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Tagesspiegel-Fahrradblog: Magazin "Radfahren 2022" jetzt im Handel
Die neue Ausgabe präsentiert spannende Einblicke in die Fahrradszene, Neuigkeiten zu den Trends der Saison und 18 Touren, die zum Nachfahren einladen.
Stand:
+++ Populäre Irrtümer zum Radverkehr +++ 20 Fahrradschlösser im Test ++ Fahrrad-Empfehlungen für 2021 +++ Podcast: Mit dem E-Bike unterwegs in Vietnam +++
"Tagesspiegel Radfahren 2022" jetzt im Handel!

Ein Malocher im Unruhestand
Er lieferte sich Kopf-an-Kopf-Rennen bei 44 Grad, startete 17-mal bei der Tour de France und beendete seine Karriere mit einem Weltrekord. Ein Treffen im Grunewald mit der Berliner Radsport-Legende Jens Voigt.Populäre Irrtümer zum Radverkehr – ein Faktencheck am Weltfahrradtag
Wer mit dem Rad unterwegs ist, muss sich wie Autofahrer an viele Verkehrsregeln halten. Doch müssen Radwege immer genutzt werden? Ist Absteigen am Zebrastreifen zwingend? Ist es erlaubt, während der Fahrt Musik zu hören? Und gelten Tempolimits auch für Radfahrende?

Homeoffice, Lockdown und Kontaktbeschränkungen: Seit dem Beginn der Corona-Krise sind viele Menschen auf das Fahrrad umgestiegen. Experten rechnen damit, dass einige auch nach der Pandemie Radler bleiben. Um auf die zunehmende Belastung durch Autos hinzuweisen und das Zweirad mehr in den Fokus des Alltags zu rücken, findet seit 1998 jährlich am 3. Juni der Weltfahrradtag statt. Anlass genug, um mit einigen populären Irrtümern aufzuräumen.
BEHAUPTUNG: Wenn ein Radweg da ist, muss der benutzt werden.
Falsch. Dem Rechtsexperten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Roland Huhn, zufolge gilt die Regelung nur, wenn der Radweg mit einem der drei blauen Radweg-Schilder gekennzeichnet ist. Außerdem muss der Radweg gut befahrbar sein. Ist er von Wurzeln überwuchert, liegen Gegenstände im Weg und versperren Autos oder Mülltonnen die Fahrt, darf man auf die Straße ausweichen. Ist der Radweg mit keinem der Radweg-Schilder versehen, kann jeder selbst entscheiden, welchen Weg er wählt.

BEHAUPTUNG: Kopfhörer mit Musik sind beim Radfahren verboten.
Stimmt nicht. „Verboten sind Ohrhörer nur dann, wenn das Gehör wesentlich beeinträchtigt wird“, sagt Rechtsexperte Huhn. Laut StVO ist es grundsätzlich erlaubt, mit Kopfhörern Rad zu fahren und dabei Musik, Hörbüchern oder Podcasts zu lauschen. Wichtig sei, dass das Fahrverhalten nicht beeinträchtigt werde. So muss man gewährleisten, dass man den Straßenverkehr entsprechend wahrnimmt und Warnsignale deutlich hört. Daher rät der ADFC dazu, während der Fahrt auf Musik im Ohr zu verzichten.
BEHAUPTUNG: Auf dem Radweg geht‘s auch in die Gegenrichtung.
Nicht immer. Gibt es nur einen Radweg und ist dieser nicht für beide Fahrtrichtungen gekennzeichnet, ist dies nicht erlaubt. In diesem Fall darf der Radweg nur in eine Richtung befahren werden. Klarer wird die Situation, wenn es für jede Fahrspur einen Radweg gibt. Dann ist man verpflichtet, die für die jeweilige Fahrtrichtung ausgewiesene Spur zu nutzen.

Falsch. Nach ADFC-Angaben ist das Nebeneinanderfahren von Radfahrenden ausdrücklich erlaubt. Mit der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) 2020 ist die Regelung klar formuliert: Sofern der Verkehr nicht behindert wird, darf man generell zu zweit nebeneinander fahren. Auf Fahrradstraßen darf man sowieso immer zu zweit nebeneinander in die Pedale treten.
BEHAUPTUNG: Auch mit Alkohol im Blut darf man aufs Rad.
Ein Irrtum. „Schon bei einem Promillewert von 0,3 kann mansich strafbar machen und muss bei einem Unfall haften, wenn es aufgrund des Alkohols zu Fehlern beim Radfahren kommt“, sagt Huhn. „Ab 1,6 Promille begehen Radfahrende auch ohne erkennbare Fahrunsicherheit eine Straftat.“ Bei Verstößen muss mit einem Bußgeld und dem Entzug des Auto-Führerscheins gerechnet werden.

Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit durch entsprechende Verkehrszeichen begrenzt, müssen sich auch Radfahrende daran halten. Ist keine Beschilderung vorhanden, gilt innerorts die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometern pro Stunde nur für Kraftfahrzeuge. Jedoch greift die allgemeine Sorgfaltspflicht auch auf dem Rad. In der StVO heißt es: „Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“
BEHAUPTUNG: Mit dem Rad darf ich über einen Zebrastreifen fahren.
Kommt drauf an. „Wenn Radfahrende Vorrang haben wollen, müssen sie absteigen und ihr Rad schieben“, sagt der ADFC-Rechtsreferent. „Sie dürfen über den Zebrastreifen fahren, müssen dann jedoch querende Fahrzeuge durchfahren lassen.“
BEHAUPTUNG: Mit dem Rad darf man falsch herum in Einbahnstraßen.
Sicher, aber schadstoffbelastet: 20 Fahrradschlösser im Test



Podcast: Mit dem E-Bike unterwegs in Vietnam

Über den Wolkenpass ins Mekong-Delta: Martin Kaluza, Redakteur von "Tagesspiegel Radfahren", erzählt im VeloFestival-Podcast von seiner Fahrradreise durch Zentral- und Südvietnam, die er für das „Radfahren“-Magazin unternommen hat. Zudem gibt er Einblicke in die neue Ausgabe. Der Podcast geht heute Abend um 19 Uhr on Air und ist im Anschluss in der „Velothek“ des VeloFestivals abrufbar.
Das Festival ist der digitale Ersatz für die verschobenen Velo-Messen Berlin, Hamburg und Frankfurt. Die VeloBerlin sollte ursprünglich vom 8. bis 9. Mai 2021 stattfinden. Aufgrund der aktuellen Coronalage haben die Veranstalter die Messe auf das Wochenende 2. und 3. Oktober 2021 verschoben.
Dann sollen rund um die Hangars des früheren Flughafens Tempelhof wieder mehrere Hundert Aussteller ihre Angebote und Produkte rund ums Fahrrad präsentieren. Auf 20.000 Besucherinnen und Besucher hoffen die Veranstalter.


Knie und Rücken können vom Radfahren profitieren – oder nach der Tour schmerzen. In welche Richtung es ausschlägt, hat man selbst in der Hand.


McDonald's radelt mit der Zeit
Von Felix Hackenbruch
An der Filiale in der Wrangelstraße kann man Essen jetzt auch via Rad mitnehmen. Das „Bike-in“-Angebot ist aber ein Dilemma für konsumkritische Kreuzberger.
Die Fast-Food-Kette McDonalds steuert ihren Anteil an der Verkehrswende bei: An der Filiale in der Kreuzberger Wrangelstraße bietet das Unternehmen jetzt einen Drive-in-Schalter für Radfahrer an. Der Test läuft zunächst bis Ende Oktober, dann wird entschieden, ob der Bike-in Serie macht. Ein Dilemma für die konsumkritischen Kreuzberger.
Dies ist ein Artikel aus dem Tagesspiegel Checkpoint. Lesen Sie Berlins beliebtesten Newsletter: Als kostenlose Kurzfassung oder das preisgekrönte Original mit dem Tagesspiegel Plus-Abonnement.
Einweihung der autofreien Friedrichstraße abgesagt
Experten fürchten mehr Radunfälle in Coronakrise




Ifo-Umfrage: Fast alle Fahrradhändler sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden
Die deutschen Fahrradhändler gehören laut einer Ifo-Umfrage zu den größten Gewinnern der Coronakrise. Wie das Forschungsinstitut am Donnerstag in München mitteilte, sind nahezu alle Fahrradhändler mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Der Wert in der Konjunkturumfrage liegt demnach bei 95 Punkten; höchstens möglich sind 100 Punkte.
"Die Fahrradhändler erleben einen regelrechten Boom", erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Befragungen. Viele Deutsche meiden in der Corona-Pandemie den öffentlichen Nahverkehr wegen der möglichen Ansteckungsgefahr und steigen auf den Drahtesel um.
Besonders gut läuft es der Umfrage zufolge auch beim Bau- und Heimwerkerbedarf. "Traurig" sehe es hingegen bei Bekleidungshändlern aller Art aus, sagte Wohlrabe. (AFP/rtr)
Was macht den richtigen Fahrradhelm aus?

Betrunkene Radler riskieren Autoführerschein




Robuster Fahreindruck mit kleinen Schwächen


Worauf beim Fahrradurlaub zu achten ist
In Coronavirus-Zeiten wird der Urlaub mit dem Fahrrad für viele zur echten Alternative. Wir haben ein paar Tipps, was vorher und währenddessen zu beachten ist.Fahrradverbände befürchten Lieferengpässe
Während viele Einzelhändler unter der Coronakrise leiden, nimmt der Ansturm auf Radgeschäfte kein Ende. Doch die Hersteller kommen kaum hinterher.


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