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Thema

PKK

Türkische Militärfahrzeuge in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze. Die Lage spitzt sich zu.

In Norden Syrien bekämpfen Kurden islamistische Rebellen, eine Grenzstadt wurde bereits eingenommen. In der Türkei wächst indessen die Angst vor einem Erstarken der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK durch die Erfolge in Syrien. Die Türkei betrachtet die Lage in Syrien mit Geduld, aber wie lange noch?

Von Susanne Güsten
Liebe in den Zeiten der Angst. Alles ist gut geworden – aber noch immer will Abdul seine Gesicht nicht auf dem Foto zeigen. Foto: Doris Spiekermann-Klaas

Sie liebten sich und lebten doch ständig in Angst. Weil er illegal in Deutschland war und die Abschiebung drohte. Die Geschichte von zwei Menschen, die an ihrem Glück einfach nicht zweifeln wollten.

Von Elisa Simantke

In Potsdam wird keine Straße nach dem Antifaschisten Otto Wiesner benannt: Nach diesem Beschluss der Stadtverordneten am Mittwoch – mit der Mehrheit der Rathauskooperation aus SPD, CDU, Grünen und FDP – bahnt sich nun eine generelle Debatte um Straßenbenennungen in der Landeshauptstadt an.Hintergrund der Entscheidung ist ein Gutachten der Berliner Historikerin Elke Kimmel, dass der ehemalige KZ-Häftling, NS-Widerstandskämpfer und Schriftsteller in den 1950er-Jahren in der DDR „nachweislich die Existenz und das Leben von Menschen mit abweichenden politischen Überzeugungen gefährdet“ habe.

Mit dem Beginn des Abzuges der PKK aus der Türkei rückt die Stunde der Wahrheit im türkisch-kurdischen Friedensprozess näher. Beide Seiten sind bisher mit Zeichen des guten Willens ans Werk gegangen – seit Monaten gibt es im Kurdengebiet keine Gefechte mehr.

Mit dem Beginn des Abzuges der PKK aus der Türkei rückt die Stunde der Wahrheit im türkisch-kurdischen Friedensprozess näher. Beide Seiten sind bisher mit Zeichen des guten Willens ans Werk gegangen – seit Monaten gibt es im Kurdengebiet keine Gefechte mehr.

Türkische Regierungsvertreter und Medien regen sich darüber auf, dass türkische Reporter beim Münchner NSU-Verfahren nur auf der Warteliste stehen. Neue Verstimmungen zeichnen sich im Fall des mutmaßlichen Alexanderplatz-Schlägers Onur U.

Von Susanne Güsten
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU).

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sieht Parallelen zwischen dem gescheiterten Anschlag auf den Pro-NRW-Chef und dem Mord durch Islamisten an Theo van Gogh in den Niederlanden im Jahr 2004. Im Interview spricht er außerdem über die steigende Zahl rechter Straftaten und erklärt, warum Deutschland finanzielle Hilfen der EU benötigt.

Von
  • Frank Jansen
  • Christian Tretbar
Mehrere hunderttausend Menschen hatten sich in Diyarbakir zur Feier des kurdischen Neujahrsfestes Newroz versammelt - und die Sensation: Alles blieb friedlich.

Die Türkei steht vor einer Zeitenwende: PKK-Chef Abdullah Öcalan hat eine Waffenruhe verkündet und auch die türkische Regierung ist an einer politischen Lösung des Kurdenkonflikts interessiert. Welche Chancen hat der Prozess?

Von Susanne Güsten

Einen „historischen“ Appell hat PKK-Chef Abdullah Öcalan an die Kurdenrebellen und den türkischen Staat gerichtet, der das Ende des fast 30-jährigen Kurdenkriegs einläuten soll. Die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt ist nun groß, die Menschen sind kriegsmüde – und zum ersten Mal sehen sowohl Öcalan als auch die türkische Staatsführung mehr Vorteile in einer friedlichen Lösung als in einer Fortsetzung der Gefechte.

Seit einigen Wochen laufen Geheimgespräche zwischen PKK-Chef Öcalan und dem türkischen Staat. Ein erstes Ergebnis ist nun da - ein erster Schritt zu einem Frieden?

