Bundestagswahl 2025: FDP-Abgeordnete Linda Teuteberg will wieder in Potsdam antreten

Die in Potsdam lebende Brandenburger FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg hat angekündigt, bei der vorgezogenen Bundestagswahl wieder anzutreten.

Sie wolle im Potsdamer Bundestagswahlkreis 61 direkt antreten und stehe auch für die Spitzenkandidatur auf der Bundestagsliste der FDP zur Verfügung, erklärte Teuteberg am Sonntag gegenüber den Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN). Die entsprechenden Aufstellungsversammlungen der FDP sollen im Dezember und Januar erfolgen, sagte Teuteberg.

Teuteberg erklärte, sie wolle sich für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes einsetzen: „Alles, was für noch so wichtige Anliegen zur Verfügung stehen soll, muss zunächst erwirtschaftet werden.“ Sie halte außerdem „eine konsequente Zeitenwende in der Migrations- und Integrationspolitik“ für überfällig: „Es gibt kein unbedingtes Recht auf Einreise.“ Darüber hinaus müsse die Demokratie verteidigt werden.

Bei den Landtagswahlen am 22. September hatte Brandenburgs FDP unter Leitung des Landeschefs Zyon Braun lediglich 0,8 Prozent der Zweitstimmen erreicht. Braun sagte am Sonntag auf Nachfrage, man habe in der Partei noch nicht über Personalfragen gesprochen.

Zuvor hatte bereits Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigt, wie schon 2021 erneut in Potsdam als Direktkandidat antreten zu wollen. Auch die ebenfalls hier lebende Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) strebt wieder eine Direktkandidatur an.

Bei den vergangenen Bundestagswahlen hatte Scholz in Potsdam noch klar gegen Baerbock gewonnen – mit 34 zu 18,8 Prozent. Beide waren damals die Kanzlerkandidaten ihrer Partei. Die Liberale Teuteberg war damals hinter CDU-Kandidatin Saskia Ludwig und AfD-Kandidat Tim Krause auf Platz fünf gelandet und hatte 8,9 Prozent der Stimmen geholt. Ludwig kandidiert diesmal voraussichtlich im Nachbarwahlkreis 60 für den Bundestag.