Generalinspekteur Schneiderhan wird seinen Soldaten als warmherzig in Erinnerung bleiben, Staatssekretär Wichert ist unverhoffte Wechsel gewohnt. Nun müssen beide gehen.
Boris Pistorius
Das Verteidigungsministerium soll einem Zeitungsbericht zufolge Informationen zu dem Luftangriff auf zwei entführte Tanklaster in Afghanistan zurückgehalten haben - insbesondere über zivile Opfer. Franz Josef Jung gerät in Erklärungsnot, sein Nachfolger Guttenberg kündigt eine Untersuchung an.
Der europäische Rüstungskonzern EADS fordert: Der Bau der neuen Aufklärungsdrohne müsse schnellstens beginnen, sonst sei Europa aus dem Spiel. Die Entscheidung könnte Anfang Dezember fallen.
Stephanie zu Guttenberg hat zum Benefizkonzert gerufen – und alle sind gekommen: Enoch zu Guttenberg dirigiert Verdi in der Philharmonie.

Der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat John McCain sprach mit dem Tagesspiegel über mehr Truppen für Afghanistan, Prinzipientreue in der Russlandpolitik und Amerikas wachsende Verschuldung.
Die afghanische Armee soll auf 240.000 Mann anwachsen, die Polizei ihre Kraft auf 160.000 Beamte verdoppeln. Die Sicherheitslage im Land spricht dafür.

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist beim Besuch in den USA und in Kanada ganz in seinem Element - und weniger vorsichtig als sein Kabinettskollege, Außenminister Guido Westerwelle.

Stephanie zu Guttenberg hat sich erst auf den zweiten Blick in ihren Mann verliebt.
Der Antrittsbesuch in Frankreich als erstem europäischen Bündnispartner, den Guttenberg als Zwischenstation bei seiner Reise nach Washington eingelegt hatte, stand ganz im Zeichen der von Präsident Nicolas Sarkozy und Kanzlerin Angela Merkel zelebrierten deutsch-französischen Harmonie.
Nun ist der Verteidigungsminister beschossen worden, im Hubschrauber, in Afghanistan. Deutlich zeigen die Taliban, wie gefährlich sie sind.
Nun ist der Verteidigungsminister beschossen worden, im Hubschrauber, in Afghanistan. Karl-Theodor zu Guttenberg kann von Glück reden, hier in Deutschland müssen wir über eine Truppenverstärkung sprechen.
Weil der Friedensprozess stockt, wollen die Palästinenser mithilfe der Vereinten Nationen einen eigenen Staat erzwingen. Israel kritisierte das einseitige Vorgehen.
Mitten in der Diskussion über eine Gefechtstruppen-Verstärkung in Afghanistan hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die Gefahren am Hindukusch unmittelbar erlebt. Bei der Abreise aus Kundus geriet er offenbar ins Visier von Rebellen.
Ich stamme aus einer Militärfamilie und kann mich gut an die erbarmungslose Verachtung meines (englischen) Vaters für die Bundeswehr erinnern: für ihre Zugeständnisse an das „Individuum“, für ihr subversives Konzept vom „Bürger in Uniform“. Er war, gemessen an den Maßstäben seiner Zeit, ein aufgeklärter Mann, aber eines wusste er ganz sicher: Armeen müssen stark sein, sonst sind sie überflüssig.
Deutschland braucht eine Kulturrevolution, einen Öffnungsschub. Es ist an der Zeit, dass die Bürger die Uniform ausziehen und die Soldaten Soldaten sind.
Der neue Bundesverteidigungsminister hat die Truppen in Afghanistan besucht. Am Freitag traf Guttenberg in Kundus ein, wo die Bundeswehr zuletzt verstärkt unter Beschuss geraten ist. Dort kündigte er an, weitere 120 Soldaten in die Unruheregion zu schicken.
Tokio wünscht sich eine Partnerschaft auf Augenhöhe – die USA sind dagegen auf ein reines Militärbündnis fixiert, kritisieren die Japaner.
Die Bundesregierung erhöht den Druck auf die afghanische Regierung und besonders den gerade im Amt bestätigten Präsidenten Hamid Karsai. Bei einem überraschenden Besuch am Hindukusch stellte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag klare Forderungen.

Der neue Verteidigungsminister geht auf internationalem Parkett in die Offensive. Karl-Theodor zu Guttenberg kommt zum Antrittsbesuch nach Kabul – und wird bei Afghanistans Präsidenten Hamid Karsai deutlich.

Karl-Theodor zu Guttenberg ist zu einem nicht angekündigten Besuch in Afghanistan eingetroffen. Acht Jahre nach Beginn des internationalen Engagements zieht der Bundesverteidigungsminister eine gemischte Bilanz.
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will offen über einen möglichen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan diskutieren. „Die Sankt-Nimmerleins-Haltung ist politisch nicht mehr tragbar“, sagte Guttenberg dem „Stern“.
Die SPD wirft dem Verteidigungsminister vor, seine Verteidigung des Luftangriffs in Afghanistan klinge nach Strategiewechsel. Den werde man aber nicht mitmachen.
Wenn die Bundeswehr den Krieg in Afghanistan, den Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg als „kriegsähnlichen Zustand“ bezeichnet, gewinnen will, dann muss sie auf sicherem Boden stehen, politisch wie rechtlich. Politisch hat sich Guttenberg mit seiner Deklaration mehr vorgewagt als jeder seiner Vorgänger.
Im Krieg, dem permanenten Ausnahmezustand, reagieren Menschen anders als im zivilen Leben. Deshalb ist das, was sie dort tun, mit alltäglichen Maßstäben kaum zu bewerten.

Der neue Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bezeichnet den Luftangriff auf zwei Tanklaster in Afghanistan als "angemessen". Bei dem Angriff starben bis zu 142 Menschen.

Krieg in Afghanistan - was für den ehemaligen Verteidigungsminister Jung tabu war, ist für seinen Nachfolger Guttenberg Realität. Die Soldaten hätten kein Verständnis für "akademische Feinsinnigkeiten".
Knapp zwei Monate nach dem umstrittenen Luftangriff auf zwei entführte Tanklaster in Afghanistan erhält der Bundestag Einsicht in geheime Nato-Dokumente.

SPD und Grüne verlangen Einsicht in Originaltext der Nato-Untersuchung. Grünen-Chef Trittin sieht Hinweise auf Verstöße gegen Einsatzregeln.
Informiert man so die Öffentlichkeit über einen Abschlussbericht zu einem Vorfall, der international zu heftiger Kritik geführt hatte? Sicher ist es für den neuen Verteidigungsminister misslich, wenn just zum Amtsantritt der Nato-Untersuchungsbericht zur Bombardierung zweier Tanklastwagen auf Befehl eines deutschen Obersts auf seinem Tisch landet.

Lutz Janisch kommt aus der Lausitz – die Vereinigung ebnete ihm eine Koch-Karriere in Frankreich. Heute ist er einer von drei Deutschen und der erste Ostdeutsche überhaupt, der in Frankreich die "Michelin"-Auszeichung erhalten hat.
Der Nato-Bericht über den Luftangriff in Kundus liegt vor. Verteidigungspolitiker fordern die Veröffentlichung.
Den Nato-Abschlussbericht zum Beschuss eines Tanklasters in Afghanistan durch die Bundeswehr sollte der Generalinspekteur nicht deuten, ohne ihn nicht auch öffentlich zu machen.
Die genaue Opferzahl bei dem Luftangriff auf zwei Tanklastzüge in Afghanistan ist nach Nato-Angaben nicht mehr genau zu ermitteln. Der Bericht wurde unter Geheimhaltung gestellt und soll umgehend dem neuen Verteidigungsminister Guttenberg vorgelegt werden.

Die künftige Bundesregierung ist sich einig: FDP und CDU planen unter anderem eine Steuerentlastung in Höhe von 24 Milliarden Euro – und eine Verkürzung der Wehrpflicht.
Die wichtigsten Personalentscheidungen zum schwarz-gelben Kabinett sind gefallen: Schäuble soll die Kasse hüten, Guttenberg geht wohl ins Verteidigungsressort.

Nach den Rahmenbedingungen kommen die Personalien: Schäuble soll Finanz-, de Maizière Innenminister werden. Guttenberg übernimmt das Verteidigungsressort, Leyen bleibt im Amt. Jung wird vermutlich Arbeitsminister, Pofalla Kanzleramtschef.
Schwarz-Gelb ist fast am Ziel: Die Spitzen von Union und FDP haben bei der Bildung der neuen Koalition alle inhaltlichen Fragen grundsätzlich geklärt. Nun laufen Gespräche mit den Kandidaten für die Ministerposten - ein neuer Finanzminister scheint gefunden.
Platzeck: Entwicklung des Areals dauert Generationen. Bund soll Munitionsberäumung bezahlen
Der Untersuchungsrichter Baltasar Garzon hatte sich mit den USA angelegt. Nun versucht das spanische Parlament auf Drängen von Ministerpräsident Zapatero, Garzon und seine juristischen Mitstreiter auszubremsen.

Das Kabinett der Malediven hat auf dem Meeresgrund getagt – um auf die Klimaerwärmung hinzuweisen. Wenn der Klimagipfel in Kopenhagen scheitere, werde die Inselgruppe "sterben", sagte der Präsident. Taucherfahrung hatten nur die wenigsten Minister.