies eine Klage des 39-jährigen Australiers ab. Assange wollte die Aufhebung eines schwedischen Haftbefehls wegen Verdachts der Vergewaltigung und sexueller Nötigung erreichen.

Sie glaubten, ein mächtiges Werkzeug gefunden zu haben. Eines, das geheimste Informationen enthüllt. Doch der Erfolg hat die fünf Gründer entzweit. Heute verstößt Wikileaks gegen die eigenen Prinzipien von Transparenz und Öffentlichkeit.

Von Harald Schumann

Die Enthüllungs-Internetplattform Wikileaks bot der US-Regierung angeblich an, Namen von gefährdeten Informanten zu entfernen. Australien will den USA unterdessen bei der Verfolgung des Wikileaks-Mitbegründers Assange helfen.

Umstritten: Wikileaks-Gründer Julian Assange.

Was soll die Publikation von Personaleinschätzungen in verschiedenen Staaten der Welt durch dort arbeitende US-Diplomaten? Das ist voyeuristisch und ohne jeden Neuigkeitswert. Wikileaks schadet sich letztendlich auch selbst.

Von Gerd Appenzeller

Die Betreiber der Internetplattform Wikileaks und ihr Gründer Julian Assange sind dabei, sich als das zu entlarven, was ihre Gegner ihnen immer vorgeworfen und was die selbst ernannten Enthüller vehement bestritten haben: nichts als selbstverliebte und verantwortungslose Verbreiter von Geheimmaterial zu sein. Bislang konnte man das anders sehen.

Kristinn Hrafnsson ist ein Sprecher von Wikileaks.

Nicht nur ein Wikileaks, sondern Tausende hatte sich Wikileaks-Aussteiger Domscheit-Berg gewünscht. Es sieht so aus, als würden er und andere an dieser Vision arbeiten.

Von Kai Biermann

Die Irak-Papiere sind schon von der Zahl her erdrückend: 391 832 Dokumente. Wenn jedes im Schnitt zwei Seiten umfasste, bräuchte ein Mensch, der sich 16 Stunden am Tag nur mit ihnen beschäftigt und weder freie Wochenenden noch Urlaub nimmt, viereinhalb Jahre, um sie zu lesen.

Von Christoph von Marschall
Unter den Irakern gab es ein unglaubliche Brutalität, der die USA lange hilflos gegenüberstanden.

Die neuen Irak-Papiere bieten die Chance, das Tun und Lassen der Politiker, Milizen und Religionsführer in der Region in den Vordergrund zu stellen.

Von Christoph von Marschall

Wieder einmal hat die auf Enthüllungen spezialisierte Internetplattform Wikileaks weltweit Aufsehen erregt. Auf der Internetseite werden brisante Unterlagen aus anonymen Quellen veröffentlicht.

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