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Thema

Wohnungsbau

Das Hansaviertel am Tiergarten und die heutige KarlMarx-Allee in Friedrichshain waren Vorzeigeprojekte des neuen Wohnungsbaus der 50er Jahre in West- und Ost-Berlin. Michael Krüger von „Ticket B – Stadtführungen von Architekten durch Berlin“ führt Sie mit Vertretern des dortigen Bürgervereins durchs Hansaviertel und in Gebäude.

Die drei wichtigsten Bereiche , in denen die Rechtsform der Genossenschaft Erfolge feiert, sind das Bankgewerbe , der Wohnungsbau und der Agrarbereich. Die SpardaBank, ursprünglich für Eisenbahnbedienstete gegründet, zählt zu den typischen Beispielen für Bankgenossenschaften ebenso wie die PSD-Bank für Postler.

Der Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen vertritt Firmen, die oft öffentliche Aufgaben wie den sozialen Wohnungsbau erfüllen. Ein Überblick der bewirtschafteten Wohnungen nach Ländern (Stand 2003).

Berlin Der Senat muss den sozialen Wohnungsbau nicht weiter subventionieren. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin entschied am Donnerstag, dass der Ausstieg des Landes aus der Anschlussförderung rechtmäßig ist.

Der deutsche Wohnungsbau hinkt hinter dem anderer Länder hinterher. Die Tabelle gibt die Zahl der neuer Objekte je 1000 Einwohner an.

Das Ressort Peter Strieders (SPD) muss im Doppeletat 19,9 Millionen Euro zum Sparerfolg beitragen. Die Kürzungen sind eher finanztechnischer Natur: Schuldendienste für öffentlichen Wohnungsbau wurden umfinanziert und die Folgen der Mieterhöhungen im sozialen Wohnungsbau noch einmal durchgerechnet.

Der Stopp der Anschlussförderung im sozialen Wohnungsbau betrifft viele geschlossene Immobilienfonds. Der Subventionsabbau hat böse Folgen, wenn die Fonds Kredite für den Bau der Wohnhäuser aufgenommen hatten.

Nach dem Wegfall der Anschlussförderung im sozialen Wohnungsbau sind jetzt erstmals erhebliche Mieterhöhungen erklärt worden, teilte der Mieterverein mit. Für 156 Wohnungen in einem ImmobilienfondsObjekt in der Augsburger/Passauer Straße stieg die Nettokaltmiete von 4,82 Euro pro Quadratmeter auf 12,42 Euro – allerdings verzichtet der Eigentümer für die nächsten drei Jahre auf einen Teil davon und verlangt nur 8,14 Euro.

Für über 180 Fonds hat Görlich Geld privater Kapitalanleger eingesammelt, um damit Häuser im sozialen Wohnungsbau zu errichten. In diesem Jahr benötigen vier dieser Gesellschaften eine „Anschlussförderung“ des Landes.

Der Senat hat im Februar die Anschlussförderung für den sozialen Wohnungsbau gestrichen. Deshalb droht einigen Anlegern der Ruin. Ein Betroffener wirft landeseigenen Firmen vor, auf dieses Risiko nicht hingewiesen zu haben

Von Ralf Schönball

Die Förderung des Wohnungsbaus füllt im dicken Haushaltsbuch des Landes Berlin 20 klein gedruckte DIN A4Seiten, und am Ende steht eine beeindruckende Zahl: 1,411 Milliarden Euro. Das müssen die Steuerzahler 2003 für Wohnungsbau-, Sanierungs- und Entwicklungsvorhaben aufbringen, die zum größten Teil längst abgeschlossen sind.

Die Förderung des Wohnungsbaus – heute nur noch Subventionierung längst gebauter Projekte – kostet das Land noch jahrzehntelang Geld. 2003 zum Beispiel gut 1,4 Milliarden Euro.

Das Land Berlin förderte bis 1997 den sozialen Wohnungsbau, indem es sich zunächst verpflichtete, 15 Jahre lang die Differenz zwischen Sozialmiete und Kostenmiete zu zahlen. Durch festgeschriebene jährliche Mieterhöhungen von 13 Cent pro Quadratmeter sinkt die Belastung.

Der Senat diskutiert über die Anschlussförderung für den Sozialen Wohnungsbau: Soll sie sofort und vollständig eingestellt werden, wie es Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) fordert – oder moderater verringert werden, mit fallweiser Weiterförderung einzelner Eigentümer, die sonst Pleite gehen würden, wie es Bausenator Peter Strieder (SPD) will? Holger Wild fragte den Hauptgeschäftsführer des Mietervereins, Hartmann Vetter, nach den jeweiligen Folgen für die Mieter.

Bei der Wohnungsbauförderung in Berlin sind der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und SPD-Fraktionschef Michael Müller auf den umstrittenen harten Kurs des Finanzsenators Thilo Sarrazin eingeschwenkt: Sozialwohnungen, die bereits 15 Jahre subventioniert wurden, sollen ab 2003 keinen Euro Zuschuss mehr bekommen. Die Eigentümer müssen sehen, wie sie mit der neuen Situation fertig werden.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
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