Die Politik kehrt nach Berlin zurück, nach den Osterwochen, in denen sie uns nicht gefehlt hat. Es war spannend, auch ohne sie.
BMW
BMW will das Finanzierungskonzept der Phoenix-Gruppe zur Fortführung des Rover-Werks Longbridge bis Mitte der Woche prüfen. BMW-Sprecher Axel Obermüller sagte am Montag, es werde diskutiert, ob auch der neue Rover 75 in Longbridge gebaut werde oder ob BMW das Auto in Auftragsarbeit in Oxford produziere.
Kaum eine Nacht vergeht, in der der unbekannte Feuerteufel in Reinickendorf nicht zuschlägt. Insgesamt 37 Brände soll der Täter seit dem 1.
Es wird eng für Joachim Milberg. Spätestens seit dem geplatzten Verkauf von Rover an den britischen Risikokapitalfonds Alchemy vor gut einer Woche rätselt die Branche über das Geschick des BMW-Vorstandsvorsitzenden.
Bei BMW und Rover liegen Deutsche und Briten derzeit im Streit. Schließlich geht es um ein ganzes Automobilwerk.
Die Verhandlungen mit Phoenix über den Rover-Verkauf haben begonnentmh Joachim Milberg soll trotz anhaltender Turbulenzen um die defizitäre britische Tochtergesellschaft Rover weiter Vorstandschef der Bayerische Motoren Werke (BMW) AG, München, bleiben. Anders lautende Gerüchte seien "lächerlich" und "absoluter Nonsens", dementierte ein BMW-Sprecher am Dienstag einen Zeitungsbericht, wonach der BMW-Chef bis Ende Juli abgelöst werde.
"Wir sind vor Freude ganz aus dem Häuschen", jubelte Betriebsrat Ian Robinson, der mit seinen Kollegen vor dem Werk in Longbridge die Fahne mit dem Rover-Logo schwenkte. In Windeseile sprach sich bei der Frühschicht die freudige Botschaft herum, auf die die Belegschaft seit Wochen gewartet hatte.
Die Gespräche zwischen BMW und der Investmentgruppe Alchemy über einen Verkauf von Rover sind am Freitag überraschend geplatzt. Britischen Medien zufolge konnten sich BMW und Alchemy nicht darauf verständigen, wer in welcher Höhe für Abfindungen aufkommen solle.
Am Freitag hat die Rover-Belegschaft gelernt, was man in München unter dem Ausdruck "Übers Haxl hauen" versteht. Wie ein Paukenschlag traf es sie, dass Alchemy die Verkaufsverhandlungen mit BMW abbrach und diese wenig später eine Schließung von Rover in spätestens vier Wochen androhten.
Der BMW-Konzern verhandelt weiterhin ausschließlich mit dem Risikokapitalfonds Alchemy über einen Verkauf der verlustreichen britischen Rover-Tochter. Das Gegenangebot des Phoenix-Konsortiums um den früheren Rover-Chef John Towers werde geprüft, sagte ein Sprecher der BMW AG, München, am Dienstag.
Der Alternativplan zur Übernahme der englischen BMW-Tochter Rover steht vor dem Aus. Der Geschäftsmann John Hemming vom Phoenix-Konsortium, das sich um die Übernahme bemüht, sagte der "Financial Times" am Montag, der Plan habe nur noch eine Chance, wenn Phoenix von BMW mehr Zeit bekomme.
Die meisten Aktien wackeln, an den Börsen herrscht Aprilwetter. Viele Anleger wollen ihr Geld deshalb lieber ein paar Wochen sicher parken und warten, bis sich die Frühlingsstürme wieder gelegt haben.
Die britische Regierung und die Gewerkschaften haben am Donnerstag positiv auf einen Bericht reagiert, wonach ein neues Konsortium von Investoren den britischen Autohersteller Rover kaufen will. Nach Presseberichten, beabsichtige diese Gruppe unter Führung des ehemaligen Rover-Chefs John Towers und mit Unterstützung des britischen Industrieministeriums, nach dem Verkauf durch BMW die Massenproduktion von Autos im Rover-Werk Longbridge aufrecht zu erhalten.
