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Marin Ljubicic wechselt aus Österreich zum 1. FC Union Berlin.

© IMAGO/Eisenbauer

Von Linzer ASK zum 1. FC Union Berlin: Marin Ljubicic soll die Torflaute beenden

Lange hat sich nichts getan beim 1. FC Union, doch einen Tag vor dem Ende der Transferperiode verpflichten die Berliner einen Stürmer. Die Ablösesumme soll 4,5 Millionen Euro betragen.

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Dass der 1. FC Union Berlin dringend Verstärkung im Angriff benötigt, war seit Monaten klar, dennoch tat sich lange nichts. Die Mannschaft rutschte immer weiter in den Abstiegskampf, es wurde gerätselt und spekuliert, Sportchef Horst Heldt geriet in die Kritik. Einen Tag vor Ende der Transferperiode am Montagabend, 20 Uhr, hat Union nun doch noch zugeschlagen. Vom österreichischen Erstligisten Linzer ASK kommt Marin Ljubicic.

Der 22 Jahre alte Kroate ist in der Offensive als Mittelstürmer oder auf dem rechten Flügel einsetzbar. Wettbewerbsübergreifend kommt er in dieser Saison in 29 Spielen für den LASK und die U-21-Nationalmannschaft auf sechs Tore und drei Vorlagen. Laut Kicker soll die Ablösesumme bei 4,5 Millionen Euro liegen, kann durch Boni aber noch um eine weitere Million ansteigen.

Marin Ljubicic war am Samstag beim 0:0 gegen Leipzig bereits im Stadion.

© imago/Matthias Koch

„Marin ist ein großes Talent in seiner Altersklasse und hat nicht nur beim LASK gezeigt, welche Qualitäten er vor dem Tor hat. Auch seine Übersicht, Schnelligkeit und technischen Stärken werden uns weiterhelfen“, wird Heldt in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Ljubicic, der das 0:0 gegen Rasenballsport Leipzig am Samstagabend bereits von der Tribüne verfolgte, spielt nach zwei Saisons bei Hajduk Split in seiner Heimat und zweieinhalb Jahren in Österreich nun erstmals in einer der europäischen Topligen. „Wenn man in Österreich spielt, verfolgt man natürlich auch die Bundesliga. Ich freue mich auf den Verein und die Stadt und will die Fans möglichst schnell von mir überzeugen“, sagte Ljubicic.

Seine Übersicht, Schnelligkeit und technischen Stärken werden uns weiterhelfen.

Horst Heldt, Unions Sportchef, zur Ljubicic-Verpflichtung

Von ihrem Neuzugang versprechen sich die Berliner mehr Tempo und Variabilität im Angriff, vor allem aber Tore. Denn Unions Offensive gehört schon lange zu den harmlosesten der Bundesliga, das war in den letzten Monaten unter Urs Fischer so und hat sich auch unter Nenad Bjelica, Bo Svensson und dem neuen Trainer Steffen Baumgart nicht geändert.

Die Berliner erspielen sich zu wenige Chancen und nutzen diese dann nicht konsequent. Benedict Hollerbach ist mit vier Ligatreffern bester Torschütze, Jordan und Tim Skarke haben noch gar nicht getroffen, obwohl sie in fast jedem Spiel zum Einsatz kamen.

Maximilian Philipp spielt beim SC Freiburg nur noch eine kleine Nebenrolle.

© IMAGO/Joeran Steinsiek

Unions Transferbemühungen dürften mit Ljubicic allerdings noch nicht abgeschlossen sein. Wie Sky am Samstag berichtete, stehen die Berliner kurz vor der Verpflichtung von Maximilian Philipp. Beim SC Freiburg kam der 30 Jahre alte Stürmer in dieser Saison erst dreimal zum Einsatz, am Samstag saß er gegen den VfL Bochum 90 Minuten auf der Bank.

Philipp, bester Freund des früheren Union-Profis Christopher Lenz, ist Berliner und spielte in der Jugend für Stern Marienfelde, Hertha BSC und Tennis Borussia, bevor er bei Energie Cottbus Profi wurde und in Freiburg zum Bundesligaspieler reifte.

In 198 Erstligaspielen erzielte er 38 Tore und bereitete 16 Treffer vor. Nach schwierigen drei Jahren könnte er seiner Karriere in seiner Heimatstadt neuen Schwung verleihen.

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