
Ihr Büro liegt am Kurfürstendamm, ihre Mandanten leben am Hindukusch – Berliner Juristen wollen den Hinterbliebenen der Bombenopfer von Kundus zu Entschädigungszahlungen verhelfen. Mit Kampfgeist und Hightech. Und etwas Angst.
Ihr Büro liegt am Kurfürstendamm, ihre Mandanten leben am Hindukusch – Berliner Juristen wollen den Hinterbliebenen der Bombenopfer von Kundus zu Entschädigungszahlungen verhelfen. Mit Kampfgeist und Hightech. Und etwas Angst.
Ein Verteidigungsminister ist kein Dressman. „Bella figura“ soll er politisch machen. Macht er sie? Er kritisiert Hysterie – und steigert sie.
Ein Verteidigungsminister als Mittler zwischen zwei Welten: Am Hindukusch wirbt Guttenberg um Verständnis für den Aufklärungsbedarf des Bundestags – und warnt diesen zugleich.
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist am Morgen gemeinsam mit Verteidigungsexperten des Bundestages zu einem überraschenden Blitzbesuch in Afghanistan eingetroffen. Er will mit den Soldaten vor Ort sprechen und kündigte erneut eine schnelle und unbürokratische Entschädigung der Angehörigen der zivilen Opfer des Luftangriffs von Kundus an.
Über 100 Menschen starben in der Bombennacht von Kundus. Nun stellt sich heraus: Der verantwortliche Bundeswehroberst wurde offenbar von der Eliteeinheit KSK unterstützt.
Israel und Syrien wollen erstmals ohne Vorbedingungen verhandeln. Eine Rückgabe der Golanhöhen ist aber kaum zu erwarten – die Knesset blockiert.
Wann wusste Verteidigungsminister Guttenberg wie viel über die Umstände des Bombardements auf zwei gestohlene Tankzüge in Afghanistan? Einem Medienbericht zufolge soll er schon früh über die Zahl ziviler Opfer informiert gewesen sein - was sein Sprecher bestätigt.
Die deutsche Öffentlichkeit hat einen Anspruch, alles über Kundus zu erfahren – jetzt
Die deutsche Öffentlichkeit hat einen Anspruch, alles über Kundus zu erfahren – und zwar jetzt.
Die Bundesregierung will die Angehörigen der zivilen Opfer des umstrittenen Nato-Luftschlags im afghanischen Kundus von Anfang September entschädigen. Bei dem Luftschlag waren über hundert Menschen ums Leben gekommen, darunter auch etliche Zivilisten.
So ist das Bild: Erst erschienen die deutschen Soldaten als zu feige, jetzt sieht es so aus, als würden sie weder Ziel noch Maß kennen
Das Bundeswehr-Bombardement in Afghanistan könnte zu einem Präzedenzfall für die deutsche Justiz werden.
Der Verteidigungsminister wird für seine selbstkritische Neubewertung des Bombardements in Kundus gelobt. Tatsächlich ist er weniger ehrlich, als er sein sollte. Ein Kommentar von Markus Horeld.
Venezuelas Präsident Hugo Chávez polarisiert wie kaum ein anderer. Er unterdrückt die Opposition und beglückt die Armen. Michael Schlieben reiste drei Wochen durch ein tief gespaltenes Land.
Konsequent, entschlossen, mutig: Die deutsche Presse lobt die Kehrtwende des Verteidigungsministers in der Neubewertung des Luftschlags. Kritik und Skepsis sind selten.
Der Bundestag hat gestern einer Verlängerung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr um ein weiteres Jahr zugestimmt. Er tat es zwei Tage nach der Rede des amerikanischen Präsidenten, in der dieser eine Aufstockung des Kontingentes der USA in dem umkämpften Land auf 100 000 angekündigt hat.
Die Bundesregierung möchte sich zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Kontigents erst nach der Afghanistankonferenz Ende Januar äußern. Ob sie das durchhalten kann, ist mehr als zweifelhaft.
Harald Schmidt sprach mit dem Tagesspiegel über die "Lustige Witwe“ in Düsseldorf, das Ende des Regietheaters – und Hitlers Musikgeschmack.
Drei Monate nach dem Luftangriff auf zwei Tanklastwagen in Afghanistan hat Verteidigunsminister zu Guttenberg im Parlament Fehler eingeräumt und seine Bewertung der Attacke entscheidend geändert. Der Bundeswehr-Einsatz wurde mit breiter Mehrheit verlängert.
Lesen Sie hier, was Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in der Bundestagsdebatte am 3. Dezember gesagt hat.
UPDATE Drei Monate nach dem Luftangriff auf zwei Tanklastwagen in Afghanistan hat Verteidigunsminister zu Guttenberg im Parlament Fehler eingeräumt und seine Bewertung der Attacke entscheidend geändert. Der Bundeswehr-Einsatz wurde mit breiter Mehrheit verlängert.
Auch der neue Verteidigungsminister Guttenberg wird aus der Affäre nicht ohne Schrammen herauskommen
Die Bundeskanzlerin hat die Fähigkeit, den günstigen Moment kalkuliert beim Schopfe zu packen. Doch Merkel hat nicht nur Konkurrenten unter den Mächtigen, sondern ein Volk. Und das macht sich womöglich einen eigenen Reim auf die neuen Gesichter.
Auch der neue Verteidigungsminister Guttenberg wird aus der Affäre nicht ohne Schrammen herauskommen
Der Bundestags-Untersuchungsausschuss zu den Luftangriffen in Kundus wird sich auch mit der Rolle des Bundeskanzleramts beschäftigen. Was ist davon und vom Ausschuss insgesamt zu erwarten?
Sollte die Opposition einen Untersuchungsausschuss zu dem Luftangriff in Afghanistan beantragen, will auch die Unionsfraktion im Bundestag mitziehen. Guttenberg lässt unterdessen die zunächst zurückgehaltenen Dokumenten "mit Hochdruck" prüfen.
Die israelischen Siedler im Westjordanland wollen trotz des von der Regierung verhängten eingeschränkten Baustopps weiterbauen.
Wenige Wochen nach ihrem Start hat die schwarz-gelbe Koalition haufenweise Probleme zu lösen. Welche sind das?
Es ist bei der Bahn wie bei der Bundeswehr – die Wahrheit kommt immer ans Licht. Wie kann man nur glauben, dass Schweigen glimpflich endet?
Die Sozialdemokraten schießen sich auf Verteidigungsminister Guttenberg ein. Nach dem Abgang von Amtsvorgänger Jung sei die Kundus-Affäre “noch lange nicht ausgestanden".
Was hätte das für ein Fest werden können, für Union und FDP, die Wunschpartner: der erste Bundespresseball in ihrer endlich angebrochenen gemeinsamen Regierungszeit. Eine Feier des Aufbruchs, der Mörgenröte. Doch das, was im Moment über beiden scheint, sieht eher nach Abendsonne aus.
Sie kommt aus Hessen, wie Jung. Evangelisch und aufgeklärt konservativ ist die neue Familienministerin. Und ledig. Die CDU-Antwort auf Rösler: nur noch jünger.
Malte Lehming über die Deutschen und den Krieg
Minister zieht Konsequenz aus dem Fall Kundus. Leyen wirdfür Arbeit und Soziales verantwortlich. CDU-Abgeordnete Köhler aus Hessen. übernimmt Familienministerium.
4. September:Am Tag des Luftangriffs mit vielen Toten, darunter auch Zivilisten, verteidigt Jung die vom deutschen Oberst Georg Klein angeordnete Bombardierung zweier von den Taliban entführter Tanklaster.
Der Arbeits- und ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung stellt sein Amt zur Verfügung. Er habe seinen Entschluss nach "reiflicher Überlegung" gefasst, sagt er - ist sich in der Affäre um Informationspannen nach einem Luftangriff in Afghanistan persönlich aber keiner Schuld bewusst.
Der Verteidigungsausschuss des Bundestages berät über neue Vorwürfe gegen den ehemaligen Verteidigungsminister und heutigen Arbeitsminister Jung im Zusammenhang mit einem Bombardement in Afghanistan. Unterdessen springt ihm die Kanzlerin bei - stellt aber Bedingungen. Jung will am Nachmittag noch einmal vor die Presse treten.
Der von der Bundeswehr Anfang September in der Nähe des nordafghanischen Kundus angeforderte Nato- Luftangriff hat den ehemaligen Verteidigungs- und heutigen Arbeitsminister Franz Josef Jung (CDU) in schwere Bedrängnis gebracht. Im Bundestag gab er eine Erklärung ab.
Wie konnte jemand glauben, dass die Wahrheit über den Fall Kundus nicht irgendwann ans Licht kommt? Die Folgen des politischen Erdbebens sind nicht absehbar, nicht für die Truppe – aber auch nicht für die aktuelle Regierung.
Der frühere Verteidigungs- und jetzige Arbeitsminister Franz Josef Jung will trotz neuer Vorwürfe zu seinem Vorgehen nach dem Luftschlag in Afghanistan im Amt bleiben. Er habe sich sofort um eine "sachgerechte Aufklärung" bemüht, sagte Jung im Bundestag. Die SPD kritisiert Jungs Informationspolitik scharf.
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