Die Welt-Anti-Doping-Agentur forciert neuen Anti-Doping-Code.
Doping
Aus verschmähter Liebe hat eine Frau ihrem Ex-Freund ein Dopingmittel ins Getränk gemischt und dem Gewichtheber Gunduz Ismayilov damit eine neunjährige Sperre eingebrockt. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hob die eigentlich auf Lebenszeit verhängte Sperre nun auf, nachdem die frühere Partnerin vor Gericht den hinterhältigen Anschlag von 2004 gebeichtet hatte.
In den Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD in der Frage der gesetzlichen Dopingbekämpfung entscheidend angenähert. Künftig soll es ein neues Anti-Doping-Gesetz mit schärferen Sanktionen geben.
Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth ist von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in erster Instanz wegen verbotener Medikation für sechs Monate gesperrt worden.
Im Kampf um seine Sponsoreneinnahmen hat der lebenslang gesperrte Ex-Radstar Lance Armstrong eine juristische Niederlage eingesteckt.
Der geständige Ex-Radprofi Michael Rasmussen hat die Anschuldigungen gegen seinen früheren Teamchef und Tour-de-France-Sieger Bjarne Riis konkretisiert.

Sportverbände wie der Deutsche Olympische Sportbund glauben nach wie vor, Doping am besten im eigenen Haus verfolgen zu können. Doch staatliche Gerichte haben mehr Autorität und eine wirkliche Drohkulisse, findet unser Autor.

Im Zweifel für den Angeklagten: Der Radprofi Stefan Schumacher wird nicht wegen Betrugs durch Doping verurteilt – die Diskussion um ein Anti-Doping-Strafrecht geht aber weiter.
Gut aussehen – das will doch jeder, und für alles gibt es Mittel, leicht zu haben, aber gefährlich für den Körper: Schmerztabletten für Marathonläufer, Schlankmacher für die Figurbetonten. Doping ist längst Teil des Breitensports. Vielleicht passt es einfach zu gut in die Zeit, um verboten zu werden.
Der Heidelberger Professor Werner Franke erhält die Heidi-Krieger-Medaille 2013. Dies gab der Verein für Doping-Opfer-Hilfe am Mittwoch in Berlin bekannt.
Potsdamer Ex-Kugelstoßer ist heute zu Gast bei der Vorführung des Films „Einzelkämpfer“
Die Vergangenheit des Radsport-Weltverbandes UCI soll durch eine unabhängige Untersuchung durchleuchtet werden.

Die Kanutin Kerstin Spiegelberg wurde als Minderjährige ohne ihr Wissen in der DDR mit Anabolika behandelt – jetzt könnte ihr als Erste eine Opferrente zugesprochen werden.
Wegen einer auffälligen Dopingprobe ist ein Spieler der bulgarischen Nationalmannschaft vom Fußball-Weltverband vorläufig für 30 Tage gesperrt worden.
Brasilien bemüht sich für die Durchführung der Dopingkontrollen während der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 um ausländische Hilfe.

Am 5. Juli wurde Norbert Mosandl positiv auf rekombinantes Erythropoetin getestet. Der Fall des Paralympics-Silbermedaillengewinners zeigt: Im Behindertensport wird gedopt.
Der kroatische Tennisprofi Marin Cilic ist wegen einer positiven Dopingprobe für neun Monate gesperrt worden.
Radprofi Lance Armstrong hat sich nun auch von seiner 2000 in Sydney gewonnenen Bronzemedaille verabschieden müssen.
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich dafür ausgesprochen, künftig auch im Fußball verstärkt auf Blutkontrollen zu setzen.

Im Bundestag fielen in dieser Woche Abgeordnete über die Studie zum Doping in Westdeutschland her – weil sie kein Interesse an Aufklärung hatten, vermutet unser Autor Erik Eggers, der an der Studie beteiligt war.
Die komplette Studie „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ bleibt unter Verschluss. Ein Journalist hatte Akteneinsicht beantragt. Das Verwaltungsgericht lehnte ab: „Der presserechtliche Auskunftsanspruch erstreckt sich nicht auf eine Akteneinsicht.“

Der Bundestag streitet über die Studie zum Doping im Westen – kritisiert werden vor allem die Forscher.
Doping ist der Wettkampf der Verlogenheit. Und die Dopingbekämpfung läuft auch nicht gerade ehrlich ab.
Doping ist der Wettkampf der Verlogenheit. Und die Dopingbekämpfung läuft auch nicht gerade ehrlich ab.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat ein Expertengespräch über ein Anti-Doping-Gesetz für den 26. September angekündigt und seine generelle Bereitschaft für ein solches Gesetz erneuert.

