Von Axel Vornbäumen
Kongo
FDP hat Zweifel an Verteidigungsminister Jungs Versprechen zum Einsatz deutscher Soldaten in Kongo
Der Weltsicherheitsrat hat die Europäische Union zur Absicherung der ersten Wahl im Kongo ermächtigt. Das höchste UN-Gremium nahm einstimmig eine entsprechende Resolution an und schuf damit die Grundlage für die Mission.
Der Chef des UN-Büros für humanitäre Hilfe über die Krisenherde in Afrika und die Chancen des Kontinents auf eine bessere Zukunft
Ein Einsatz der Bundeswehr wäre bar jeder Verantwortung Von Walther Stützle
EU-Beauftragter Ajello: Europa muss sich in Kongo engagieren, um eine neue Katastrophe zu verhindern
Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul sagt Kongo mehr Geld für den sozialen Aufbau zu
Die EU muss in Kongo auch rechtsstaatliche Strukturen aufbauen Von Juliane Kippenberg
Trotz der Risiken in Kongo haben Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Fraktionschef Peter Struck eindringlich für den geplanten EU-Einsatz geworben.
Die UN-Truppen sind in Afrika überfordert – allein können sie kollabierende Staaten nicht kontrollieren. Das zeigt sich auch in Kongo
Die Überlegungen, ein Kontingent der Bundeswehr zur Absicherung der Wahlen nach Kongo zu schicken, stehen unter keinem guten Stern. Für die Bundeskanzlerin war relativ früh klar, dass Deutschland sich einem entsprechenden Wunsch der UN nicht würde entziehen können.
Die Regierungen der EU haben sich grundsätzlich auf einen Einsatz zur Absicherung der Wahlen im Kongo geeinigt. Die Union wird knapp 1500 Soldaten entsenden; der Führung wird die Bundeswehr übernehmen.
Für 92 meist afrikanische Fluggesellschaften besteht wegen schwerer Sicherheitsmängel von sofort an ein Landeverbot auf Flughäfen der Europäischen Union. Die Airlines seien bei Kontrollen in der EU aufgefallen, hieß es.
Nach den heutigen Beratungen hat Regierungssprecher Ulrich Wilhelm mitgeteilt, dass die Bundesregierung erst Anfang Mai über eine Beteiligung an einem Kongo-Einsatz der EU entscheiden will.
Von Hans Monath
Außenminister Steinmeier sieht Zustimmung der kongolesischen Regierung zu EU-Einsatz gegeben / Bundestag wird voraussichtlich erst im Mai abstimmen
Vor einem Einsatz der EU zur Sicherung der Wahlen im Kongo scheint eine deutsch-französische Führungsrolle ausgemacht. Entsprechende Berichte bestätigte Verteidigungsminister Jung.
Berlin - Trotz Skepsis in SPD- und Unionsfraktion wird in Berlin damit gerechnet, dass Anfang der Woche ein Beschluss zum EU-Einsatz im Kongo unter deutscher Führung fallen wird. Heute soll der EU-Außenbeauftragte Javier Solana, der am Sonntag nach Kongo gereist war, den Außenministern in Brüssel berichten, in Berlin findet ein Treffen der wohl mehr als zehn EU-Mitglieder statt, die sich an dem Einsatz beteiligen würden.
Die Regierung des Kongo hat einem Einsatz von EU-Soldaten zur Überwachung der für Juni geplanten Wahlen in dem zentralafrikanischen Land zugestimmt.
Einsatz mit Beteiligung der Bundeswehr nimmt Formen an / EU-Beauftragter Solana reist nach Kinshasa
Die Mission in Kongo sei „im Interesse Deutschlands“, sagt Verteidigungsminister Franz Josef Jung. Nun ist es verdienstvoll, Kongo auf dem Weg in die Demokratie zu helfen.
Im Ringen um den schwierigen Kongo-Einsatz hat Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana eine Frist für die Beiträge anderer Nationen bis Dienstag gesetzt.
Die FDP lehnt eine Entsendung deutscher Soldaten in den Kongo zum jetzigen Zeitpunkt als unverantwortlich ab und haben die Bundesregierung eindringlich vor einem Übergehen des Parlaments gewarnt.
Berlin und Paris wollen einen Kongo-Einsatz der EU maßgeblich unterstützen – stellen aber Bedingungen
Verteidigungsexperte der CDU zu Mandat für EU
Warum die Bundeswehr – trotz aller Ausflüchte – nach Kongo muss
Der Afrika- und Friedensmissionsexperte Winrich Kühne über den großen Gewinn und geringen Preis eines EU-Militäreinsatzes
Auf den ersten Blick scheinen die Europäer wieder das Klischee der ewigen Zauderer zu erfüllen: In Kongo soll im Juni gewählt werden, und europäische Soldaten sollen dabei Stabilität garantieren. Aber die EU-Verteidigungsminister winden sich – in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ist kein klarer Wille zur Entsendung einer robusten Truppe erkennbar.
Eine deutliche Mehrheit der EU-Staaten verweigert einem gemeinsamen Militäreinsatz im zentralafrikanischen Staat Kongo weiter die Unterstützung. Die Bundesregierung stellt Bedingungen für eine Führungsrolle.
Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung sagte am Dienstag in Innsbruck: "Wir brauchen ein gemeinsames Engagement der Europäischen Union." Eine alleinige Führungsrolle wird nicht angestrebt.
Am Flughafen Tempelhof starten elf Piloten am 27. Mai zu einem halsbrecherischen Rennen
Ein Einsatz der Bundeswehr ist riskant, aber notwendig Von Franz H. U. Borkenhagen
Nächste Woche beginnt die Tourismusbörse. Nur wenige Berliner Anbieter sind dabei. Sie setzen auf Exotisches
Paris - Zwölf Länder wollen eine Steuer auf Flugtickets einführen, um mehr Geld für die Bekämpfung von Krankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria in armen Ländern zur Verfügung zu stellen. Aus Europa würden neben Frankreich Luxemburg, Norwegen und Zypern die Abgabe erheben, sagte der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy am Mittwoch zum Abschluss einer zweitägigen Entwicklungshilfekonferenz in Paris.
FORUM „Congo River“ von Thierry Michel
Die Europäische Union tut sich schwer mit der Bitte der UN, die Blauhelmtruppe in Kongo zu unterstützen
Von den weltweiten Schiffskatastrophen der vergangenen Jahren waren meist Fähren betroffen. Die folgenschwersten Unfälle der vergangenen beiden Jahrzehnte in einer Chronik.
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu Konsultationen mit dem französischen Präsidenten Jacques Chirac in Paris eingetroffen. Es wird unter anderem um Chiracs umstrittene Atom-Drohung gehen.
Während der Dreharbeiten zu seinem Vietnamfilm „Apocalypse Now“ drehen plötzlich die Hubschrauber, die sich Regisseur Coppola von der philippinischen Luftwaffe ausgeliehen hat, ab. Sie werden zwischenzeitlich zu einem echten Einsatz gegen Rebellen abberufen.
Verteidigungsminister Jung hält Bundeswehreinsatz im Kongo für möglich – und will Kosten verlagern