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Thema

Boris Pistorius

Das Verteidigungsministerium soll einem Zeitungsbericht zufolge Informationen zu dem Luftangriff auf zwei entführte Tanklaster in Afghanistan zurückgehalten haben - insbesondere über zivile Opfer. Franz Josef Jung gerät in Erklärungsnot, sein Nachfolger Guttenberg kündigt eine Untersuchung an.

Der europäische Rüstungskonzern EADS fordert: Der Bau der neuen Aufklärungsdrohne müsse schnellstens beginnen, sonst sei Europa aus dem Spiel. Die Entscheidung könnte Anfang Dezember fallen.

Stephanie zu Guttenberg hat zum Benefizkonzert gerufen – und alle sind gekommen: Enoch zu Guttenberg dirigiert Verdi in der Philharmonie.

Von Frederik Hanssen
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Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist beim Besuch in den USA und in Kanada ganz in seinem Element - und weniger vorsichtig als sein Kabinettskollege, Außenminister Guido Westerwelle.

Von Christoph von Marschall

Der Antrittsbesuch in Frankreich als erstem europäischen Bündnispartner, den Guttenberg als Zwischenstation bei seiner Reise nach Washington eingelegt hatte, stand ganz im Zeichen der von Präsident Nicolas Sarkozy und Kanzlerin Angela Merkel zelebrierten deutsch-französischen Harmonie.

Von Hans-Hagen Bremer

Nun ist der Verteidigungsminister beschossen worden, im Hubschrauber, in Afghanistan. Karl-Theodor zu Guttenberg kann von Glück reden, hier in Deutschland müssen wir über eine Truppenverstärkung sprechen.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Mitten in der Diskussion über eine Gefechtstruppen-Verstärkung in Afghanistan hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die Gefahren am Hindukusch unmittelbar erlebt. Bei der Abreise aus Kundus geriet er offenbar ins Visier von Rebellen.

Ich stamme aus einer Militärfamilie und kann mich gut an die erbarmungslose Verachtung meines (englischen) Vaters für die Bundeswehr erinnern: für ihre Zugeständnisse an das „Individuum“, für ihr subversives Konzept vom „Bürger in Uniform“. Er war, gemessen an den Maßstäben seiner Zeit, ein aufgeklärter Mann, aber eines wusste er ganz sicher: Armeen müssen stark sein, sonst sind sie überflüssig.

Von Roger Boyes

Tokio wünscht sich eine Partnerschaft auf Augenhöhe – die USA sind dagegen auf ein reines Militärbündnis fixiert, kritisieren die Japaner.

Die Bundesregierung erhöht den Druck auf die afghanische Regierung und besonders den gerade im Amt bestätigten Präsidenten Hamid Karsai. Bei einem überraschenden Besuch am Hindukusch stellte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag klare Forderungen.

Von Sven Lemkemeyer
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Der neue Verteidigungsminister geht auf internationalem Parkett in die Offensive. Karl-Theodor zu Guttenberg kommt zum Antrittsbesuch nach Kabul – und wird bei Afghanistans Präsidenten Hamid Karsai deutlich.

Wenn die Bundeswehr den Krieg in Afghanistan, den Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg als „kriegsähnlichen Zustand“ bezeichnet, gewinnen will, dann muss sie auf sicherem Boden stehen, politisch wie rechtlich. Politisch hat sich Guttenberg mit seiner Deklaration mehr vorgewagt als jeder seiner Vorgänger.

Von Fabian Leber

Im Krieg, dem permanenten Ausnahmezustand, reagieren Menschen anders als im zivilen Leben. Deshalb ist das, was sie dort tun, mit alltäglichen Maßstäben kaum zu bewerten.

Von Fabian Leber

Informiert man so die Öffentlichkeit über einen Abschlussbericht zu einem Vorfall, der international zu heftiger Kritik geführt hatte? Sicher ist es für den neuen Verteidigungsminister misslich, wenn just zum Amtsantritt der Nato-Untersuchungsbericht zur Bombardierung zweier Tanklastwagen auf Befehl eines deutschen Obersts auf seinem Tisch landet.

Janisch

Lutz Janisch kommt aus der Lausitz – die Vereinigung ebnete ihm eine Koch-Karriere in Frankreich. Heute ist er einer von drei Deutschen und der erste Ostdeutsche überhaupt, der in Frankreich die "Michelin"-Auszeichung erhalten hat.

Den Nato-Abschlussbericht zum Beschuss eines Tanklasters in Afghanistan durch die Bundeswehr sollte der Generalinspekteur nicht deuten, ohne ihn nicht auch öffentlich zu machen.

Von Ingrid Müller

Die wichtigsten Personalentscheidungen zum schwarz-gelben Kabinett sind gefallen: Schäuble soll die Kasse hüten, Guttenberg geht wohl ins Verteidigungsressort.

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Nach den Rahmenbedingungen kommen die Personalien: Schäuble soll Finanz-, de Maizière Innenminister werden. Guttenberg übernimmt das Verteidigungsressort, Leyen bleibt im Amt. Jung wird vermutlich Arbeitsminister, Pofalla Kanzleramtschef.

Von Robert Birnbaum

Schwarz-Gelb ist fast am Ziel: Die Spitzen von Union und FDP haben bei der Bildung der neuen Koalition alle inhaltlichen Fragen grundsätzlich geklärt. Nun laufen Gespräche mit den Kandidaten für die Ministerposten - ein neuer Finanzminister scheint gefunden.

Der Untersuchungsrichter Baltasar Garzon hatte sich mit den USA angelegt. Nun versucht das spanische Parlament auf Drängen von Ministerpräsident Zapatero, Garzon und seine juristischen Mitstreiter auszubremsen.

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Das Kabinett der Malediven hat auf dem Meeresgrund getagt – um auf die Klimaerwärmung hinzuweisen. Wenn der Klimagipfel in Kopenhagen scheitere, werde die Inselgruppe "sterben", sagte der Präsident. Taucherfahrung hatten nur die wenigsten Minister.

Von Dagmar Dehmer
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