
Trotz des Rückziehers beim Bedienzuschlag hält die Kritik an Bahnchef Hartmut Mehdorn an. Politiker mehrerer Parteien forderten personelle Konsequenzen bei dem Verkehrsunternehmen.

Trotz des Rückziehers beim Bedienzuschlag hält die Kritik an Bahnchef Hartmut Mehdorn an. Politiker mehrerer Parteien forderten personelle Konsequenzen bei dem Verkehrsunternehmen.
Bahn bestätigt Schilderung einer Leserin
Kurz vor ihrem Börsengang verprellt die Bahn ihre Kunden mit einem Servicezuschlag. Obwohl der nun verhindert wird, lassen wir uns weiter für dumm verkaufen: Fahrkartenpreise steigen, Rabatte gibt's nur im Internet. Die Dienstleistungsgesellschaft ist überhaupt keine.
Die Bahn will ihren geplanten Zuschlag an den Fahrkartenschaltern noch einmal überdenken. Es wäre zu verschmerzen, wenn das Konzept gekippt werden würde. Die Zusatzeinnahmen würden ohnehin verhältnismäßig niedrig ausfallen.

Bahnkunden bleibt der umstrittene Bedienzuschlag von 2,50 Euro beim Kauf von Fernzugtickets am Schalter erspart. Gegen die geplante Einführung der Gebühr zum Fahrplanwechsel am Jahresende hatte es massive Proteste von Verbrauchern und aus der Politik gegeben. Statt einer Schaltergebühr plant die Bahn nun ein neues Rabattsystem.
Bedienzuschläge am Schalter sollten dem Bahn-Konzern 60 Millionen Euro zusätzlich beim Ticketverkauf einbringen. Statt steigender Einnahmen hat das Unternehmen nun einmal mehr den Ärger seiner Kunden auf sich gezogen. Auch in der Politik regt sich Widerstand. Der Bahn-Vorstand berät nun über Alternativen.

Die harsche Kritik an der neuen Gebühr der Deutschen Bahn zeigt Wirkung: Wer älter als 60 Jahre ist, muss nun doch nicht extra zahlen – wenn er eine Bahncard besitzt.
Arbeitsdirektor Norbert Hansen, bis vor kurzem Gewerkschaftschef, will die Personalkosten drücken
Allen Widrigkeiten zum Trotz will die Deutsche Bahn die Flughafenanbindungen von Westen und Osten rechtzeitig zur Eröffnung BBI fertig stellen. Allerdings könnten Gerichtsverfahren die Arbeiten verlangsamen.

Eines der erfolgreichsten deutschen Unternehmen für alternative Energien geht an die Börse. Das Solarunternehmen Schott will sich noch im September im Frankfurter Prime Standard notieren lassen. Mit einem Volumen von mehr als 500 Millionen Euro ist der geplante Börsengang in diesem Jahr der bislang größte in Deutschland.

Mietwucher: Für die Dienststelle am Hauptbahnhof soll die Bundespolizei der Deutschen Bahn knapp 22.000 Euro monatlich überweisen. Das ist fast vier Mal so viel, wie nach Einschätzung des Bundesrechnungshofes zulässig ist.
Die Bahngewerkschaft GDBA hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) indirekt aufgefordert, beim Börsengang der Deutschen Bahn keine Anteile an ausländische Staatsfonds zu verkaufen.

Schweiß, Alkoholausdünstungen nach einer durchzechten Nacht oder das aufdringliche Aroma von Döner Kebab und Pizza - der S-Bahn stinkt offenbar ihr eigener Geruch, deshalb soll sie jetzt ihre eigene Duftnote bekommen.
Wegen mutmaßlicher Korruptionsfälle bei der Deutschen Bahn verlangt Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) jetzt von Bahnchef Hartmut Mehdorn einen Bericht. Anlass sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Darmstadt gegen drei Mitarbeiter der Bahntochter DB Regio wegen Bestechung.

Chinas staatlicher Investmentfonds erwägt einen Einstieg bei der Deutschen Bahn. Der Staatsfonds wirbt bei Finanzminister Peer Steinbrück um Anteile des Konzerns – die Grünen sind skeptisch.
Preiserhöhungen im Regionalverkehr der Deutschen Bahn sollen nach Bestechungen genehmigt worden sein. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt deshalb gegen drei leitende Mitarbeiter der Bahntochter DB Regio und gegen zwei Beamte des Regierungspräsidiums Darmstadt.

Will Chinas Staatsfonds bei der Deutschen Bahn einsteigen? Während Finanzminister Steinbrück in Peking war, wurde er offenbar mit Anfragen zum Bahn-Börsengang konfrontiert. Gleichzeitig scheinen die Chinesen die Abfuhr in Sachen Dresdner Bank gut verkraftet zu haben.

