Bundespräsident Joachim Gauck erklärte bei der Mahnwache vor dem Brandenburger Tor weiter: "Wir schenken euch nicht unsere Angst. Euer Hass ist unser Ansporn". Das Satiremagazin "Charlie Hebdo" erscheint nach dem Anschlag vor einer Woche mit einer Mohammed-Karikatur auf dem Titel. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen im Liveticker.
Sachsens Schulministerin Brunhild Kurth (CDU), die am Mittwoch ihr Amt als Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) antritt, will auf Pegida nicht mit mehr Politikunterricht reagieren
25.000 Leute demonstrierten am Montag in Dresden für "Pegida" - mehr als je zuvor. Der Grünen-Politiker Johannes Lichdi kritisiert eine Dominanz von "Pegidisten-Verstehern" in der Stadt. Ein Gastkommentar.
Führende Politiker wollen heute gemeinsam mit den Muslimen in Deutschland und dem Zentralrat der Juden gegen islamistischen Terror und für ein friedliches Zusammenleben der Religionen demonstrieren.
Sprachwissenschaftler aus Darmstadt haben den NS-Kampfbegriff "Lügenpresse" zum Unwort des Jahres 2014 gekürt. Zuletzt war das Schlagwort immer wieder bei den Demonstrationen der "Pegida"-Bewegung zu hören.
Rund 4000 Gegendemonstranten haben am Montagabend den Marsch des Berliner "Pegida"-Ablegers "Bärgida" blockiert: Unter den Linden kamen die rund 400 Rechtspopulisten nicht weiter.
"Pegida" und die Morde von Paris - Deutschlands Muslime sehen sich von zwei Seiten durch Extremisten unter Druck. Und wollen eine neue Debatte in Gang bringen.
In mehreren deutschen Städten hat "Pegida" am Montag erneut demonstriert. In Dresden erreichte die Teilnehmerzahl einen Höchststand. In Leipzig, München und Düsseldorf waren die Gegendemonstranten deutlich in der Überzahl.
Die Kanzlerin sieht den Islam als Teil der deutschen Gesellschaft. In vielen deutschen Städten fanden erneut Kundgebungen von und gegen "Pegida" statt. Am Mittwoch erscheint die erste Ausgabe des Satire-Magazins nach dem Anschlag – mit drei Millionen Exemplaren. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.
Sich auf 140 Zeichen gegen Islamhasser lustig machen - gar nicht so einfach. Ein Politikwissenschaftler aus Frankfurt am Main schafft es mit dem Twitter-Account @Pegida_.
Erst schimpften sie über die "Lügenpresse", nach den Anschlägen in Frankreich tragen sie Trauerflor: Justizminister Heiko Maas geht die "Pegida"-Anhänger scharf an und zieht Parallelen zur NPD.
Gibt es zwei Dresden? Einerseits zeigt sich die sächsische Hauptstadt strahlend und weltoffen, mit Blick auf "Pegida" wirkt sie ängstlich und verzagt. Gegendemonstrationen, bürgerliche Kultur und freie Radikale - ein früherer Stadtschreiber erzählt von seinen Beobachtungen.
In ganz Frankreich gehen rund 3,7 Millionen Menschen auf die Straße. Arm in Arm liefen über 50 Staats- und Regierungschefs durch Paris. Der Zentralrat der Muslime und die Türkische Gemeinde Berlin rufen zur Mahnwache für Meinungs- und Religionsfreiheit auf. Die jüngsten Ereignisse im Liveticker.
77 Prozent der Muslime auf der Insel bezeichnen sich als stolze Briten. Dennoch droht nun eine weitere Spaltung der Gesellschaft. Die Nationalisten machen mobil. Eine Analyse unseres London-Korrespondenten.
Auch konservative Muslime müssen nun bekennen: "Je suis Charlie" - sonst machen sie sich unbewusst gemein mit den Mördern von Paris, meint unsere Kolumnistin.
Das Abendland ist eine Fiktion. Damit wird Geschichte verdreht – und Stimmung gemacht. Es ist bezeichnend, dass gerade in einem Deutschland, in dem das Christentum verdunstet und das religiöse Wissen schwindet, das Fremde nun ausgerechnet religiös verortet wird.
Je schwächer die Bindung an die eigene Religion, desto vehementer die Auseinandersetzung mit dem Islam. Umgekehrt gilt: Die um sich greifende religiöse Antipathie schweißt Gläubige zusammen – Christen, Juden, Muslime. Ein Essay.