Ein Weinkrampf schüttelt den Angeklagten. "Ich bin ein sensibler Hund", sagt er, und der Rest des Satzes geht in einem Schluchzen unter.
Herr Panke, eine Boulevard-Zeitung hat jüngst getitelt "BMW bald Ford?".
Übernahmen, Kooperationen, Kostenreduzierungen - der Automarkt gerät in Bewegung. Die Analysten der Bankhäuser werten die Strategien der Fahrzeugkonzerne jedoch unterschiedlich.
Die Bayerische Motoren Werke (BMW) AG, München, richtet nach dem Scheitern bei ihrer britischen Tochter Rover den Blick nach vorne. Dabei ruhen die Hoffnungen neben Ergebnisverbesserungen im laufenden Jahr auf einer neuen "Kernmarkenstrategie" um das Stammhaus BMW, sagte BMW-Chef Joachim Milberg zur Bilanzvorlage in München.
Querelen um Rover legen Strukturschwächen offen - Der Südosten Englands koppelt sich von den übrigen Regionen abBernd Hops In den westlichen Midlands lässt der Verkauf des britischen Autobauers Rover durch den deutsche Mutterkonzern BMW alte Probleme wieder aufbrechen. Denn gerade auf die Automobilindustrie und ihre Zulieferer stützt sich ein Großteil der Arbeitsplätze in der Region mit über fünf Millionen Einwohnern.
Der Autokonzern BMW hat der britischen Regierung Unterstützung für den Erhalt der Rover-Werke in Aussicht gestellt. Wie der britische Handels- und Industrieminister Stephen Byers am Donnerstag in München mitteilte, verliefen die Gespräche mit Konzernchef Joachim Milberg sehr "positiv und konstruktiv".
Das Konzernergebnis soll 2000 um mindestens 20 Prozent steigenalf Der VW-Konzern will sich aus den gegenwärtigen Fusions- und Übernahmeaktivitäten in der Autobranche heraushalten. "Wir sind an keiner Pkw-Akquisition interessiert, weder in Asien noch in Bayern", sagte VW-Vorstandschef Ferdinand Piëch am Donnerstag in Wolfsburg.
Deutschlands Autobauer haben ein Kommunikationsproblem. Es begann mit dem Elchtest der A-Klasse, als der Weltkonzern DaimlerChrysler lange Zeit große Schwierigkeiten hatte, die öffentliche Kritik zu verstehen und darauf konsequent zu reagieren.
Das ist gemein: Ein britischer Gewerkschafter appelliert an James Bond, künftig bei der Erledigung seiner britisch-patriotischen Rettungsaktionen auf die Dienste seines BMW zu verzichten. Denn BMW hat Rover verkauft - und England verraten.
Der Ton in der Auseinandersetzung um die Trennung des deutschen Autobauers BMW von seiner britischen Tochter Rover verschärft sich. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Ingenieure und Elektriker (AEEU), Sir Ken Jackson, ruft offen zum Boykott gegen das bayerische Unternehmen auf.
Die Familie Quandt hat weder Interesse noch Grund, sich von BMW zu trennen. Mit diesen Worten dementierte der Sprecher der Familie Quandt, Thomas Gauly, am Montag gegenüber dem Tagesspiegel Gerüchte, wonach der BMW-Mehrheitsaktionär die Freude am Bayerischen Investment verloren habe.
Die Regierung in London hat BMW in Zusammenhang mit dem Rover-Ausstieg der Lüge bezichtigt. Dies berichteten britische Sonntagszeitungen unter Berufung auf Regierungskreise.