Von Susanne Güsten

Der markante Schnurrbart soll grau geworden sein in der langen Zeit hinter Gittern, aber sonst ist Abdullah Öcalan offenbar ganz der Alte (Bild oben: 1993). Mit seinen 64 Jahren ist der Gründer und Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in einer Position angelangt, die er seit Jahrzehnten für sich beansprucht: die des Wortführers der Kurden in den Bemühungen um eine Besserstellung der größten ethnischen Minderheit in der Türkei.

Von Susanne Güsten
Mit erhobener Faust: Hunderte kurdische Anhänger von Abdullah Öcalan protestieren im libanesischen Beirut gegen die Inhaftierung des PKK-Chefs und die „Willkür“ der Türkei. Foto: dpa

Istanbul - Vor dem Besuch hochrangiger Kurdenpolitiker beim inhaftierten PKKChef Abdullah Öcalan an diesem Samstag wächst in der Türkei die Hoffnung auf ein Ende des seit fast 30 Jahren anhaltenden Kurdenkonfliktes. Der Frieden sei nah, sagte Selahattin Demirtas, Chef der legalen Kurdenpartei BDP.

Von Thomas Seibert
Informationsreise. Innenminister Hans-Peter Friedrich (links) im Gespräch mit dem Imam Ismail Karakelle bei einem Besuch der Rüstem-Pascha-Moschee in Istanbul.

Sind Deutschland und Frankreich in Sachen Terrorbekämpfung zu lasch? Diesen Vorwurf des türkischen Ministerpräsidenten wollte Innenminister Hans-Peter Friedrich nicht auf sich sitzen lassen und reagierte bei einem Türkei-Besuch nun ungewöhnlich scharf.

Von Thomas Seibert
Bei einer Massenkundgebung in der südostanatolischen Stadt Diyarbakir trugen Einwohner die Särge der in Paris ermordeten PKK-Aktivistinnen.

Wenn sich junge Kurdinnen der PKK anschließen, dann tun sie das häufig, um der häuslichen Unterdrückung zu entkommen. Doch auch bei der Arbeiterpartei Kurdistans kann von Gleichberechtigung keine Rede sein.

Von Thomas Seibert
In Paris demonstrieren am Samstag 15.000 Menschen gegen die Ermordung der Kurdinnen Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Söylemez.

Demonstranten in Paris fordern eine schnelle Aufklärung der Morde an drei kurdischen Aktivistinnen. Der türkische Ministerpräsident Erdogan kritisiert Frankreichs Präsident Hollande derweil wegen Gesprächen mit einer der Aktivistinnen.

PKK-Mitgründerin Cansiz, die früher auch in Hamburg aktiv war und dort in Untersuchungshaft saß, gilt als „Rosa Luxemburg der kurdischen Frauen“.

Gerade erst haben die Friedensverhandlungen zwischen dem türkischen Staat und der PKK begonnen, da werden sie von einem Mord an kurdischen Aktivistinnen in Paris gefährdet. So ein Sabotageakt ist sowohl von türkischen als auch von kurdischen Hardlinern denkbar.

Von Susanne Güsten

Er tritt nur selten öffentlich in Erscheinung und ist doch einer der wichtigsten Akteure in einem Schicksalsprojekt für die Türkei: Hakan Fidan führt als Chef des türkischen Geheimdienstes MIT seit einigen Wochen im Auftrag von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die Verhandlungen mit dem inhaftierten Rebellenchef Abdullah Öcalan über eine Lösung des Kurdenproblems.„Wollen Sie einen eigenen Staat?

Von Susanne Güsten

Muharrem Erbey gilt als kurdischer Terrorhelfer – in Berlin wird er nun geehrt.

Von Susanne Güsten

Sie hungern und sie frieren für ihn. Eine neue Generation von Kurden kämpft für die Freilassung von Abdullah Öcalan, der ins Gefängnis ging, als sie noch Kinder waren. Sie wissen nichts von Zweifeln oder Kritik, nichts von Schuldbekenntnissen des PKK-Chefs, sie hören nur von Stärke – und hoffen darauf.

Von Susanne Güsten
Verständigungsprobleme? Wir doch nicht! Ministerpräsident Erdogan und die Kanzlerin am Mittwoch vor der Presse im Kanzleramt. Foto: Michael Sohn/dapd

Merkel stimmt den Gast aus Ankara mit Aussagen zur PKK und Syrien milde – Differenzen bleiben.

Von Hans Monath
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