
Russland schmückt sich mit den internationalen Beobachtern, die auf die Krim gereist sind. Aus Deutschland kamen vier - allesamt Funktionäre der Linkspartei. Die findet das gar nicht witzig. Und die SPD lädt Gregor Gysi aus
Russland schmückt sich mit den internationalen Beobachtern, die auf die Krim gereist sind. Aus Deutschland kamen vier - allesamt Funktionäre der Linkspartei. Die findet das gar nicht witzig. Und die SPD lädt Gregor Gysi aus
Die Krim hat entschieden. Ihre Bevölkerung hat sich im umstrittenen Referendum für eine Angliederung an Russland ausgesprochen. Im Vorfeld protestierte der Westen hefig. Die Sanktionen aber blieben zahnlos. Wie geht es nun weiter? Ist Putin Gewinner oder Verlierer? „Leider ist zu befürchten, dass die Krim nur der Anfang ist“, urteilt der Tagesspiegel. „Die Krim-Annektion wird ein teurer Spaß für Putin“, meint die Wirtschafts-Woche.
Während die Krim sich über das Ergebnis ihres Referendums freut, steht Deutschland eine große Entscheidungen noch bevor. Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verhängen, heißt für Deutschland auch Macht auszuspielen.
Finnland ist wirtschaftlich eng mit Russland verflochten. Dennoch will Premier Jyrki Katainen harte EU-Wirtschaftssanktionen notfalls mittragen.
Das Öko-Institut hat ausgerechnet, dass die energieintensive Industrie in Deutschland eine Milliarde CO2-Zertifikate kostenlos zugeteilt bekommen hat, die die Unternehmen gar nicht gebraucht hätten. Manche haben ein Geschäftsmodell daraus gemacht. Und alle haben ihre Bilanzen geschönt.
Nach dem Krim-Referendum sind die russischen Börsen um etwa 2 Prozent gestiegen. Viele Börsianer sehen das als Überraschung. Das ist es aber nicht. Der Dax liegt vorbörslich zwar etwas schwächer, aber nicht viel.
Nach der Abstimmung auf der Krim ist in dem Konflikt mit Russland eine neue Eskalationsstufe erreicht. Wie wird es in dem Konflikt nun weitergehen?
Über 95 Prozent der Wähler beim Referendum auf der Krim haben für einen Beitritt zu Russland gestimmt, schon am Montag sollen Sondierungsgespräche aufgenommen werden. USA und EU halten das Referendum für illegal und kündigen Sanktionen an.
Das Referendum vom Sonntag hat über die Zukunft der Krim entschieden. Was erwartet die Bewohner der Halbinsel, wenn sie sich von der Ukraine trennen und Russland anschließen?
Auch in der Ostukraine gibt es einen großen Anteil an russischstämmiger Bevölkerung. Welche Auswirkungen hat das Krim-Referendum in diesen Landesteilen?
Die Paralympics in Sotschi waren politisch geprägt - zur Abschiedsfeier am Abend des Krim-Referendums setzte noch einmal die ukrainische Mannschaft ein stilles Zeichen des Protests gegen Gastgeber Russland.
Das Referendum auf der Krim ist offenbar eindeutig pro-russisch ausgegangen. Zuvor hatte US-Außenminister Kerry noch einmal bekräftigt, dass die USA die Abstimmung für illegal halten. Alle Nachrichten des Tages hier noch einmal zum Nachlesen.
„Wir werden erst besser leben, wenn wir ein Teil Russlands sind“, sagen sie im Nordwesten von Simferopol. Selbstverständlich also, wohin ihr Kreuz gehört. Ein Tag im Wahllokal 08062, wo sich lange niemand findet, der das anders sieht.
Auf seiner Reise in die USA warb der ukrainische Übergang-Regierungschef Arseni Jazenjuk für Unterstützung durch die USA. Das Ergebnis des Referendums werde die Ukraine nicht anerkennen, es gebe jedoch noch Chancen für eine friedliche Lösung des Konflikts.
Auf der Krim marschieren Truppen auf. In Sotschi siegen die paralympischen Athleten der Ukraine - und zittern. Bei den Paralympics in Russland kämpft das Team Ukraine auch für Frieden auf der Krim.
Die Bewohner der Krim stimmen am Sonntag über den Anschluss an Russland ab. In den Städten herrscht Begeisterung, in den Kasernen Verzweiflung.
Was tun mit der Krim? Grünen-Politiker Bütikofer heizt den Zwist mit der Linkspartei auf Twitter mit einer Polemik gegen Wagenknecht an. Und zwei Linke-Funktionäre fahren als Wahlbeobachter zum Referendum - sehr zum Ärger ihrer Parteiführung.
Während ihres Aufenthalts in Berlin spricht Julia Timoschenko mit dem Tagesspiegel über den Streit um die Krim zwischen Russland und der Ukraine.
Es ist ein symbolischer Akt, den das ukrainische Parlament einen Tag vor der Abstimmung auf der Krim über den Anschluss an Russland macht. Russland beruft sich unterdessen als Schutzmacht der Halbinsel.
Kennt Putin ein Halten beim Anschluss verlorener Sowjetgebiete an sein Großrussland? Leider ist zu befürchten, dass die Krim nur der Anfang ist. Nun droht Putin, in Donezk, dem Herz des ukrainischen Kohlereviers, militärisch einzugreifen – mit der erstaunlichen Begründung.
Die Halbinsel hat eine reiche und teils turbulente Vergangenheit. Lange gehörte die Region zu Russland – aber dann kam Nikita Chruschtschow.
Inmitten der Krim-Krise prüft Washington einen Antrag der Ukraine auf militärische Unterstützung. Die Diplomatie kann derweil keine Ergebnisse der Entspannung senden - und über der Krim ist angeblich eine amerikanische Drohne abgefangen worden.
Strafmaßnahmen gegen Russland würden eher Deutschland schaden, befürchtet fast die Hälfte der Bundesbürger. Eine Mehrheit geht auch davon aus, dass die Krim an Moskau fallen wird. Kanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier schadet die Krise in der Ukraine nicht.
Vor dem Referendum auf der Krim sichern sich die Anleger in Frankfurt ab. Der Dax sackt unter 9000 Punkte. Das ist ein neues Jahrestief. Die größte Gefahr könnte aber gar nicht politischer Natur sein.
Der Vorwurf des Faschismus gehört zur klassischen russischen Propaganda, um eigene Militäraktionen zu rechtfertigen: 1939 bei der Besetzung Ostpolens, die bereits im Hitler-Stalin-Pakt vereinbart worden war; bei der Niederschlagung des Aufstandes in Ungarn 1956 oder dem Prager Frühling 1968; beim Einmarsch in Georgien 2008 oder jetzt der Annexion der Krim.
Ernste Mienen, Schluss mit dem Gezänk von gestern. Die Ukraine-Russland-Krise lässt alle Parteien im Bundestag zusammenstehen. Und Angela Merkel nimmt ihre zentrale Rolle beim Umgang mit Putin an. Nur Gregor Gysi sagt: „Nato und EU machen alles falsch“.
Neben Deutschland haben auch einige andere Nationen ein Essen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin während der Paralympics boykottiert. Unterdessen inszeniert Russland die Paralympischen Spiele als vaterländischen Akt.
Noch einmal verschärft die Kanzlerin den Ton gegenüber dem russischen Präsidenten Putin. Er setze in der Ukraine-Krise auf das Recht des Stärkeren. Russland schade sich damit vor allem selbst.
Drei Tage vor dem geplanten Referendum über einen Beitritt der Krim zu Russland fordern Deutschland und die USA weiterhin vehement ein Einlenken Moskaus. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte das Agieren des Kremls auf der ukrainischen Halbinsel am Donnerstag „völkerrechtswidrig“.
Im Ukraine-Streit rücken allmählich Sanktionen näher. Moskau hat in dem Poker allerdings die schlechteren Karten, denn die Russen haben fast nur Rohstoffe zu bieten.
Die Spannung vor dem Referendum steigt: Die G7 wenden sich klar gegen Moskau, die EU bereitet schärfere Sanktionen gegen Russland vor, und die Krim-Regierung schränkt den Luftraum über der Halbinsel ein. Derweil kreuzt jetzt ein US-Lenkwaffenzerstörer im Schwarzen Meer.
Ex-Bundeskanzler Schröder legte den Grundstein für die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas. Europa muss sich jetzt gemeinsam daraus befreien. Es braucht eine neue Luftbrückenmentalität des Westens, schreibt Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke. Seine Kolumne veröffentlichen wir in Kooperation mit Cicero Online.
Ein Anschluss der Krim an Russland ist nach einem Referendum zu akzeptieren, und die Grünen sind blind für die "faschistischen Teile" der Übergangsregierung in Kiew - sagt die Linke Sahra Wagenknecht. Und äußert Verständnis für die Ängste Moskaus.
Die Deutsche Post erhöht den operativen Ertrag und die Dividende für die Aktionäre. Der Preis für Gold ist wegen der Krim-Krise auf ein Fünf-Monatshoch gestiegen. Nach negativen Vorgaben aus Asien liegt der Dax vorbörslich im Minus.
Angesichts der Krise auf der Krim müsste Europa den Frieden retten, eine Spaltung in Blöcke verhindern. Doch die EU spricht nicht mit einer Stimme, so kann sie weder die Politiker in der Ukraine beeindrucken noch Russlands Präsident Putin.
Russland revanchiert sich mit einem 2:1-Sieg gegen die USA im Sledgehockey für die Olympia-Niederlage im Eishockey
Der Historiker Martin Sabrow sieht politische Feindbilder auf dem Rückzug. Stattdessen macht er im Westen eine Kultur der Zurückhaltung aus. Aber: „Die Entwicklung kann sich schnell wieder umkehren“.
Am Sonntag stimmen die Bürger der ukrainischen Halbinsel Krim in einem Referendum über einen Anschluss an Russland ab. Wie rechtsmäßig ist das?
47 Staaten gehören dem Europarat an, darunter Russland und die Ukraine. Demnächst äußern sich Verfassungsexperten der Staatenorganisation zur Krim.
Russland schlägt zum Abschluss der Gruppenphase bei den Paralympics die USA im Sledgehockey - in einem überhart geführten Spiel mit politischen Nebengeräuschen.
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