Bis gestern war Jon Moulton nur Experten in der Londoner City bekannt. Heute spricht ganz Großbritannien über seine 1997 gegründete Firma Alchemy Partners, die von BMW die Rover-Gruppe übernehmen wird.
Der Rückzug von BMW könnte das deutsch-britische Verhältnis belasten. Es hängt davon ab, so John Monks, Generalsekretär des britischen Gewerkschaftsdachverbandes TUC, wie sich BMW jetzt verhalte.
Die BMW-Aktie wäre ohne die britische Tochter Rover 55,12 Euro wert - nach einer aktuellen Studie der Privatbank M.M.
Was macht eigentlich Ferdinand Piëch? Der Kollege Jürgen Schrempp will "Weltstandards" im Internet setzen, Wendelin Wiedeking steuert Porsche zu Renditen, von denen andere Autohersteller nur träumen, und BMW-Chef Joachim Milberg hat sich in der teuren Angelegenheit Rover zu einem Befreiungsschlag durchgerungen.
"Wir haben uns die Rover-Fabriken gründlich angesehen," hatte der damalige BMW-Chef Bernd Pischetsrieder 1994 kurz nach der Übernahme des britischen Autobauers selbstbewusst verkündet. Ein Jahr nach dem Zukauf kann BMW im Februar 1995 eine Rekordbilanz präsentieren.
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dieser Einsicht konnten sich letztlich auch BMW und die hinter dem Autobauer stehende Familie Quandt nicht mehr verschließen.
Gestern war ein erfolgreicher Tag für Johanna Quandt, 72, und ihre beiden Kinder, Susanne Klatten und Stefan Quandt. Der starke Anstieg der BMW-Aktie machte sie auf dem Papier um 850 Millionen Euro reicher.
Die Autoindustrie teilt sich in zwei Lager: Die Jäger und die Gejagten. Täglich wird in der Branche das jüngste Fusionsgerücht gehandelt.
"Weißwürste haben wir nicht mitgebracht, die wären hier schlecht geworden. Aber Bier zum Feiern haben wir schon", meinte ein strahlender BMW-Motorsportchef Mario Theissen.
In den Formel-1-Boxen von Melbourne herrscht vor dem Saisonauftakt am Sonntag (4 Uhr/MEZ/live in RTL und Premiere World) kaum sichtbare Nervosität. Von kleinen Sorgen da oder dort einmal abgesehen.
Michael Schumacher ist schon da, seine zwölf Tonnen "Gepäck" flogen am Sonntag hinterher - und für viele Experten ist der zweimaligen Weltmeister diesmal der Titel-Kandidat Nummer eins. Sieben Tage vor dem Saisonstart 2000 ist der Ferrari-Tross vom Mailänder Flughafen Malpensa aus Richtung Australien gestartet.
BMW verkauft mehrBMW ist in Deutschland erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wie die BMW Group Deutschland am Mittwoch mitteilte, stiegen die Kaufverträge bei der Marke BMW um zehn Prozent auf die Rekordzahl von rund 26 000.
Die deutschen Autobauer wollen durchstarten: Auf dem Genfer Automobilsalon präsentieren sich DaimlerChrysler, Volkswagen, BMW & Co betont optimistisch und angriffslustig. "Jeder will sich in Genf von seiner besten Seite zeigen", sagte ein deutscher Manager am Rande des Salons.
Fast täglich hinterlassen hartnäckige Übernahmegerüchte neue Kratzer im Lack der Bayerische Motoren Werke (BMW) AG. Der einst glanzvolle und vor Selbstsicherheit strotzende Luxuswagenbauer ist zumindest an der Börse zum Spekulationsobjekt verkommen.
Nach der Auseinandersetzung um Staatshilfen für die britische BMW-Tochter Rover will der BMW-Konzern den Konkurrenten Porsche nicht mehr mit Karosserieteilen beliefern. "Wir werden die Boxster-Auslieferung auslaufen lassen", sagte BMW-Chef Joachim Milberg der "Welt".