
© Ronny Budweth/Ronny Budweth
Gegen Militarismus und Krieg: Potsdamer Ostermarsch ist bundesweiter Auftakt der Friedensdemos
Der bundesweite Auftakt zu den traditionellen Ostermärschen findet am Samstag (12.4.) in Potsdam statt. Das sind die Forderungen, Redner und Unterstützer.
Stand:
Die Potsdamer Friedenskoordination lädt am Samstag (12. April) unter dem Motto „Gegen Aufrüstung und Militarisierung – für eine friedliche Welt!“ zum 24. Potsdamer Ostermarsch ein, der als Auftakt zu den bundesweiten Ostermärschen gelte.
Mit der Demonstration solle ein Zeichen gesetzt werden „gegen die Kriege in der Ukraine und in Gaza sowie gegen allgemeine Kriegsertüchtigung und nukleare Teilhabe“, so Michael Meixner, Sprecher der Friedenskoordination, in einer Pressemitteilung. Gefordert wird „Entspannungspolitik statt Kriegstreiberei“. Im Aufruf heißt es, „eine friedliche Welt muss endlich wieder möglich sein!“. Deutschland, die EU und die Nato würden derzeit mit der Begründung aufrüsten, dass es eine akute Bedrohung aus Russland gebe und ein Krieg unmittelbar bevorstünde. Dies sei eine unbewiesene Behauptung, die aber durch die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die verstärkte Präsenz der Bundeswehr an Schulen verstärkt würde, so Meixner.
Kritisiert wird, dass „hunderte Milliarden für die Hochrüstung ausgegeben“ werden, statt dringend benötigte Investitionen in Bildung, Gesundheit, Infrastruktur sowie in Umwelt und Klimaschutz vorzunehmen, heißt es weiter. Kriege und Hochrüstung seien die Hauptursache für Tod, Flucht und Vertreibung, Hungerkrisen und die Zerstörung der Umwelt.
Redebeiträge während der Demo kommen von der früheren Lindenpark-Geschäftsführerin Monika Keilholz (BSW), vom Friedensaktivist und Publizist Klaus Hugler sowie dem Sprecher des Bündnisses für Frieden in Brandenburg an der Havel, Dominik Mikhalkevich. Die in Rheinsberg lebende Liedermacherin Jane Zahn singt. Mit dabei ist auch die Potsdamer Kunstschule Integrazie.
Der Ostermarsch startet um 15 Uhr am Brandenburger Tor, führt über Schopenhauerstraße, Hegelallee, Lindenstraße und Charlottenstraße zurück zum Brandenburger Tor, wo um 16 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden soll.
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