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Thema

Nato

Die Nato hat sich auf ihrem Gipfel stark geredet – doch die Zukunft ist nicht so klar wie die Beschlusslage. Mit Russland dürften noch viele Debatten anstehen.

Von Michael Schmidt

Der Terroralarm, den die Innenminister jetzt ausrufen, und die in die Bevölkerung hineinkriechende Terrorangst sind leider nicht grundlos – aber kein Grund zur Resignation. Terror kann kein Land besiegen, das seinem Rechtsstaat vertraut.

Von Frank Jansen

Die Nato will einen Raketenabwehrschirm schaffen, der nicht nur ihre Truppen, sondern auch die Bevölkerungen Europas schützen kann. Das wurde auf dem Lissaboner Gipfel beschlossen.

Ein offener Brief aus Polen zeigt: Osteuropa hat Angst vor jenen Stimmen in der Nato, die eine möglichst rasche und enge Zusammenarbeit mit Russland befürworten. Angst vor Deutschland und Frankreich.

Von Paul Flückiger
Bundeswehrsoldaten in Afghanistan.

Eine militärische Lösung kann es für Afghanistan nicht geben, heißt es aus der Bundesregierung. Auf dem heute beginnenden Nato-Gipfel wird der Abzug der Schutztruppe Isaf eingeläutet.

Von
  • Frank Jansen
  • Michael Schmidt
  • Sven Lemkemeyer

Ihr neues Konzept lässt keinen Zweifel daran, dass die Probleme der Welt nicht von der Nato allein und nicht allein militärisch zu lösen sind. Weshalb sich das Bündnis weltweit Partner suchen will - und Russland zum Mittun einlädt.

Von Michael Schmidt

Als einziges Nato-Land in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem „Schurkenstaat“ mit nuklearen Ambitionen – Iran – spielt die Türkei bei den Plänen der Allianz für ein Raketenabwehrsystem eine wichtige Rolle. Doch Ankara stellt Bedingungen.

Von Susanne Güsten
Die Zeit läuft. Die USA drängen auf einen baldigen Abzug der Truppen aus Afghanistan – in einem US-Lager zeigt ein Graffito, wie die Soldaten die Monate zählen. Foto: Reuters

Die Vereinigten Staaten wollen auf dem Nato-Gipfel einen Abzugszeitplan für Afghanistan vorlegen, haben aber wieder Ärger mit Präsident Karsai

Von Christoph von Marschall

Brüssel – Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen will verhindern, dass sich einzelne Nato-Staaten im Rahmen der geplanten stufenweisen Machtübergabe in Afghanistan vorzeitig aus dem Einsatz zurückziehen. Es wäre „nicht fair“, wenn einige Nationen ihre Truppen aus bereits befriedeten Gebieten abzögen, während andere Nato-Partner im Süden und Osten des Landes noch im Kampfeinsatz stünden, sagte Rasmussen am Montag in Brüssel.

Von Deauville nach Moskau: Russlands Präsident Dmitri Medwedew.

In Russland wächst die Erkenntnis, dass eine Zusammenarbeit mit dem Westen unverzichtbar ist – etwa in Afghanistan.

Von Elke Windisch
In bester Stimmung. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Russlands Präsident Dmitri Medwedew (v.l.) am Dienstag bei ihrer Ankunft in Deauville in der Normandie.

Russland hat seine Teilnahme am Nato-Gipfel im November in Lissabon angekündigt und auch eine russische Beteiligung am Raketenabwehrsystem für Europa, das die Nato plant, in Aussicht gestellt. Moskaus Zusage ist ein Zeichen der Entspannung.

Von
  • Tanja Kuchenbecker
  • Christoph von Marschall

Die USA werfen Pakistan vor, die Al-Qaida-Führung zu schützen – doch Islamabad weist das zurück

Von Christoph von Marschall
Neue Spekulationen. Al-Qaida-Chef Osama bin Laden – hier ein Archivbild – soll nach einem Medienbericht in relativem Komfort leben.

Die USA werfen Pakistan vor, die Al-Qaida-Führung zu schützen – doch Islamabad weist das zurück. Die Spekulationen über bin Ladens Aufenthaltsort fallen in eine Zeit, in der Nato und USA eine Doppelstrategie forcieren, um ihren Abzug aus Afghanistan vorzubereiten.

Von Christoph von Marschall

Es ist Zeit für robusten westlichen Egoismus in Afghanistan. Nach neun Jahren Stabilisierungsmission der Nato droht sich dort ein hässliches Provisorium zu verewigen. Der Westen muss den Druck auf Kabul erhöhen – auch durch Gespräche mit den Taliban.

Von Christoph von Marschall
Gesprächsbedarf. Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy wollen sich über die Nuklearstrategie der Nato austauschen.

Wenn Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy an diesem Montag Bundeskanzlerin Angela Merkel und den russischen Präsidenten Dmitri Medwedew in der Normandie empfängt, wird es nicht nur schöne Bilder vor der Kulisse des mondänen Badeortes Deauville geben. Es geht um Sicherheit – aber auch um Wirtschaftsinteressen.

Von Tanja Kuchenbecker

Beim Nato-Treffen in Brüssel streiten Deutschland und Frankreich über die Rolle von Atomwaffen. Deutschland stimmt einer europäischen Raketenabwehr zu, weil Russland daran mitwirken könnte.

Von Christopher Ziedler

Die Nato muss ihre Rolle in einer unübersichtlicher gewordenen Welt neu definieren - und Russland in die künftige Planung einbeziehen.

Von Gerd Appenzeller
Generalsekretär Rasmussen stellt sein Bündnis-Konzept vor.

Die Kassen vieler Nato-Partner sind leer. Die Allianz wird auch deshalb Hauptquartiere abschaffen. Gleichzeitig will das Bündnis für Milliardenkosten eine neue Raketenabwehr in Europa aufbauen.

Vier Nato-Hauptquartiere sollen wegfallen. Welche Standorte den Kürzeren ziehen, ist noch offen, aber Heidelberg oder Ramstein dürften betroffen sein.

Von Christopher Ziedler
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