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Thema

Boris Pistorius

Die Zahl der Toten nach dem Tropensturm auf den Philippinen ist auf mindestens 86 gestiegen. Weitere 32 Menschen würden zwei Tage nach den schweren Unwettern noch vermisst, sagte der philippinische Verteidigungsminister Gilberto Teodoro am Montag.

Die Forderung von US-General Stanley McChrystal nach mehr Truppen für Afghanistan ist von der US-Regierung mit Zurückhaltung aufgenommen worden. Präsident Barack Obama, sein Verteidigungsminister und seine Außenministerin reagierten skeptisch.

Von Michael Schmidt

Potsdam– Das bundespolitische Ringen um das sogenannte Bombodrom im Nordwesten Brandenburgs geht weiter: Am Donnerstag legte die brandenburgische Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm (Grüne) gegen die Beendigung des Petitionsverfahrens in Sachen Bombodrom im Bundestag Einspruch ein.Begründung: Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) habe zwar offiziell auf die Nutzung des 14 000 Hektar großen und dem Bund gehörenden Areals als Luft-Boden-Übungsplatz verzichtet, eine sonstige militärische Nutzung sei aber noch immer nicht ausgeschlossen.

Von Alexander Fröhlich

Die Bundeswehr soll die Sicherheit im Norden Afghanistans gewährleisten. Doch für den gefährlichen Einsatz fehlen den Streitkräften Kampfhubschrauber und Panzer.

Von Hauke Friederichs

Nun ist es praktisch amtlich: Bei dem von der Bundeswehr in Afghanistan angeordneten Luftangriff auf zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen sind auch Zivilisten umgekommen. Laut der von Präsident Karsai eingesetzten Kommission sollen es 30 sein.

Wie viele Zivilisten sind bei dem Angriff auf einen Tanklastwagen umgekommen? Mit letzter Sicherheit wird sich nie klären lassen, wie schuldig oder unschuldig die einzelnen Opfer waren

Von Ulrike Scheffer

Berlin - Die Verwirrung ist groß, Klarheit bleibt Mangelware, das Ringen um Beschreibung und Bewertung des von der Bundeswehr zu verantwortenden Luftschlags in Nordafghanistan mit Dutzenden Toten geht weiter.Die „Süddeutsche Zeitung“ erhob unter Berufung auf einen führenden Nato-Offizier und einen vorläufigen Isaf-Bericht schwere Vorwürfe gegen Bundeswehrkommandeur Oberst Georg Klein: Die Genehmigung für den Luftangriff habe Klein nicht ohne Rücksprache mit dem Isaf-Hauptquartier erteilen dürfen.

Das Theater muss Politik und Macht ernst nehmen – sonst verliert es sich selbst. Einige Bemerkungen zum Beginn der neuen Saison von Peter von Becker.

Von Peter von Becker

Die Nato hat eingestanden, dass bei dem Luftangriff am Freitag im Norden Afghanistans Zivilisten verletzt und getötet wurden. Die Staatsanwaltschaft Leipzig prüft unterdessen, ob gegen den verantwortlichen Oberst ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet werden muss.

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Am Dienstag wird das Ehrenmal der Bundeswehr am Verteidigungsministerium eingeweiht. Nach einer ökumenischen Andacht um 17 Uhr und der Begrüßung durch Ideengeber und Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) wird Bundespräsident Horst Köhler die Festansprache halten.

Die Bundeswehr führt in Afghanistan keinen offiziellen Krieg. Anders als die gefallenen Soldaten der Weltkriege haben in Afghanistan gefallene Soldaten deshalb keinen Anspruch auf ein Ehrengrab und eine Grabpflege im Auftrag des Staates.

Von Christian Tretbar

Drei Tage nach dem von der Bundeswehr angeordneten Luftangriff in Afghanistan klaffen Beschreibung und Bewertung der Ereignisse durch Europäische Union, Nato und Isaf einerseits und Bundesregierung und Bundeswehr andererseits zunehmend auseinander. Verteidigungsminister Franz Josef Jung nahm die Bundeswehr und den für die Anforderung der Luftunterstützung verantwortlichen Kommandeur in Schutz.

Von
  • Sarah Kramer
  • Michael Schmidt

Der Kampf um die Köpfe – so ist er nicht zu gewinnen. Weder am Hindukusch noch daheim. Zu den militärischen Schulweisheiten gehört, dass das taktische Vorgehen das strategische Ziel nicht gefährden darf. Im Moment sind Bundeswehr und Verteidigungsminister auf dem besten, genauer dem schlechtesten Wege, diese Maxime zu ignorieren.

Von Michael Schmidt
Robert Birnbaum

Verteidigungsminister Jung muss sein Wissen über den Angriff von Kundus schnell öffentlich machen. Wenn die Bombardierung im Ergebnis ein Fehler war, dann hilft es keinem, darum herumzudrucksen.

Von Robert Birnbaum
Iran

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat sich mit seiner Kabinettsliste im Teheraner Parlament weitgehend durchgesetzt. Zuvor hatte es starke Kritik an den Kandidaten gegeben.

Von Martin Gehlen

Potsdam - Nach dem Verzicht der Bundeswehr auf das sogenannte Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide fordert die Linke Rechtssicherheit. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sollte seinen Worten nach fast zwei Monaten Taten folgen lassen, sagte die Prignitz-Ruppiner Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann am Mittwoch.

Die „Kriegsverräter“ des Zweiten Weltkriegs werden nun doch pauschal rehabilitiert: Für Konservative bleibt das ein schwieriger Fall

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der Bundeswehreinsatz am Hindukusch kommt im Wahlkampf kaum vor. Auch Verteidigungsminister Jung scheut eine klare Aussage. Doch in Friesland kam er daran nicht vorbei.

Von Hauke Friederichs

Genau eine Woche ist es an diesem Montag her, dass Russland die Befreiung der „Arctic Sea“ meldete. Noch immer ist unklar, was wirklich auf dem Frachter passierte, der Holz aus Finnland nach Algerien bringen sollte und nie dort ankam.

Von Claudia von Salzen

Nach dem Eklat um den Artikel über Organhandel bei toten Palästinensern, scheinen die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Schweden schwer belastet. Bei dem schwedischen Autor des Textes gingen inzwischen mehrere Morddrohungen ein.

SPD-Kanzlerkandidat Frank- Walter Steinmeier will im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl einen "konkreten Fahrplan" für den Abzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan aushandeln. Jetzt schon ein Datum für den Bundeswehr-Abzug festzulegen, hält er aber für unverantwortlich. In Afghanistan häufen sich derweil Beschwerden über Wahlbetrug.

Von Michael Schmidt

Im Norden Afghanistans sind rund 3900 deutsche Soldaten der Nato- Truppe Isaf stationiert, die zuletzt häufiger angegriffen wurden. Nun wird über einen Abzugstermin diskutiert. Was ist wahrscheinlich?

Von Robert Birnbaum
Arctic_Sea_dpa

Nachdem die russische Marine am Montag die Seeleute der zwischenzeitlich verschwundenen "Artic Sea" befreit hat, präsentiert sie nun die mutmaßlichen Entführer des Frachters. Sie sollen aus Russland und den baltischen Staaten kommen.

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