Wie geht es weiter in Afghanistan? US-Verteidigungsminister Gates fordert einen Koordinator für die Aktivitäten der Nato in Afghanistan.
Boris Pistorius
Sicherheitskonferenz in München: Der US-Verteidigungsminister warnt erneut vor einer Spaltung der Nato. "Wir dürfen keine zweigeteilte Allianz werden aus denen, die bereit sind zu kämpfen und denen, die dies nicht sind." Aber er schlägt auch versöhnliche Töne an.
Schickt Deutschland nun mehr Soldaten nach Afghanistan oder nicht? Verteidigungsminister Jung verweigert die Auskunft. Die Regierung sollte aber endlich mutig sein und in der Öffentlichkeit begründen, warum anders als mit mehr Soldaten weder der Krieg zu gewinnen noch das deutsche Ansehen zu bewahren ist . Ein Kommentar von Gerd Appenzeller.
Auch auf der Sicherheitskonferenz wird über Afghanistan debattiert – der Druck auf Deutschland wächst

Wird Deutschland künftig deutlich mehr Truppen für den Nato-Einsatz in Afghanistan stellen? Mit einem stärkeren Engagement könnte die Regierung Forderungen nach einem deutschen Einsatz im gefährlichen Süden abwehren.

Die Bundeswehrmission in Afghanistan soll nach Plänen im Verteidigungsministerium deutlich ausgeweitet werden. Nach Angaben des "Spiegel" ist eine Erhöhung um mehr als 1000 Soldaten vorgesehen. Ein Sprecher von Bundesverteidigungsminister Jung bezeichnet die Zahlen jedoch als "gänzlich unbekannt".
Sicherheitskonferenz: Serbiens Präsident gegen rasche Unabhängigkeit – Diskussion über Afghanistan
Vilnius/Berlin - Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung betrachtet die Nato-interne Debatte über das Engagement Deutschlands in Afghanistan als abgeschlossen. Beim Nato-Verteidigungsministertreffen in Vilnius sei der deutsche Beitrag „positiv aufgenommen worden“, erklärte Jung am Freitag in der litauischen Hauptstadt.

US-Verteidigungsminister Gates fühlt sich von den Europäern missverstanden. Zwar wünsche er sich mehr Soldaten in Afghanistan, er sei aber auch "realistisch, was die Politik in Europa angeht". Die Politiker hierzulande müssten eben "kreativer denken".

Nach dem Brandbrief, in dem US-Verteidigungsminister Robert Gates Deutschland mit Nachdruck aufgefordert hatte, Kampftruppen nach Südafghanistan zu schicken, folgt der nächste Seitenhieb des Ministers: Kurz vor Beginn des Nato-Treffens warnt er vor einer Spaltung des Nato-Bündnisses. Der Nato-Generalsekretär hingegen verteidigt explizit die deutschen Truppen.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung spricht nur ungern über Gefahren für die deutsche Kampftruppe – und den Druck durch Nato-Verbündete. Mit der Entsendung einer schnellen Eingreiftruppe will der Minister die Partner besänftigen.

Sicherheit um jeden Preis: 2001 begann der israelische Staat mit dem Bau der Sperranlage im Westjordanland. Nun drängt die Regierung auch darauf, den Zaun am Roten Meer zu verstärken. Außenministerin Zipi Livni prescht vor.

Die Bundeswehr wird erstmals eine Kampfeinheit nach Nordafghanistan in Marsch setzen. Trotz massiven Drucks der USA und der Nato werden jedoch keine Soldaten in den umkämpften Süden des Landes geschickt.
Deutschland will beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister am „Nein“ zum Einsatz von Deutschen in Südafghanistan festhalten. Einige Experten fürchten um Deutschlands Sitz im UN-Sicherheitsrat.
Frankreich ist bereit, mit einem internationalen Mandat auf Seiten der Regierung im Tschad zu intervenieren. Schon jetzt schützen französische Truppen den Flughafen. Doch die Lage wird immer prekärer.
Ist die Bundeswehr für Afghanistan gut genug gerüstet? Nein, sagen Kritiker. Ist sie doch, sagt Franz Josef Jung. Der Verteidigungsminister wies Berichte über Ausrüstungsmängel zurück.

Nach dem Besuch von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) am Hindukusch und einer Nato-Anfrage für die Entsendung einer Kampfeinheit in den Norden des Landes mehren sich die kritischen Stimmen am deutschen Afghanistaneinsatz.

