Die unabhängige Expertenkommission zur Untersuchung der Schmökel-Affäre hat gravierende Mißstände im Brandenburger Maßregelvollzug festgestellt. So sei die Behandlungs- und Lockerungspraxis bislang "durchweg mangelhaft" gewesen, so der Vorsitzende Herbert Schnoor am Montag in Potsdam bei der Vorstellung des Abschlussberichtes.
Alle Artikel in „Brandenburg“ vom 19.03.2001
Die Experten-Kommission zum brandenburgischen Maßregelvollzug hat gestern ihren Abschlussbericht vorgelegt. Die wichtigsten Kritikpunkte:"Die Kliniken sind so erheblich überbelegt, dass weitere Aufnahmen an sich nicht verantwortet werden können.
Einige Probleme des Maßregelvollzuges in Brandenburg sind seit langem bekannt: Der schlechte Bauzustand der alten Anstalten etwa, chronische Überbelegung und fehlende Therapiemöglichkeiten, Mangel an Fachpersonal. Dass dies von den politisch Verantwortlichen über Jahre hingenommen wurde, ist schon schlimm genug.
Am mit Abstand schlechtesten ostdeutschen Autobahnabschnitt zwischen Berlin und Dresden rücken endlich die Bagger und Betonmaschinen an. 60 Jahre und länger liegen südlich des Schönefelder Kreuzes die Platten in der Erde.
Im Fall der am 22. Februar ermordeten Ulrike Brandt aus Eberswalde sucht die Polizei jetzt nach dem Träger eines weinroten T-Shirts.