Der finnische Frachter "Arctic Sea" war offenbar nie wirklich verschollen. Entgegen offiziellen Erklärungen wusste die Nato, wo sich das Schiff befand, hielt sich jedoch bewusst zurück.
Nato
An diesem Dienstag, das weiß er schon, ist sein Glückstag, denn dann empfängt ihn der Bundespräsident. Aus dessen Händen wird Vilson Mirdita eine Urkunde erhalten, das Beglaubigungsschreiben als Botschafter in Berlin.
Genau eine Woche ist es an diesem Montag her, dass Russland die Befreiung der „Arctic Sea“ meldete. Noch immer ist unklar, was wirklich auf dem Frachter passierte, der Holz aus Finnland nach Algerien bringen sollte und nie dort ankam.
Vilson Mirdita wird Botschater des Kosovos in Berlin. Für den 39-Jährigen ist das ein ebenso sensationeller Pioniertag wie für sein Land.
Warum sollten Piraten ein Lösegeld verlangen, das kaum höher ist als der Wert der Fracht? Wo es keine Antworten gibt, ist Platz für Spekulationen - auch über die Rolle von Nato und EU.
Die Spekulationen reißen nicht ab: Der Frachter soll Waffen an Bord versteckt haben, darunter auch Marschflugkörper. Für Moskau indes sind das nur "lächerliche Fantasien". Die "Arctic Sea" war am Montag vor Westafrika aus der Gewalt von Piraten befreit worden.
Im Norden Afghanistans sind rund 3900 deutsche Soldaten der Nato- Truppe Isaf stationiert, die zuletzt häufiger angegriffen wurden. Nun wird über einen Abzugstermin diskutiert. Was ist wahrscheinlich?
Am Wahltag will Bundeswehr nur im Hintergrund wirken – einheimische Kräfte sollen Stimmabgabe in Afghanistan sichern. Es ist erst die zweite Wahl seit dem Sturz der Taliban.
Der ehemalige Verteidigungsminster der Union, Volker Rühe, gibt dem amtierenden, Franz Josef Jung, Ratschläge für den Einsatz in Afghanistan. Der reagiert verärgert. Die Debatte über einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan ist neu entbrannt.
Nach mehr als drei Wochen ist der vermisste Frachter "Arctic Sea" vor der Küste Westafrikas entdeckt worden. Die Besatzung ist an Bord eines russischen Kriegsschiffs gebracht worden.
Widersprüchliche Aussagen über die „Arctic Sea“
Mehr als 20 Länder suchen nach dem verschwundenen Schiff. Erste Ermittlungsergebnisse halten die Behörden jedoch unter Verschluss.

Der Chef der Linkspartei, Oskar Lafontaine, spricht über die Qualitäten von Politikern, Glaubwürdigkeit, Veränderung von Politik und die Wahlen im Herbst.
Der neue Nato-Chef zeigt Profil. Anders Fogh Rasmussen will beides: Krieg und Köpfe in Afghanistan gewinnen, die Radikalislamisten mit noch mehr Soldaten und Material bekämpfen und zugleich mit gemäßigten Taliban sprechen.
Drei Wochen vor den Wahlen in Afghanistan hat sich der neue Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen für Gespräche mit gemäßigten Taliban ausgesprochen und zu einem entschlossenen Vorgehen aufgefordert.
Der neue Nato-Chef Rasmussen will mit gemäßigten Taliban sprechen. Das immerhin wäre ein erster Schritt.

Am 8. August 2008 begann der Kaukasus-Konflikt zwischen Georgien und Russland. Jetzt gibt es wieder Spannungen. Wie hat sich die Lage in der Region entwickelt?
Der neue Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen tritt für Verhandlungskontakte der Allianz mit radikalislamistischen Taliban-Gruppen in Afghanistan ein.
Thorsten Metzner ehrt Schönbohm und rät zur Eigenenergieerzeugung.
Ob die Mission der internationalen Gemeinschaft am Hindukusch gelingt, hängt maßgeblich davon ab, ob die alliierten Truppen das Vertrauen der Menschen in Afghanistan gewinnen können. Die Nachricht, dass in dem Konflikt immer mehr Zivilisten getötet werden, wird der Nato und auch US-Präsident Obama ebenso wenig passen wie der Zeitpunkt.

