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In Deutschland gibt es zwei Arten von Mitbestimmung: die Mitbestimmung durch Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsräten von Aktiengesellschaften und die betriebliche Mitbestimmung, die - sofern der Betrieb mindestens fünf Arbeitnehmer hat - in jeder Firma durch das Betriebsverfassungsgesetz geregelt ist. Die Mitbestimmung über die Aufsichtsräte geht aus Arbeitnehmersicht am weitesten in der Montanmitbestimmung.

Der neue Chef der West-LB, Jürgen Sengera, verkündet die Grausamkeiten gleich am ersten Tag. "Wir müssen unsere Eigenkapitalrentabilität auf 18 Prozent erhöhen und deshalb erhebliche Produktivitätssteigerungen erzielen", sagte Sengera bei der Gewährträgerversammlung am Samstag in Düsseldorf.

Anwaltlicher Rechtsrat dürfte bald erheblich teurer werden: Im Bundesjustizministerium wird derzeit eine Strukturreform der Gebührenordnung für Rechtsanwälte (BRAGO) vorbereitet, die offenbar auf eine spürbare Erhöhung der Gebühren hinausläuft. Das geht aus einer Antwort von Justiz-Staatssekretär Hansjörg Geiger auf eine parlamentarische Anfrage hervor.

Auch nach einem halben Jahr im Amt redet US-Präsident George Bush noch davon, den Ton in Washington ändern zu wollen. Angesichts des gierigen Blickes, den viele Gouverneure und Parlamente auf die Geldbörsen ihrer Bürger geworfen haben, könnten die Hauptstädte der Bundesstaaten auch einen Wechsel in den Geschäftspraktiken vertragen.

Die Gewinnsteigerung deutscher Unternehmen wird im kommenden Jahr voraussichtlich deutlich schwächer ausfallen als erwartet. Nachdem sich der kräftige Gewinnrückgang der Dax-30-Unternehmen zu Jahresbeginn im zweiten Quartal noch mal beschleunigt hat, rechnen Analysten für 2002 allenfalls mit einem mäßigen Ergebniszuwachs.

Die Idee ist fast so alt wie die Europäische Union selbst: eine rechtliche Organisationsform für Unternehmen zu schaffen, die dem EU-Binnenmarkt angemessen ist und in allen Mitgliedsländern denselben Regeln unterliegt - eine Europa AG. Doch so richtig die Idee auch sein mag, die Mauern für einen grenzenlosen europäischen Wirtschaftsraum einzureißen - die Geschichte der Europa AG war bisher auch die Geschichte eines Scheiterns.

Von Thomas Gack

Italiens bitterstem Übernahmekampf bereitete Brüssel vergangenen Dienstag ein Ende - kein jähes Ende, eher eines, dem ein tiefer Seufzer nachklang. Nach kurzer Prüfung entschloss sich EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti, den Weg für Italenergia - ein Konsortium gegründet von dem Autohersteller Fiat und dem Energiekonzern Electricité de France (EdF) - zu ebnen, das nun die Kontrolle über Italiens größtes privates Energieunternehmen übernimmt: Montedison.

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