
Nach den Attacken auf Webseiten von Kreditkarteninstituten kündigen Wikileaks-Unterstützer an, den "Daten-Krieg" ausweiten zu wollen. Der Wikileaks-Aussteiger Daniel Domscheit-Berg kritisiert seinen früheren Weggefährten Julian Assange.

Nach den Attacken auf Webseiten von Kreditkarteninstituten kündigen Wikileaks-Unterstützer an, den "Daten-Krieg" ausweiten zu wollen. Der Wikileaks-Aussteiger Daniel Domscheit-Berg kritisiert seinen früheren Weggefährten Julian Assange.
Die Veröffentlichungen durch Wikileaks sind ein Angriff auf den Frieden
Guido Westerwelle hat lange gezögert, doch am Ende war der Druck zu groß. Anderthalb Wochen nach den Wikileaks-Enthüllungen trennt sich der FDP-Chef von seinem früheren Büroleiter Metzner.

Wer derzeit die Website des Kreditkartenunternehmens Mastercard besuchen will, hat schlechte Karten. Denn die Seite ist von Anhängern der Enthüllungsplattform Wikileaks nahezu lahmgelegt worden.

„Operation Payback“: Unterstützer von Julian Assange haben Websites von Kläger-Anwalt in Schweden und Paypal angegriffen.

Trotz der Festnahme von Wikileaks-Gründer Julian Assange hat die Enthüllungsplattform in der Nacht zum Mittwoch 46 weitere Geheimdokumente veröffentlicht.
Für die USA ist Assange ein Terrorist, für die Internetgemeinde ein Vorkämpfer der Freiheit. Die wohlwollende Sicht hat offenbar auch in Deutschland die meisten Sympathien. Bewiesenen ist keine der beiden Annahmen.
Die Bundesregierung will sich verstärkt um das Thema Datensicherheit kümmern. Brüderle kündigte die Einrichtung einer "Taskforce für IT-Sicherheit" im Bundeswirtschaftsministerium an.
Es tobt ein Cyberkrieg. Um Kontrolle übers Netz - und über den Menschen. Julian Assange sitzt nun im Gefängnis. Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Gegner seiner Enthüllungsplattform Wikileaks jubeln. Dabei haben sie nichts gewonnen.

Australiens Regierungschefin Julia Gillard hatte Julian Assange vorgeworfen, unverantwortlich und illegal zu handeln. Trotzdem sagte die Regierung dem Wikileaks-Gründer nun konsularische Hilfe zu.

Mitarbeiter der bayrischen Staatskanzlei äußerten sich beschämt über Seehofer, wie bei Wikileaks nachzulesen ist. Bayerns Ministerpräsident hat nun einen Verdacht, wer da geplaudert haben könnte.
Julian Assange muss sich wegen des Verdachts der Vergewaltigung verantworten. Er ist Australier, befindet sich im Gewahrsam britischer Behörden und soll die Tat in Schweden begangen haben.

Besser, sich der Polizei stellen, als von Geheimdiensten gejagt werden. Julian Assange sitzt nun im Gefängnis. Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Gegner seiner Enthüllungsplattform Wikileaks jubeln. Dabei haben sie nichts gewonnen

Mit aller Macht versucht eine internationale Koalition der Willigen die Internetplattform Wikileaks zum Schweigen zu bringen. Carsten Kloth hält dieses Vorgehen für unkreativ, substanzlos und aggressiv. Ein Kontrapunkt.

Wikileaks-Gründer Julian Assange hat sich in London der Polizei gestellt. Er wurde nach seinem verabredeten Erscheinen auf einer Polizeiwache festgenommen - wegen Vorwürfen sexueller Vergehen aus Schweden. Bis auf weiteres bleibt Assange in Haft.

Im Netz wird er als Held verehrt, für konservative US-Politiker wie Sarah Palin ist er ein Staatsfeind, der wie die Taliban radikal bekämpft werden muss: Julian Assange ist das öffentliche Gesicht der Enthüllungsplattform Wikileaks.
Mitglieder des chinesischen Politbüros haben nach Überzeugung von US-Diplomaten in Peking persönlich die Hackerangriffe gegen die Internetsuchmaschine Google vergangenes Jahr angeordnet.
Cloud-Computing ist der Name für einen neuen Schritt der Informationstechnik. Warum die Enthüllungsplattform auch ohne Amazon im Geschäft bleiben kann.
Wikileaks veröffentlicht US-Liste mit deutschen Firmen und Infrastruktur