Umstritten, aber auch pragmatisch: Der neue Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen steht vor schwierigen Aufgaben.
Deutschlands nukleare Teilhabe gefährdet die weltweite Abrüstung

Barack Obama weiß es längst: Deutschlands nukleare Teilhabe gefährdet die weltweite Abrüstung.
Für einen Abzug von Nuklearwaffen aus Deutschland ist es zu früh
US-Vizepräsident Joe Biden hat bei einem Besuch der ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine und Georgien den Wunsch beider Staaten nach einer Nato-Mitgliedschaft unterstützt – wenn auch mit deutlich vorsichtigeren Worten als in der Regierungszeit George Bushs.
Warum stellen deutsche Politiker amerikanische Nuklearwaffen zur Disposition? Um sich mit fremden Federn als Abrüstungs-Champion zu feiern? Für einen Abzug von Nuklearwaffen aus Deutschland ist es zu früh.
Die Nato hat mit der Ausarbeitung einer neuen Strategie für neue Aufgaben begonnen. Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer forderte das Bündnis am Dienstag in Brüssel auf, zugleich eine Reihe strittiger Fragen zu klären.
Kurswechsel des US-Militärs in Afghanistan: Künftig hat der Schutz der afghanischen Bevölkerung absolute Priorität. Außerdem sollen sich die Soldaten verstärkt um die Zustimmung der Anwohner zu ihrem Einsatz bemühen.
Den in Afghanistan Gefallenen gebührt mehr als unser Dank
Wir müssen uns der Wahrheit stellen: Die Taliban führen Krieg in Afghanistan. Und den in Afghanistan Gefallenen gebührt mehr als unser Dank.
Die Bundeswehr will ihr Kontingent in Nordafghanistan um rund 600 Mann verstärken. Gleichzeitig sollen bis zu 300 Bundeswehrsoldaten am geplanten Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen in Afghanistan mitwirken. Den USA geht das nicht weit genug
Harsche Worte an die Bundesregierung: Die US-Regierung verlangt mehr Engagement in Afghanistan, zwei Milliarden Dollar statt 50 Millionen Euro – oder 135.000 Soldaten. Am Donnerstag entscheidet der Bundestag über den Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen.
Großbritannien will Weltmacht sein, hat aber kein Geld, seine Waffensysteme zu modernisieren. Experten raten zum Umdenken
Man kann es drehen und wenden, wie man will: In Afghanistan herrscht Krieg. Drei deutsche Soldaten haben ihr Leben in einem Einsatz verloren, mit dem angeblich Deutschland am Hindukusch verteidigt wird.
Gibt es einen Mittelweg zwischen Anpassung und Konfrontation? Wer angesichts des Steuerstreits zwischen CDU und CSU meint, dies sei vor allem eine gravierende Frage der Innenpolitik, irrt.
Gibt es einen Mittelweg zwischen Anpassung und Konfrontation? Wer angesichts des Steuerstreits zwischen CDU und CSU meint, dies sei vor allem eine gravierende Frage der Innenpolitik, irrt. Ob die Suche nach einem solchen Kompromiss gelingt oder nicht, kann in der internationalen Diplomatie gleichbedeutend mit der Entscheidung zwischen Krieg und Frieden sein.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: In Afghanistan herrscht Krieg. Und der Krieg dient US-Interessen.
Nach einer zehnmonatigen Pause arbeiten die Nato und Russland politisch und militärisch wieder miteinander. Der Kaukasuskrieg hatte zu einer Unterbrechung des Nato-Russland-Rates geführt.
Nach der Entscheidung der Nato, ihre Truppen im Kosovo deutlich zu reduzieren, hat die Regierung von Bosnien und Herzegowina vorgeschlagen, auch den dortigen Friedenseinsatz der EU (Eufor) stark herunterzufahren.
Zwischen Moskau und Minsk kriselt es – weil Weißrussland die Annäherung an den Westen sucht.