Hans Zach ist so etwas wie ein bayrischer Preuße. Geboren im Tölzer Isarwinkel, "dem schönsten Fleckerl Erde auf der ganzen Welt", und besessen von einer Disziplin, wie sie ihm auf der kaiserlichen Kadettenanstalt zu Berlin-Lichterfelde nicht nachhaltiger hätte eingeimpft werden können.
Eishockey
Das Lob kam von einem, der für sparsamen Umgang mit Superlativen bekannt ist. Insbesondere wenn es um die Nachwuchsföderung im deutschen Eishockey geht, kommt Bundestrainer Hans Zach im Normalfall aus dem Kritisieren gar nicht mehr heraus.
Eine Fußball-WM ohne Superstars wie Ronaldo, Zidane oder Figo? Kaum denkbar.
Franz Reindl (46) ist seit 1992 Sportdirektor beim Deutschen Eishockey-Bund. Bei der am Sonnabend in Deutschland beginnenden Eishockey-WM ist Reindl als Generalsekretär der mächtigste Mann des Organisationskomitees.
Nicht die Technik hatte versagt, sondern wieder mal der Mensch. Ein Tor, das keines war, bescherte vergangenes Jahr den New Jersey Devils die begehrteste Trophäe im Eishockey, den Stanley Cup.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft wartet in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land weiter auf ein Erfolgserlebnis. Acht Tage vor dem WM-Auftakt unterlag das Team von Bundestrainer Hans Zach in Schwenningen der Ukraine 1:3 (1:1, 0:1, 0:1).
Der eine spielt beim Spitzenklub, der andere sucht im Nationaltrikot seine Chance: Die beiden Jungstars Christoph Schubert und Thomas Greilinger steuern auf unterschiedlichen Wegen ihr Traumziel Eishockey-WM an. Im Scheinwerferlicht kämpfte der Münchner Schubert am Freitagabend mit den München Barons um Meisterehren (Spielende nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe).
Zehn Tage vor der Weltmeisterschaft wird das deutsche Eishockey von einem weiteren Skandal erschüttert. Mit Schwarzgeldzahlungen bis zu 50 000 Mark an ausländische Spieler soll sich die Mehrzahl der 16 Klubs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) des Steuerbetrugs strafbar gemacht haben.
Das Experiment ist gelungen, die Neulinge haben den ersten WM-Test erfolgreich bestanden. "Wir sind sehr zufrieden mit den Debütanten", lautete das Fazit von Kotrainer Ernst Höfner nach dem 1:1 der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft gegen Frankreich.
Mannheimer Fans, die bei Spielen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) im baufälligen Stadion am Friedrichspark etwas sehen wollen, haben schwer zu tragen. Auf Kisten, Styroporquadern und ähnlich sperrigem Gerät reckten sich am Freitag auf den Stehtribünen alle, die sehen wollten, was ohnehin alle wussten: Diese Berlin Capitals konnten ihrer Mannschaft nicht gefährlich werden.
Play-offs, Best-of-Five und Sudden Victory: In der Endrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) geht nichts ohne Englisch. Für das Viertelfinale haben sich die ersten acht Teams der Hauptrunde qualifiziert.
Alles eine Glaubensfrage? Karel Slanina, Trainer in Diensten der Berlin Capitals, zuckt mit den Schultern.
Nach dem Scheitern in der Vorrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Frankfurt Lions gleich ein Dutzend Spieler entlassen. Wie der Klub mitteilte, erhalten die Spieler Patrice Lefèbvre, Martin Gendron, Ken Quinney, Jason Cirone, Jason Ruff, Jean-Marc Richard, Chris Hynnes, Michael Stewart, Toni Porkka, Stefan Mann und Michel Petit keinen Vertrag mehr.
Ein Spieler ist schon weg, ein anderer möchte weg: Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kriegen die Capitals so richtig die Krise. Die Spieler sind angesichts der öffentlich gewordenen Finanzmisere - die Berliner stehen mit sechs Millionen Mark beim Finanzamt in der Kreide - offenbar verunsichert.
Nach Fußball kommt in Deutschland lange Zeit nichts. Von den Mannschaftssportarten kann am ehesten Eishockey in der Gunst der Fans mithalten.
Selbst die Tagesschau musste warten. Ein Puck, der nicht über die Linie trudeln wollte, erregte im Frühjahr 1992 die deutsche Öffentlichkeit.
Durch die Ritzen pfeift der Wind, die Fans trinken Bier auf der Stehtribüne. Das ist in vielen deutschen Eishallen immer noch Alltag.
Die Stimmung in der Münchner Olympia-Eishalle ist prächtig. Immer.
Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist besorgt, das Sorgenkind gibt sich gelassen. Mit 5,7 Millionen Mark sollen die Capitals beim Finanzamt in der Kreide stehen, zudem zeigen sie sich bei der Entlohnung der Spieler zögerlich.
Um halb drei war Schluss. Das Vormittagstraining durfte Chris Valentine noch leiten, gleich danach kam das erwartete Gespräch mit dem ebenso erwarteten Verlauf: Die Berlin Capitals suspendierten ihren kanadischen Trainer, der gerade vier Monate im Amt war.
