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Thema

Wolfgang Schäuble

Sie ist vorbei, bevor sie richtig angefangen hat, weil die Deutschen Ruhe bewahrt haben

Von Lutz Haverkamp

Berlin - Der Bundeshaushalt könnte 2016 ohne nennenswerte neue Schulden auskommen. Das zumindest plant Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der am Mittwoch die Eckwerte der Haushaltsplanung für die nächsten Jahre dem Kabinett vorlegte.

Angela Merkel und Nicolas Sarkozy wollen eine Finanztransaktionssteuer - aber es gibt massiven Widerstand innerhalb Europas und auch in Merkels eigener Koalition.

Die SPD und die Grünen wollen sie, der Bundesfinanzminister wirbt dafür, neun der 27 EU-Länder stehen hinter ihr - doch trotzdem gibt es schier unüberwindliche Hindernisse für die Einführung der Finanztransaktionssteuer auf europäischer Ebene.

Von
  • Albrecht Meier
  • Antje Sirleschtov
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble glaubt nicht, dass noch andere Länder eine Umschuldung brauchen werden. Foto: dpa

Die Euro-Rettung wird immer waghalsiger. Die Risiken Deutschlands sind bereits dreimal so hoch wie der Bundeshaushalt.

Von Carsten Brönstrup
Bereit, sich zu engagieren. Nach Angaben des Familienministeriums würde die Steuerpflicht „in weit über 90 Prozent der Fälle“ keine Auswirkungen haben, da das Taschengeld der Bufdis unter den steuerlichen Freigrenzen liege. Foto: Andreas Gebert/dpa

Freiwillig Dienstleistende sollen Steuern zahlen. Politik und Verbände fürchten nun um die Attraktivität.

Von Michael Schmidt
Eine Uhr mit dem Motiv einer Euro-Münze als Zifferblatt. Zum Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel wurde am Freitag der Fiskalpakt unterzeichnet.

Zur Absegnung des EU-Fiskalpaktes ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag und im Bundesrat nötig. Der SPD gehen die verpflichtenden Schuldenbremsen nicht weit genug, sie fordert die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und Wachstumsimpulse in der Euro-Zone.

Am vergangenen Freitag schrieb Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten: „Es gibt keine Garantien, dass der eingeschlagene Weg zum Erfolg führt  Es ist möglicherweise auch nicht das letzte Mal, dass sich der Deutsche Bundestag mit Finanzhilfen für Griechenland befassen muss.“ Schäubles Kabinettskollege, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, sagt gleichzeitig im „Spiegel“: „Außerhalb der Währungsunion sind die Chancen Griechenlands, sich zu regenerieren und wettbewerbsfähig zu werden, mit Sicherheit größer, als wenn es im Euro-Raum verbleibt  Ich rede nicht davon Griechenland rauszuschmeißen, sondern Anreize für einen Austritt zu schaffen, die sie nicht ausschlagen können.

Am vergangenen Freitag schrieb Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten: „Es gibt keine Garantien, dass der eingeschlagene Weg zum Erfolg führt … Es ist möglicherweise auch nicht das letzte Mal, dass sich der Deutsche Bundestag mit Finanzhilfen für Griechenland befassen muss.“ Schäubles Kabinettskollege, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, sagt gleichzeitig im „Spiegel“: „Außerhalb der Währungsunion sind die Chancen Griechenlands, sich zu regenerieren und wettbewerbsfähig zu werden, mit Sicherheit größer, als wenn es im Euro-Raum verbleibt … Ich rede nicht davon, Griechenland rauszuschmeißen, sondern Anreize für einen Austritt zu schaffen, die sie nicht ausschlagen können.

Schlag ein. Wolfgang Schäuble schüttelt Griechenlands Premier Lucas Papademos die Hand. Wie lange die Freude anhält, muss sich erst noch zeigen. Foto: AFP

Die Politik drängt die Banken zu noch höherem Verzicht – doch womöglich reicht auch das nicht.

Von Christopher Ziedler
Von der Akropolis aus ist der Blick über Athen wunderbar. Die Hauptstadt Griechenlands strahlt wegen ihrer Geschichte – vor allen in diesen Monaten, wo Gegenwart und Zukunft ziemlich düster sind. Foto: dpa

Die EZB will ihre griechischen Anleihen umtauschen und Verluste durch den Schuldenschnitt vermeiden.

Von Rolf Obertreis
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