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Thema

Wikileaks

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat die Veröffentlichungen von Wikileaks als "problematisch" bezeichnet. Wenngleich man vermuten darf, dass mit generellen Zugeständnissen an eine Schadenfreude, die Wikileaks-Outings hervorrufen können, seine eigene gemeint ist.

Nach der Veröffentlichung geheimer US-Dokumente wächst der Druck auf Wikileaks. Gründer Julian Assange ist in den USA inzwischen Anwärter auf den Titel "Staatsfeind Nummer eins".

Von Christian Tretbar
Helmut Metzner (l) war Büroleiter von Parteichef Guido Westerwelle in der FDP-Bundesgeschäftsstelle.

Die FDP hat den Büroleiter ihres Vorsitzenden Guido Westerwelle als Quelle für die Depeschen der US-Botschaft enttarnt, die von der Internetplattform Wikileaks veröffentlicht wurden.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Robert Birnbaum
Julian Assange.

Die Fahndung nach dem Internet-Aktivisten Julian Assange geht international weiter. Der Oberste Gerichtshof in Stockholm wies eine Klage des 39-jährigen Australiers ab. Assange wollte die Aufhebung eines schwedischen Haftbefehls wegen Verdachts der Vergewaltigung und sexueller Nötigung erreichen.

Das US-Internetunternehmen Amazon beherbergt nicht länger die Webseite des Enthüllungsportals Wikileaks. Wie der unabhängige US-Senator Joe Lieberman in Washington mitteilte, informierte Amazon sein Büro, dass Wikileaks nicht länger seine Server nutzen dürfe.

Die Wikileaks-Veröffentlichungen zeigen, wie verhasst das iranische Regime bei nahezu allen arabischen Nachbarn ist. Insofern wird Ahmadinedschads eifernder Rhetorik von der Konfrontation zwischen der friedliebenden islamischen Welt und den westlichen "Mächten der Arroganz" der Boden entzogen.

Von Martin Gehlen

Die Veröffentlichung geheimer US-Depeschen durch die Internetplattform Wikileaks ruft auch Kritik am Umgang der Vereinigten Staaten mit brisanten Daten hervor. Wie ist das in Deutschland geregelt?

Von
  • Christian Tretbar
  • Christoph von Marschall
Erdogan

Nach fast acht Jahren als türkischer Regierungschef ist Recep Tayyip Erdogan für die westliche Führungmacht USA immer noch ein Rätsel. Das zeigen die von Wikileaks veröffentlichten Memos der amerikanischen Botschaft in Ankara.

Von Thomas Seibert

Sie glaubten, ein mächtiges Werkzeug gefunden zu haben. Eines, das geheimste Informationen enthüllt. Doch der Erfolg hat die fünf Gründer entzweit. Heute verstößt Wikileaks gegen die eigenen Prinzipien von Transparenz und Öffentlichkeit.

Von Harald Schumann

Die von Wikileaks veröffentlichten Geheimpapiere enthalten auch Kritisches zu Berliner Politikern. Während Wowereit als charismatisch eingestuft wird, könne Pflüger nicht an ihn heran reichen. Die Berliner CDU sei "ruiniert".

Von
  • Markus Hesselmann
  • Lars von Törne

Mit der Veröffentlichung vertraulicher Papiere über das Internetportal kann die Welt nachlesen, was US-Diplomaten wirklich denken. Welche Bedeutung haben die Dokumente?

Von
  • Martin Gehlen
  • Claudia von Salzen

Was Wikileaks berichtet, zeigt einen Tiefstand der deutsch-amerikanischen Beziehungen

Von Stephan-Andreas Casdorff

Auch Opel war Thema in den vertraulichen Diplomatenberichten, die Wikileaks im Internet veröffentlichte. Die deutsche Regierung sei schockiert und verärgert gewesen über die Entscheidung des Opel-Mutterkonzerns GM, die Tochter nicht wie geplant zu verkaufen, schrieb US-Botschafter Philip Murphy laut Wikileaks im November 2009.

Auch in Pakistan bestimmen die Wikileaks-Veröffentlichungen die Schlagzeilen.

Was Wikileaks berichtet, zeigt einen Tiefstand der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Viel wichtiger ist aber, was aus Nah- und Mittelost berichtet wird, meint Stephan-Andreas Casdorff in seinem "Kontrapunkt". Dort kann es im Einzelfall gefährlich werden.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion sieht durch die Veröffentlichung der geheimen US-Depeschen vor allem Amerika beschädigt. Rainer Stinner hält die Offenlegung der Depeschen über den Iran für besonders dramatisch.

Von Christian Tretbar

Die Enthüllungs-Internetplattform Wikileaks bot der US-Regierung angeblich an, Namen von gefährdeten Informanten zu entfernen. Australien will den USA unterdessen bei der Verfolgung des Wikileaks-Mitbegründers Assange helfen.

Umstritten: Wikileaks-Gründer Julian Assange.

Was soll die Publikation von Personaleinschätzungen in verschiedenen Staaten der Welt durch dort arbeitende US-Diplomaten? Das ist voyeuristisch und ohne jeden Neuigkeitswert. Wikileaks schadet sich letztendlich auch selbst.

Von Gerd Appenzeller

Die Betreiber der Internetplattform Wikileaks und ihr Gründer Julian Assange sind dabei, sich als das zu entlarven, was ihre Gegner ihnen immer vorgeworfen und was die selbst ernannten Enthüller vehement bestritten haben: nichts als selbstverliebte und verantwortungslose Verbreiter von Geheimmaterial zu sein. Bislang konnte man das anders sehen.

Vor der Veröffentlichung von hunderttausenden Dokumenten des US-Außenministeriums ist die Enthüllungswebsite Wikileaks nach eigenen Angaben Ziel einer Cyber-Attacke geworden. Die Depeschen wurden über Presse aber ohnehin veröffentlicht.

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