US-Verteidigungsminister Gates erhöht den Druck auf Deutschland: In ungewöhnlich scharfen Worten fordert er in einem Brief an die deutsche Regierung einen Kampfeinsatz deutscher Soldaten in Südafghanistan.
Die israelische Untersuchungskommission über den „Zweiten Libanonkrieg“ im Sommer 2006 hat in ihrem Schlussbericht die politische und die militärische Führung kritisiert, zugleich aber Verständnis für deren Entscheidungen gezeigt. „Israel ist in den Krieg gezogen, der zu Ende ging, ohne dass Israel ihn gewonnen hatte“ und „die grundsätzliche Entscheidung für eine Bodenoffensive war beinahe unvermeidlich“, denn die angestrebten Ziele seien legitim gewesen.
Kritik an mangelnder Ausrüstung der Truppe nach Nato-Anforderung für Afghanistan
Tel Aviv - Für viele Israelis stand seit Wochen fest, dass der heutige Mittwoch zum Schicksalstag für Premier Ehud Olmert wird. Es ist der Tag, an dem die nach ihrem Vorsitzenden, dem ehemaligen Gerichtspräsidenten Elijahu Winograd, benannte und von Olmert eingesetzte Untersuchungskommission über den Libanonkrieg im Jahr 2006 ihren Schlussbericht vorlegt.
Mit einer schnellen Eingreiftruppe soll die Bundeswehr die Isaf-Truppen in Nordafghanistan unterstützen. Die Zusage der Bundesregierung steht noch aus - gilt aber als sicher. Die Linke kritisiert, damit sei "Deutschland endgültig in den völkerrechtswidrigen Krieg verstrickt".
Nach der Wahl in Hessen ist weiterhin alles offen. Während Vertreter der SPD die FDP zur Bildung einer Ampelkoalition auffordern, beharrt die CDU auf ihrem Recht zur Regierungsbildung - mit einem möglichen Ministerpräsidenten Roland Koch.
Hamas lehnt kategorisch ab / In Israel droht schwere Regierungskrise durch Schlussbericht der Kommission zum Libanonkrieg

Kein Strom, Wasser oder Medikamente: Israel will sich aus der Versorgung des abgeriegelten Gazastreifens ganz heraushalten. Hintergrund sind die chaotischen Verhältnisse am Grenzposten Rafah, von wo aus hunderttausende Palästinenser nach Ägypten ausreisen.

Der Motorradfahrer und SPD-Fraktionschef Peter Struck feiert Geburtstag: Der raubeinige Niedersachse wird heute 65 Jahre alt.

Große Erleichterung in Gaza: Nach internationalen Protesten gegen die Stromabschaltung bei rund 800.000 Palästinensern hat Israel eine einmalige Lieferung von Dieselkraftstoff genehmigt.

Die Gewalt in Nahost eskaliert: Israel antwortet mit Härte auf den palästinensischen Raketenbeschuss und schließt alle Grenzen zum Gazastreifen. Wegen der israelischen Militärschläge denkt Palästinenserpräsident Abbas offenbar bereits über seinen Rücktritt nach.
Peter Struck unterstellt Roland Koch, er sei im Herzen froh über die bösartige Münchner Attacke auf einen Rentner. Das könnte noch Folgen haben.
Der Jurist und CDU-Politiker Scholz hält den Weiterbetrieb von Tempelhof für problemlos möglich – und er ist nicht der Einzige. Doch der Senat will an der Schließung festhalten, ohne Wenn und Aber.

In Kolumbien haben linksgerichtete Farc-Rebellen zwei Geiseln auf Wirken von Venezuelas Präsident Chávez freigelassen. Eine erste Übergabe, die sogar US-Film-Regisseur Oliver Stone filmen wollte, war gescheitert.
Starre Fronten im Streit ums Bombodrom: Die Finanzprüfer lehnen den Übungsplatz ab – Franz Josef Jung beharrt weiter darauf
Linke-Politiker: Anwohner wollen zivile Nutzung
Mit Janez Jansa wird ausgerechnet ein früherer Jugoslawe die Europäische Union während der schwierigen Zeit der Entscheidung über den Status des von Serbien wegstrebenden Kosovo führen.
Von den Tanzclubs der Amis bis zur Big Band von Ray Charles: Zum Tod des Komponisten Günter Noris.
Vorkehrungen treffen

Der japanische Verteidigungsminister will die Streitkräfte des Landes auf ein mögliches Auftauchen von Unbekannten Flugobjekten aus dem All vorbereiten. Die Verfassung sieht bisher nur die Abwehr von Angriffen aus dem irdischem Ausland vor.
West gegen Ost, die USA gegen die Sowjetunion – und Deutschland mittendrin. Der Kanzler holte 1957 die Atombombe in die Bundesrepublik: Er wollte das Land unangreifbar machen und löste einen Sturm von Protesten aus.
Frustrierend, enttäuschend und unzureichend - so sieht US-Verteidigungsminister Robert Gates offenbar den Einsatz der Nato in Afghanistan. Er fordert dringend mehrere tausend Helfer für die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte.