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Thema

Menschenrechte

Sicherheitsverwahrte, die zu lange im Gefängnis gesessen haben, haben Anspruch auf Schmerzensgeld.

Das Landgericht Karlsruhe hat entschieden, dass vier Sicherheitsverwahrte, die zu lang im Gefängnis waren, Anspruch auf Entschädigung haben. Das Urteil könnte beispielhaft sein für Dutzende anderer Fälle.

Auf die Barrikaden. Eugène Delacroix hat die Erinnerung an die Juli-Revolution von 1830 verewigt, mit der die Pariser Bevölkerung die Rückkehr des Adels an die Macht verhinderte.

Am Sonntag fällt im Nachbarland eine Vorentscheidung bei der Präsidentschaftswahl. Der Sieger steht an der Spitze eines Staates, der vieles ist: Atommacht, Kulturnation, Deutschlands wichtigster Partner in Europa – und zutiefst verunsichert.

Von
  • Albrecht Meier
  • Anke Myrrhe

Fastfood heißt „prêt-à-manger“, ein Computer ist ein „ordinateur“, eine E-Mail ein „curriel“. Während die deutsche Sprache inzwischen mit englischen Wörtern durchsetzt ist, haben die Franzosen in vielen Bereichen eigene Wörter gefunden – oder vielmehr erfunden.

Viel mehr Gegenwart geht nicht: Wunderwaffe gegen Neoliberalismus und Feminismus-Debatten. Der gute alte Henrik Ibsen boomt im deutschsprachigen Theater.

Von Christine Wahl
Gerät die Formel 1 in eine gefährliche Schieflage? Auch Diktatoren profitieren von diesem lukrativen Sport.

Formel 1 in einem Folterstaat, Eishockey bei einem Diktator? Teamgeist und Fair Play nützen nichts, wenn jenseits der Rennstrecke Menschenrechte mit den Füßen getreten werden. Sport ist niemals einfach nur Sport.

Das Vorausteam traf am Sonntagabend in Damaskus ein. Foto: Reuters

Damaskus/Brüssel/London - Ungeachtet des Beginns der UN-Beobachtermission in Syrien hat es am Montag erneut Gefechte zwischen Aufständischen und der Armee gegeben. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, lieferten sich Deserteure und Soldaten in Idlib im Nordwesten heftige Kämpfe, während in Hama zwei Zivilisten getötet wurden.

Der Angeklagte Breivik mit seiner Anwältin.

Es braucht eine Stunde für die Namen der Toten. Anders Breivik hört zu, wie sie verlesen werden. Ungerührt. „Ich gestehe die Tat“, sagt er. „Aber ich handelte in Notwehr“. Eine Reportage aus dem Gerichtssaal.

Von Katja Demirci

Chinas Kommunisten streiten über ihren Wirtschaftskurs – für die Menschenrechte verheißt das nichts Gutes

Von Benedikt Voigt
In Berlin beschlagnahmtes Kokain.

Sechs Männer stehen in Berlin wegen Kokainschmuggels vor Gericht. Zu klären ist auch die Rolle der Polizei.

Von Wiebke Ramm
Besser für Deutschland? US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney mit Ehefrau Ann.

Die Deutschen mögen es, wenn in den USA die Demokraten regieren. Deshalb hoffen die meisten auch auf eine Wiederwahl Obamas. Dabei sind sie mit republikanischen Präsidenten meistens besser gefahren, meint unser Gastautor.

Von Thomas Speckmann
Geschwister mit vier Kindern: Patrick S. und seine Schwester hier im Jahr 2006.

Der Inzest ist ein in unserer Gesellschaft tief verankertes Tabu. Und es ist, wenn es um bestimmte Waffen, Technologien, Wissen oder Wertveränderungen geht, noch immer die Frage, ob unsere Gesellschaft ohne letzte Tabus überhaupt existieren kann.

Von Peter von Becker
Patrick S. hatte jahrelang eine Liebesbeziehung mit seiner Schwester und musste dafür mehrmals ins Gefängnis. Die beiden zeugten vier Kinder, zwei davon sind behindert.

Sex unter Geschwistern ist und bleibt verboten. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte am Donnerstag entschieden. Das Überraschende: Die Schwester von Patrick S. findet das Urteil richtig, Hans-Christian Ströbele nicht.

Von Isabelle Buckow
Boykott-Aufruf. Ein Grafitto in Manama zeigt König Hamad in einem Rennwagen, unter dessen Reifen Blut aufspritzt. Foto: dadp

Proteste und Unterdrückung in Bahrain befeuern Debatte um erneute Absage des Formel-1-Rennens.

Von Andrea Nüsse
Straßenprediger. Abu Hamza hat 2004 noch auf offener Straße vor seiner Moschee in London Hasspredigten gehalten. Jetzt darf er abgeschoben werden.

Der Straßburger Menschenrechtsgerichtshof erlaubt die Abschiebung eines Hasspredigers in die USA, das verletze nicht seine Menschenwürde, entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Eine folgenreiche Entscheidung.

Von Matthias Thibaut
In Land geht das Regime ungeachtet vereinbarten Waffenruhe für die kommenden Wochen weiter mit brutaler Gewalt gegen die Opposition vor.

Die syrische Regierung will ihre Truppen aus den umkämpften Städten des Landes erst abziehen, wenn die Opposition „schriftliche Garantien“ für ein Ende der Gewalt vorlegt. Die Rebellen gehen nun davon aus, dass der Friedensplan gescheitert ist. Unterdessen rief auch der Papst in seiner Osterbotschaft dazu auf, das Blutvergießen zu beenden.

Bischöfe und Moraltheologen sind unter anderem dazu da, Bedenken vorzubringen, die andere nicht (mehr) haben. Insofern bereichern sie unsere Gesellschaft.

Von Jost Müller-Neuhof
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