"Zeit"-Herausgeber Josef Joffe über den neuen Staatsfeind der USA, Julian Assange, und die Vorteile der Fußball-WM in Katar. Was macht die Welt?
In den Dokumenten, die Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht näher beschrieb, soll es vor allem um den Einfluss der milliardenschweren Oligarchen sowie der mächtigsten russischen Konzerne gehen.
Im „Spiegel“ schreibt der Berliner Politologe Herfried Münkler:Das Wikileaks-Gerede von Transparenz ist nur eine durchsichtige Tarnkappe dafür, dass die Verfügung über das Geheimnis gewechselt hat, und das vor allem dort, wo am ehesten von einer demokratischen Kontrolle der Geheimnisse des Staates gesprochen werden kann. Die politische Frage, um die es seit den Veröffentlichungen zum Afghanistan- und Irak-Krieg geht, ist also nicht das Verschwinden des Geheimnisses oder eine Revolution der Diplomatie, sondern es geht um die Entscheidung, wo wir das Geheimnis am besten aufgehoben wissen.
In der Maulwurf-Affäre verhält sich Guido Westerwelle zu zögerlich. Vielleicht finden seine Parteigenossen doch eine Alternative zu ihm: Rainer Brüderle.
Im „Spiegel“ schreibt der Berliner Politologe Herfried Münkler:Das Wikileaks-Gerede von Transparenz ist nur eine durchsichtige Tarnkappe dafür, dass die Verfügung über das Geheimnis gewechselt hat, und das vor allem dort, wo am ehesten von einer demokratischen Kontrolle der Geheimnisse des Staates gesprochen werden kann. Die politische Frage, um die es seit den Veröffentlichungen zum Afghanistan- und Irak-Krieg geht, ist also nicht das Verschwinden des Geheimnisses oder eine Revolution der Diplomatie, sondern es geht um die Entscheidung, wo wir das Geheimnis am besten aufgehoben wissen.

Für "Schnee" gab es in dem geheimen "Lenkungskreis Qualitätsinitiative" der Bahn ein geheimes Codewort, es heißt "Sondersituation".
Die Wikileaks-Enthüllungen schaden dem Ansehen. Doch das ist ohnehin ramponiert. Die Weltmacht schwächelt. Und das nicht nur wirtschaftlich. Wie geht es Amerika?
Ursula Weidenfeld über Wikileaks und diejenigen, die Transparenz fordern, Transparenz aber nicht aushalten.
Herr Klug, worüber haben Sie sich in den Medien in dieser Woche am meisten geärgert?Das sind die Veröffentlichungen von Wikileaks.

Aufschneiden gehört in Politik und Diplomatie dazu – aber manchmal wird es peinlich. Wenn jetzt ein FDP-Abgeordneter die Abberufung des amerikanischen Botschafters fordert und Parteispitze nicht widerspricht, haben die Wichtigtuer das Zepter in der Hand.
Zur Debatte über Wikileaks Wikileaks macht es auch dem Letzten deutlich: Das Internet hat die Welt verändert, und das in einem Tempo, das anscheinend unsere Gesellschaften überfordert. Heute ist es möglich, Informationen blitzschnell weltweit und ungebremst über das Internet zu verbreiten, ohne dass selbst ein Gigant wie die USA es verhindern könnte.

Inzwischen funktioniert die Schweizer Website mit den Wikileaks-Dokumenten wieder. Doch zeichnen sich neue Schwierigkeiten für die Plattform und ihren Gründer Assange ab - und die sind finanzieller Natur.

Was haben Wikileaks, Problem- und Eisbären mit Jahresrückblicken zu tun? Ein Erklärungsversuch.

Assange unterhält sich online mit Lesern des „Guardian“ – und eine US-Firma sperrt nun auch die Schweizer Zugangs-Webseite
Aufschneiden gehört in Politik und Diplomatie dazu – aber manchmal wird es peinlich

Nicht die Indiskretionen erschüttern Italien, sondern die Quellen: Es sind engste Vertraute Berlusconis. Seine Gegner schöpfen Mut
Für die FDP-Spitze ist die Wikileaks-Affäre mit der Abberufung von Westerwelle-Büroleiter Metzner offenbar erledigt. Für den Berliner liberalen Abgeordneten Lindemann aber nicht.

Die von Wikileaks auf globalpolitischer Ebene praktizierte Entblößung von Vertraulichkeit bestätigt nur einen Trend: Google, Facebook, Spickmich - wenn alle peinlich sind, ist es bald keiner mehr. Ein Kommentar.

Nutzen und Schaden der Wikileaks-Enthüllungen kann man viel diskutieren, schreibt Jost Müller-Neuhof in seinem "Kontrapunkt". Aber sie sagen viel über ein überholtes Verständnis von Diplomatie. Und das ist nicht nur überflüssig, sondern gefährlich.

Das Enthüllungsportal Wikileaks ist seit Freitagmorgen über die Schweizer Internetadresse wikileaks.ch erreichbar. Die Internetadresse wikileaks.org war seit dem späten Donnerstagabend nicht nicht mehr direkt zugänglich.

"Je weniger Daten man hortet, desto weniger Missbrauch gibt es", meint die Bundesjustizministerin. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger spricht mit dem Tagesspiegel über Datenschutz, Wikileaks und den Terror in Deutschland.
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