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Thema

Wolfgang Schäuble

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Nachdem das umstrittene BKA-Gesetz wie erwartet im Bundesrat gescheitert ist, ringen die Koalitionsparteien um eine mögliche Lösung. Knackpunkt ist die geplante Regelung zur Online-Durchsuchung. Doch eine schnelle Einigung ist trotzdem wahrscheinlich.

Von Simon Frost

Das umstrittene BKA-Gesetz, das unter anderem die Online-Durchsuchung privater Computer erlauben soll, ist wie erwartet im Bundesrat gescheitert. Nun muss der Vermittlungsausschuss ran. Innenminister Schäuble verliert langsam die Geduld.

Schäuble

Jetzt oder nie: Bundesinnenminister drängt auf eine rasche Verabschiedung des umstrittenen BKA-Gesetzes. Vor der Debatte über das Gesetz im Bundesrat vertritt die Schäuble die Ansicht, das Anti-Terror-Gesetz komme entweder noch vor Weihnachten zustande, oder gar nicht.

Die EU-Staaten öffnen sich den Flüchtlingen aus dem Irak. Vornehmlich geht es dabei um Menschen mit gesundheitlichen Problemen - Traumatiserte, Folteropfer. Deutschland wird rund ein Viertel der Flüchtlinge aufnehmen, die sich in der EU dauerhaft niederlassen dürfen.

Wolfgang Schäuble

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat mitgeteilt, dass die Europäische Union bis zu 10.000 Irak-Flüchtlinge in Europa dauerhaft ansiedeln will. Deutschland wird ein Viertel davon aufnehmen.

Dass es mit Mehmet Kurtulus jetzt einen türkischstämmigen „Tatort“-Kommissar gibt, freut Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Aber nicht nur das Fernsehen, sondern auch Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Internet nehmen eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Deutschen und Migranten ein, sagte Schäuble am Montagabend im Rahmen der dritten Berliner Medienrede, die seit 2006 unter anderem von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) veranstaltet wird.

Weil sie unter Verdacht stehen, einer kriminellen Vereinigung anzugehören, wurden mehrere Wohnungen mutmaßlicher Islamisten durchsucht. Die "Anti-Terror"-Aktion von BKA und LKA wurde im Zusammenhang mit dem Verfahren gegen die "Sauerland-Gruppe" durchgeführt.

Der Innenminister probt die föderale Revolution: Der Bundesrat soll mit einfacher Mehrheit entscheiden können, fordert Wolfgang Schäuble. Damit könnte das Scheitern seines BKA-Gesetzes aufgehalten werden. Der Aufschrei ist groß: Schäuble habe "die Demokratie nicht verstanden, oder er will sie abschaffen!“

Von Robert Birnbaum
Schäuble

Wolfgang Schäuble wollte den schärfsten Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Zu einer erkennbaren Annäherung mit der SPD kam es auf der Innenministerkonferenz in Potsdam allerdings nicht. Schäuble setzt nun auf das Vermittlungsverfahren.

Von Christian Tretbar
Nacktscanner

Die Europäische Union hat die Pläne für die Einführung des sogenannten Nacktscanners zunächst einmal gestoppt. Die Frage, wie die "zudringliche Betrachtung" von Genitalien und anderen intimen Körperteilen verhindert werden sollte, konnte nicht geklärt werden.

Es sieht schlecht aus für Wolfgang Schäubles Lieblingsprojekt, die Befugnisse des Bundeskriminalamts erweitern. Denn die in Sachsen mitregierende SPD hat einen Beschluss gegen das Gesetz gefasst - damit ist die Mehrheit im Bundesrat gekippt.

Literaturnobelpreisträger Imre Kertész und Unternehmensberater Roland Berger wurde am Samstagabend der Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin verliehen. Vor der Zeremonie im festlich illuminierten Glashof gab Museumsdirektor Michael Blumenthal für die vielen prominenten Gäste wie Innenminister Wolfgang Schäuble, Staatsminister Bernd Neumann, Iris Berben, Maybrit Illner, Telekom-Chef René Obermann, Christina Rau, die Botschafter von Italien und Russland, Antonio Puri Purini und Wladimir Kotenev, und den israelischen Gesandten Ilan Mor einen Empfang.

Literaturnobelpreisträger Imre Kertész und Unternehmensberater Roland Berger wurde am Samstagabend der Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin verliehen. Vor der Zeremonie im festlich illuminierten Glashof gab Museumsdirektor Michael Blumenthal für die vielen prominenten Gäste wie Innenminister Wolfgang Schäuble, Staatsminister Bernd Neumann, Iris Berben, Maybrit Illner, Telekom-Chef René Obermann, Christina Rau, die Botschafter von Italien und Russland, Antonio Puri Purini und Wladimir Kotenev, und den israelischen Gesandten Ilan Mor einen Empfang.

Begleitet von massiver Kritik der Opposition hat der Bundestag am Mittwoch zusätzliche Befugnisse des Bundeskriminalamtes im Anti-Terror-Kampf gebilligt. Kritiker sprechen von einem "deutschen FBI" und einer "Monsterbehörde", die nun durch die Gesetzesnovelle geschaffen werde.

Die Liste dessen, was die Koalition sicherheitspolitisch auf den Weg gebracht hat, ist lang: BKA-Gesetz, Ausländerrecht, Bleiberecht, Umbau der Bundespolizei, Telekommunikationsüberwachung, E-Personalausweis und Visa-Warndatei. Offen geblieben sind die ideologischen Grundsatzfragen.

Das neue Zuwanderungsrecht bringt jetzt sogar hochrangige Christdemokraten gegeneinander auf. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, nennt in einem Brief an Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble den neuen Sprachnachweis „besonders problematisch“.

Von Andrea Dernbach

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, kritisiert Vergötzung des Geldes. Wenn Manager ire Gehälter nicht von sich aus begrenzen, sollte der Staat sie zwingen, so Huber.

Von Claudia Keller
Nackt-Scanner

Die Nackt-Scanner haben eine Debatte zwischen Terror und Porno losgetreten. Von Zwangs-Strip, FKK am Flughafen oder Entkleidungstheater ist die Rede. Nun hat sich die Regierung gegen den umstrittenen Scanner ausgesprochen. Innenminister Schäuble will einem Voyeurismus-Vorwurf vorbeugen.

Bundesweite Razzia: Bei Ermittlungen gegen die "Heimattreue Deutsche Jugend" wurden Beweismittel für ein mögliches Verbot gesucht.

Von
  • Frank Jansen
  • Michael Schmidt

Über die Strafbarkeit von Terrorcamp-Besuchen wird innerhalb der Großen Koalition weiterhin heftig gestritten. SPD-Rechtsexperte Joachim Stünker betont, dass es für Schäubles Pläne derzeit keine Mehrheit in der SPD-Bundestagsfraktion gebe.

Terror

Die Aktion gegen zwei mutmaßliche Islamisten, die auf dem Flughafen Köln/Bonn aus einer KLM-Maschine gezogen wurden, war womöglich ein Irrtum. Der Haftbefehl des Bonner Amtsgerichts legt ähnliche Schlüsse nahe.

Von Jost Müller-Neuhof

Die Koalition einigt sich offenbar auf ein Luftsicherheitsgesetz – und will so den Einsatz der Bundeswehr im Inneren regeln

Von Christian Tretbar
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