"Dreiste Abzocke" oder notwendige unternehmerische Entscheidung? Die Pläne der Deutschen Bahn für die Einführung einer neuen Zusatzgebühr sorgen weiter für Empörung. Dennoch: Die Bundesregierung will die Bahn gewähren lassen.
Speicherstadt: Grundstückskauf bringt nördliche Speicherstadt komplett in städtische Hand / Bauarbeiten im Südteil 2010 beendet
Die von der Deutschen Bahn geplante Servicepauschale von 2,50 Euro pro am Schalter verkauftem Ticket entrüstet nicht nur ihre Kunden: Jetzt fordern auch Politiker parteiübergreifend mehr Fahrgastrechte, sprechen von Abzocke. Und sehen dahinter einen Schritt zum Personalabbau.
Das Kursbuch der Bahn ist Geschichte und wandert ins DB-Museum.

Der neue Zuschlag macht den Ticketkauf am Schalter unattraktiv. Die Preise steigen ab Mitte Dezember insgesamt um 3,9 Prozent.
Carsten Brönstrup wünscht sich mehr Wettbewerb auf der Schiene

Zug fahren wird bald teurer: Die Deutsche Bahn erhöht ihre Preise zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember um durchschnittlich 3,9 Prozent. Aber die Kunden müssen unter Umständen noch mehr hinblättern, denn der Konzern führt zudem einen neuen "Bedienzuschlag" ein.

Kurz bevor die Betriebserlaubnis für den innerstädtischen Flughafen endet, soll es einen besonderen Abschiedsflug vom geschichtsträchtigen Airport aus geben. Bislang liegt jedoch keine Ausnahmegenehmigung vor.
Weiterbildung, Kinderbetreuung, Betriebsausflug aufs Wasser: Was Firmen für ihre Mitarbeiter tun
Typisch Tirol, typisch Kaiserwinkl: Berge, Seen, Täler und Ebenen. Der Kaiserwinkl mit den Orten Kössen, Walchsee, Schwendt und Rettenschöss liegt dort, wo für Millionen von Touristen jedes Jahr Tirol beginnt.
SponsorenGesponsert wird die Reise für zwei Personen vom Tourismusverband Kaiserwinkl in Zusammenarbeit mit dem Autozug der Deutschen Bahn. Die Reisezeit muss mit den Sponsoren abgestimmt werden, der Termin erfolgt je nach Verfügbarkeit.
Die Gewerkschaft der Lokführer geht erneut auf Konfrontationskurs mit der Deutschen Bahn. Die Lokführer wollen die Bahn wegen ihrer Zeitarbeitsregeln verklagen - sie werfen ihr Lohndumping vor.
Berlin - Wenige Wochen vor dem Börsengang hat die Deutsche Bahn einen Fall von Bilanzfälschung bei ihrer Gütersparte Schenker eingeräumt. Durch „fehlerhafte Abrechnungen“ bei der belgischen Schenker NV habe es einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe gegeben, erklärte der Konzern am Freitag.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat die Deutsche Bahn aufgefordert, ihren Börsengang um mindestens ein halbes Jahr zu verschieben. Einen festen Termin im Herbst soll die Bahn allerdings schon ins Auge gefasst haben.
Moritz Gathmann steigt in den musikalischen Gesundbrunnen
Darf der Staat ein Veto einlegen, wenn ausländische Investoren in Deutschland ein strategisch wichtiges Unternehmen übernehmen wollen? Die Bundesregierung will am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzesentwurf beschließen - die Opposition protestiert.
Deutsche Bahn erhöht die Preise. Dies ist beinahe der einzige Weg, die schwache Rendite im Fernverkehr zu erhöhen. Allein auf die steigenden Energiepreise zu verweisen, reicht nicht aus.

Die angekündigte Preiserhöhung der Bahn kommt nicht gut an. Bahn-Chef Mehdorn weist aber gerne darauf hin, wer für die teureren Tickets verantwortlich ist: die Lokführer mit ihrer Gehaltserhöhung. Die so Gescholtenen sehen hinter der Preisoffensive jedoch ein ganz anderes Motiv.
Hartmut Mehdorn hat von Josef Ackermann gelernt. Gute Neuigkeiten für die Börse verkündet man nicht zusammen mit schlechten Nachrichten für Kunden oder Mitarbeiter – das weiß heute jeder PR-Berater, spätestens seit der Chef der Deutschen Bank Anfang 2005 eine Rekordrendite beinahe in einem Atemzug mit einem Rekord-Arbeitsplatzabbau ankündigte.

Der Chef der Bahn legt gute Halbjahreszahlen vor und sichert den potenziellen Anlegern Kontinuität zu. Für die soll es keine Überraschungen geben. Anders für die Kunden: Die Preise für Reisen im Fernverkehr werden angehoben - trotz der Konzern-Gewinne.
Preiserhöhung trotz Rekordergebnis: Kurz vor dem geplanten Börsengang der Bahn müssen sich Millionen Fahrgäste schon bald auf teurere Tickets einstellen. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" sollen die Fahrkartenpreise deutlich angehoben werden.
Carsten Brönstrup zur Preiserhöhung bei der Bahn

Vor dem geplanten Börsengang im Herbst hat Bahn-Chef Mehdorn eigentlich Grund zur Freude: Sein Unternehmen verdient im ersten Halbjahr rund eine Milliarde Euro. Doch dem Vorstandsvorsitzenden reicht das offenbar nicht aus.
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