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Thema

Deutsche Bahn

Bei der Deutschen Bahn zeichnet sich ein neuer Arbeitskampf ab. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erklärte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn am Montagabend für gescheitert und entscheidet am Donnerstag über Warnstreiks.

Das Bundesverkehrsministerium sieht keine Versäumnisse der Deutschen Bahn als Netzbetreiber. Erst bei Geschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde seien magnetische Abbremssysteme vorgeschrieben, sagte ein Sprecher von Minister Peter Ramsauer (CSU) am Montag in Berlin.

Berlin - Angesichts der Konjunkturerholung wird der Stellenabbau im Schienengüterverkehr der Deutschen Bahn weniger drastisch ausfallen. Man wolle nicht 3900 Arbeitsplätze abbauen, wie im Krisenjahr 2009 geplant, sondern „deutlich weniger“, sagte Karl-Friedrich Rausch, Vorstand der Transportsparte DB Schenker, in Berlin.

Foto: Georg Moritz

Familie in Berlin VON DER SCHWÄBISCHEN ALB IN DIE GROSSE STADT Manchmal versteht Stefanie Brickwede die Berliner nicht. Sie schließen ihre innerstädtischen Flughäfen und sträuben sich gegen den Weiterbau der A100.

Verkehrsminister Ramsauer will mehr Geld für die Infrastruktur. Dennoch bleiben die Winterprobleme der Bahn bestehen, sagt der Minister. Es sei eine "Illusion" zu glauben, dass "Defizite kurzfristig behoben werden könnten".

Von Carsten Brönstrup
„Jeder hat bluten müssen“, sagt Schlichter Peter Struck über den Tarifstreit.

Der Tarifstreit im Schienen-Regionalverkehr ist zu Ende. Erstmals gibt es für die 35.000 Beschäftigten, darunter 6000 bei Privatbahnen, einen einheitlichen Branchentarifvertrag – nur die GDL stellt sich quer.

Von Carsten Brönstrup

Ihre Tochter war vor einem Monat in Wünsdorf von einem durchfahrenden Zug erfasst worden. Nun will sie beweisen, dass der Bahnhof Mängel hat

Von Tanja Buntrock
Mark Espiner.

Schlechtes Englisch in der S-Bahn, Volkslieder bei der BVG, gemeingefährliche Eiszapfen und Feuerwerk im Bagdad-Stil: Mark Espiner, unser britischer Wahlberliner, beschwert sich über so einiges und fühlt sich deshalb schon viel berlinerischer.

Von Mark Espiner

Ob Lufthansa, die Bundespost, Bundesbahn, der Energiekonzern Veba oder die Bundesdruckerei – in den vergangenen zwei Jahrzehnten hat der Staat zahlreiche Unternehmen und ehemalige Behörden an Private verkauft oder das Verfahren auf den Weg gebracht. Und was ist die Folge?

Nur eines könne sich die Republik leisten, mahnte weiland Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD): die Bundeswehr oder die Bundesbahn. Über Jahrzehnte verbrannte die Behörde das Geld geradezu, zeitweise waren die Personalkosten so hoch wie der gesamte Umsatz.

Auf jahrelange Sparorgien folgte der Chaos-Winter der Bahn. Nun müssen die Politiker Farbe bekennen und dürfen Autos und Flugzeugverkehr nicht mehr vorziehen.

Von Carsten Brönstrup

Es kann kein Bahnkunde sagen, er sei nicht gewarnt worden. So oft wie nie zuvor hat die Deutsche Bahn in diesem Winter davon abgeraten, ihre Züge zu benutzen, weil entweder einzelne Strecken in Folge von Schnee und Eis gesperrt waren oder aber das ganze System wie vor Weihnachten heillos überfüllt war.

Frost bringt Frust. Sieben Milliarden Euro zahlen die Länder pro Jahr für Regionalzüge – die meisten betreibt die Deutsche Bahn. Foto: dpa

Angesichts massiver Verspätungen und Zugausfälle in Folge des Winters steigt der Druck auf die Deutsche Bahn, baldmöglichst besser zu werden. Die Länder wollen sich das Winter-Chaos nicht länger bieten lassen.

Von Carsten Brönstrup

Kurzfristige Lösungen, wie das Chaos bei der S-Bahn in den Griff zu bekommen sei, hat das Unternehmen nicht. Das teilt Verkehrssenatorin Junge-Reyer heute mit. Das Land Berlin wird voraussichtlich zwei Drittel seiner Zahlungen an die S-Bahn einbehalten.

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