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Thema

Mindestlohn

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht bei den von Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) vorgelegten Gesetzentwürfen zum Mindestlohn „an vielen Stellen noch erheblichen Gesprächsbedarf“. Der Minister habe die in der Koalition im vergangenen Juni vereinbarten Eckpunkte so umgesetzt, „wie es ihm richtig erscheint“, sagte Merkel.

Merkel

In der Diskussion um härtere Strafen für jugendliche Gewalttäter hat Kanzlerin Merkel Hessens Ministerpräsident Koch einmal mehr den Rücken gestärkt. Das Jahr 2008 bezeichnete sie als "Schlüsseljahr" für die große Koalition.

Die große Koalition streitet um den Mindestlohn - und droht daran zu zerbrechen. Der neue Arbeitsminister Olaf Scholz ist für einen flächendeckenden Mindestlohn, die Union hält weiter dagegen.

Roland Koch

Warnschussarreste und härtere Jugendstrafen - Hessens Ministerpräsident Koch hat sein Wahlkampfthema gefunden. Doch nicht alle seine Anhänger scheinen ihm zu folgen, die Umfragewerte des CDU-Mannes sinken. Ein Warnschuss vom Wähler?

Von Matthias Schlegel

Berlin - Nachdem der nordrhein-westfälische IG-Metall-Chef Oliver Burghard starke Zweifel an einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn geäußert hatte, haben weitere Gewerkschaftsvertreter ihre Skepsis zum Ausdruck gebracht. Ein staatlich festgelegter Mindestlohn könnte von den Arbeitgebern zugleich als Standardlohn angesehen werden, befürchten Vertreter der Bahngewerkschaft Transnet und der Chemiegewerkschaft IG BCE.

Die eigentliche Botschaft der SPD gerät bei ihrer Klausur in den Hintergrund. Der Partei-Vorstand kann an der von Hessens Ministerpräsident Roland Koch losgetretenen Debatte um jugendliche Gewalttäter nicht vorbei.

Von Stephan Haselberger
Schröder und Koch

Das Streitthema Jugendgewalt spaltet die Große Koalition. Auf der SPD-Klausur in Hannover hat sich nun auch Gerhard Schröder in den Wahlkampf eingemischt: Der Union gehe es "nur um das Schüren von Ängsten", so der Altkanzler.

beck

SPD-Chef Kurt Beck warf Roland Koch beim Jugendstrafrecht "Scharlatanerie" vor. Der hessische Ministerpräsident würde die Wähler in die Irre führen. Scharfe Worte fand Kurt Beck auch für Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wulff. Unterdessen bringen Umfragen die CDU in Bedrängnis.

Der neue Ausländerwahlkampf in Hessen begeistert die Parteibasis und steckt die Kanzlerin an: Lohn für die Treue des Parteifreunds

Von Robert Birnbaum
Andrea Ypsilanti

In ihrem 100-Tage-Programm schlägt SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti einen klaren Kurs ein: Im Falle eines Wahlsiegs will sie Studiengebühren in Hessen abschaffen, sich für den Mindestlohn stark machen und Ganztagsschulen fördern.

Ist es "brutalstmöglicher Populismus", wenn ein konservativer Politiker namens Roland Koch sagt, es gäbe zu viele kriminelle ausländische Jugendliche in seinem Land? Warum sich alle über Koch aufregen.

Von Ursula Weidenfeld

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel gilt das Bündnis aus Soziallehre, Liberalismus und Konservatismus nicht mehr. Ihre Stärke besteht darin, dass es sie nicht stört, wenn auseinanderfällt, was einmal zusammengehört hat.

Von Tissy Bruns

Anders als in Nordeuropa handeln die Gewerkschaften hierzulande nur noch für die Hälfte der Beschäftigten die Gehälter aus

Von Hannes Heine

Wir debattieren über einen angemessenen Lohn. Tatsächlich aber über den entstandenen Riss in unserer Gesellschaft. Andere Gesellschaften wie die in Amerika oder Großbritannien halten solche Spannungen offenbar problemlos aus.

Wolfgang Waschulewski, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Wachunternehmen, erwartet 2008 die Einführung eines Mindestlohns in der Branche. Man werde eine entsprechende Regelgung im Entsendegesetz beantragen, sagte er.

Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat sich erneut gegen einen flächendeckenden Mindestlohn ausgesprochen und seine Partei zur Gelassenheit aufgerufen. Doch sogar Wirtschaftswissenschaftler und Arbeitgeber erheben andere Forderungen.

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