Eishockey ist Teil der Unterhaltungsindustrie. Beim EHC Eisbären hat man dies inzwischen verinnerlicht.
Wenn sich ein Außenseiter redlich müht und der Favorit fröhlich vor sich hin schlummert, dann kann es so kommen, wie gestern in Hohenschönhausen. Der Sieger des vierten und letzten Derbys in dieser Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) kommt überraschend nicht aus dem Westen, sondern aus dem Osten Berlins.
Wenn schon auf dem Eis keine Kunststücke, dann doch wenigstens Kapriolen hinter den Kulissen: Wenige Stunden vor dem Berliner Lokalderby in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) im Sportforum Hohenschönhausen gab der EHC Eisbären am Freitag die Beurlaubung seines Generalbevollmächtigten Martin Müller bekannt. Die Belange des Klubs verantwortet nun vorerst Detlef Kornett, im Hauptberuf Geschäftsführer bei der europäischen Filiale des Eisbären-Eigners, der "Anschutz Entertainment Group".
Die "Helden von Oslo" wurden daheim mehr oder weniger wieder zu Statisten degradiert. Zwei Tage nach dem überraschenden Triumph bei der Olympia-Qualifikation in Norwegen mussten die Nationalspieler in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) die Hauptrollen wieder anderen überlassen.
Der EHC Eisbären, ein Eishockey-Klub zum Anfassen? Das war einmal.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihr Dauerabonnement auf Olympia verlängert und geht im kommenden Jahr in Salt Lake City zum 17. Mal seit 1928 bei den Winterspielen an den Start.
Wedemark: Flaches Land. Eishockey?
Martin Müller und der EHC Eisbären, diese Liaison wird zum Saisonende der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am 30. April wohl Geschichte sein.
Keiner will einen Skandal, und doch gibt es im deutschen Eishockey mal wieder Unruhe, keine drei Monate vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Eine auf der Gesellschafterversammlung der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verabschiedete Reglung macht es möglich: Danach dürfen ab der kommenden Saison nur noch 18 von 22 Spielern auf dem Spielberichtsbogen älter als 23 Jahre sein.
Wenn der erfolgsverwöhnte Trainer vom deutschen Eishockey-Meister München Barons, Sean Simpson, feststellen muss, dass sich seine Mannschaft auch einmal "einen schlechten Tag erlauben darf", dann müssen die Capitals vorbeigeschaut haben. Denn die Berliner spielen derzeit lieber auswärts - etwa beim Vizemeister der vergangenen Saison, den Kölner Haien, oder, wie vorgestern, beim Meister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in München als im eigenen Stadion gegen den Letzten (Essen) oder den Vorletzten (Augsburg).
Das Ende der Krise bei den Capitals? Ausgerechnet beim Vizemeister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), den Kölner Haien, hatten die Berliner am Dienstag nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder Grund zum Jubeln.
Als Udo Döhler im Sommer die Eisbären in Richtung Jafféstraße verließ, hatte sich der Eishockey-Torwart seine Arbeit beim Lokalkonkurrenten etwas anders vorgestellt. Sicher, dass Döhler bei den Capitals hinter dem weißrussischen Nationaltorhüter Andrej Mezin zweite Wahl sein würde, war anzunehmen.
Sport: Eishockey: Zu laut zum Nachdenken - Steve Walker hat sich beim EHC Eisbären schnell eingelebt
Der Fan der Detroit Vipers ist ratlos: "Weiß irgendjemand, was mit Steve Walker passiert ist? Ist er verletzt, oder hat er seine Karriere beendet?
Belgien und Dänemark sind nicht unbedingt als Hochburgen des Eishockeys berühmt geworden. Trotzdem kommen bei den Berlin Capitals aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zwei der wichtigsten Spieler aus besagten Ländern: Verteidiger Mike Pellegrims und Stürmer Heinz Ehlers.
Ein Stürmer kann nicht mehr spielen, ein Verteidiger darf vorerst nicht spielen. Den EHC Eisbären trennt derzeit in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nur noch das - im Vergleich zu den Augsburger Panthern - bessere Torverhältnis vom letzten Tabellenplatz.
Schwedische Brillanz auf dem Eis, schwedische Akribie abseits der Eisfläche: Die Capitals hatten am Freitag nach dem 5:4 gegen Krefeld ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verteidigt. Das Spiel war lange vorbei, Anders Huusko hatte es noch nicht abgehakt.
Sylvain Couturier hat alles versucht. Vergeblich.
Zwei Mannschaften und zwei Tore gehören zu den Voraussetzungen für ein Eishockeyspiel. Neben dem Erzielen ist auch das Verhindern von Toren ein probates Mittel, um zu gewinnen.
Die Eishalle von Rauma ist nicht unbedingt die erste Adresse im finnischen Eishockey. Ähnlich sah es wohl auch Parris Duffus.
Das 52. Berliner Derby im Eishockey begann wie so viele zuvor.