Ingrid Mickler-Becker, Staffel-Olympiasiegerin der Olympischen Spiele von 1972, spricht im Tagesspiegel über Doping in beiden Teilen Deutschlands, vermännlichte Athletinnen und Thomas Bach.
Doping-Sünder Lance Armstrong hat sich im Streit um Entschädigungszahlungen mit der britischen Zeitung „The Sunday Times“ geeinigt.
Eine von der Welt-Anti-Doping-Agentur in Auftrag gegebene Studie zum Dopingverhalten in der Leichtathletik sorgt für Aufsehen. Rund 29 Prozent der WM-Teilnehmer von 2011 in Daegu haben demnach zugegeben, in jenem Jahr vorher gedopt zu haben. Es gibt Zweifel an der Studie.

Doping im Fußball? Das bringt nichts. So jedenfalls lautet die lange verbreitete Mär. Damit muss Schluss sein, findet unser Autor. Doch unabhängige Kontrollen gibt es bis heute nicht. Was glauben Sie, liebe Leser, belügt sich der Fußball selbst?

Immer wieder gab es Berichte über angebliches Doping im deutschen Fußball der 1980er Jahre. Nun hat Ex-Stürmer Schatzschneider besonders deutlich über gängige Praktiken mit dem Aufputschmittel Captagon berichtet. Das Mittel sei ganz bewusst genommen worden.
In der Diskussion um vermeintliche Dopingfälle bei Nationalspielern während der Weltmeisterschaft 1966 hat DFB-Vizepräsident Rainer Koch eingeräumt, dass es sich aus heutiger Sicht um Doping handeln würde.
Der Kugelstoß-Olympiasieger Udo Beyer hat ungleiche Maßstäbe bei der Beurteilung von Doping in West- und Ostdeutschland angeprangert. „Wo ist denn da der Unterschied?
Nach den hitzigen Diskussionen über die brisante Studie „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ wächst der Druck auf die Politik: Nach DOSB-Ehrenpräsident Manfred von Richthofen hat jetzt auch Fußball-Spitzenfunktionär Reinhard Rauball ein Anti-Doping-Gesetz gefordert.
Die Sondersitzung des Sportausschusses im Deutschen Bundestag zur Studie „Doping in Deutschland“ soll am 2. September stattfinden. Dies teilte die Ausschussvorsitzende Dagmar Freitag am Mittwoch mit.

Axel Balkausky ist der Sportkoordinator der ARD. Im Tagesspiegel-Interview spricht er über Doping, ein Recht auf Fußball und Geiz beim Tennis.

In der DDR gab es einen Staatsplan für das Doping, eine hierarchische Verordnung, die konsequent umgesetzt wurde. In der BRD war das ein bisschen anders. Gedopt wurde aber auch hier - und der Staat unterstützte das. Zumindest indirekt.

Im Kampf gegen das Doping ist in der russischen Leichtathletik viel passiert, 44 gedopte Athleten wurden bereits überführt. Trotzdem bleiben vor der Weltmeisterschaft in Moskau Zweifel.

Die ehemaligen Gerolsteiner-Teamärzte Ernst Jakob und Mark Schmidt sagen im Schumacher-Prozess wenig – aber durchaus Kurioses.

DOSB-Generaldirektor Michael Vesper spricht im Tagesspiegel-Interview über den Umgang mit den Forschungsergebnissen zum Doping in der alten Bundesrepublik.

Der zum Teil veröffentlichte Bericht zum Doping in Westdeutschland wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Das Innenministerium und der Deutsche Olympische Sportbund sehen sich sogar Vorwürfen der Verschleppungstaktik ausgesetzt. DOSB-Präsident Thomas Bach setzt eine unabhängige Kommission ein.