35.000 Menschen versammelten sich am Samstag in Dresden zu einer regierungsoffiziellen Anti-"Pegida"-Demonstration. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hatte es aber schwer, der Kritik an der "Staatskundgebung" zu begegnen.
Der Kabarettist Dieter Nuhr hat sich für die Mohammed-Karikaturen bedankt und gleichzeitig "Pegida" kritisiert. Er sagt: "Humor ist das, was uns von Zivilisationsfeinden unterscheidet."
Im Tagesspiegel-Interview spricht Linksfraktionschef Gregor Gysi über den Anschlag auf das Satireblatt „Charlie Hebdo“, „Pegida“, die Taktik der Union – und eigene Versäumnisse.
Nach dem Massaker von Paris warnen Politiker und Muslime in Deutschland vor einer Spaltung der Gesellschaft. Weiterer Zulauf für die Anti-Islam-Bewegung "Pegida" müsse verhindert werden.
Nicht in jeder Moschee in Berlin werden die Morde von Paris gleich bewertet. Während bei vielen Freitagsgebeten Gewalt verurteilt wird, redet man in Neukölln lieber nicht darüber.
Linksfraktionschef Gregor Gysi will eine Aufklärungskampagne, um Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten. Die Politik habe zu wenig getan, um Islam-Ängste bei den Bürgern abzubauen, sagte er dem Tagesspiegel. Auch sich und seine eigene Partei nahm Gysi nicht aus von der Kritik.
Der türkische Premier Ahmet Davutoglu fordert von Kanzlerin Angela Merkel konkrete Schritte gegen die Islamfeindlichkeit Deutschlands. Mit Sorge wird in Ankara auf die deutsche "Pegida"-Bewegung geschaut.
Der AfD-Landeschef erntet für seine Äußerungen zum Anschlag auf die französische Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" parteiübergreifend harsche Kritik. CDU-Fraktionschef Ingo Senftleben nennt seine Äußerung ekelhaft.
Auch die Potsdamer lässt der Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" nicht kalt. Am Wochenende soll für die Toten gebeten werden. Der Verein der Muslime verurteilt das Attentat.
Einen Tag nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" begann auch der Donnerstag blutig in Paris. Lesen Sie die Geschehnisse vom Donnerstag in unserem Liveticker noch einmal nach.
Schärfere Sicherheitsgesetze, Solidaritätsbekundungen, Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit: Welche Schlüsse zieht die deutsche Politik aus der Angst vor dem Islam in Deutschland?
Das Attentat auf "Charlie Hebdo" durch mutmaßliche islamistische Extremisten wird der "Alternative für Deutschland" und "Pegida" nur kurzfristig Auftrieb verschaffen, sagt der Wahlforscher Matthias Jung. Langfristig werde die AfD dadurch keine Wählerstimmen gewinnen und "Pegida" nicht mehr Einfluss bekommen.
Bei einem Anschlag in der Redaktion der Satirezeitung "Charlie Hebdo" sind am Mittwoch zwölf Menschen getötet und mindestens fünf schwer verletzt worden. Weltweit hat die Tat Bestürzung ausgelöst. Lesen Sie die Ereignisse des Tages hier noch einmal nach.
Die Anschläge von Paris könnten zur Radikalisierung der "Pegida"-Bewegung führen, sagt Konfliktforscher Andreas Zick. Ein Gespräch über Einzeltäter, Abschottung, Rache und Nachahmer.
Die CDU in Sachsen beteiligt sich jetzt doch am "Anti-Pegida"-Protest. Das zunächst vorgesehene Motto "Wir sind eine Stadt, ein Land, ein Volk" wird dabei aber nicht verwendet.
Unser Kolumnist Frank Willmann stellt sich in einer Satire vor, wie Pegida reagiert haben könnte auf die Kandidatur als Fifa-Präsident von Prinz Ali bin Al-Hussein gegen Sepp Blatter.
Experten rechnen mit Nachahmertaten auch in Deutschland und sehen vor allem Rückkehrer aus dem syrischen Bürgerkrieg im Fokus. Auch die Pegida-Bewegung könnte demnach Zulauf bekommen. Die Berliner Polizei wiederum beobachtet die Sicherheitslage.
Der Ökonom Hans-Werner Sinn hatte zuletzt mit Berechnungen für Aufregung gesorgt, wonach die Zuwanderung für Deutschland ein Verlustgeschäft sei. Nun sieht sich der Chef des Ifo-Instituts gezwungen, sich von Pegida und AfD zu distanzieren.