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Thema

Grüne Woche

Ein Besucher der Internationalen Grünen Woche ist Freitagabend tödlich verunglückt. Der 65-jährige Mann sei kurz vor 20 Uhr auf dem Messegelände eine Treppe hinabgestürzt, sagte ein Polizeisprecher. Sofort herbeigeeilte Rettungskräfte, Sanitäter und Ärzte hätten nur noch seinen Tod feststellen können.

Von Sandra Dassler

Nicht nur die Tunnelräuber haben bewiesen, dass Berlin bauen kann. Auch das neue Messezentrum City-Cube soll fristgerecht fertig werden. Damit endet ein Stück Grüne Woche-Tradition und das Rätselraten um die ICC-Zukunft beginnt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Der Käse aus Holland scheint Angela Merkel zu schmecken.

Der typische Besucher der Grünen Woche liebt die Kontraste: Der Ochse ist knusprig, die Kuh aus Plüsch. Klaus Wowereit bekommt plötzlich einen Teller Austern gereicht, aber der bleibt unberührt. Ein Spaziergang über die Grüne Woche.

Von Lars von Törne
Käse für alle. Frau Antje darf nach einer Zwangspause wieder als Werbefigur für die Niederlande herhalten. Weitere Fotos von der Grünen Woche finden sie unter www.tagesspiegel.de/berlin Foto: p-a/dpa

Seit 60 Jahren ist Holland bei der Grünen Woche dabei. Diesmal ist es das Partnerland der Messe. Wer vermutet, dass Holland nur mit Altbewährtem, wie den traditionellen Holzschuhen und ihren Käse, aufwartet, der irrt. Die Einflüsse der kolonialen Vergangenheit schleichen sich nun auch in die holländischen Kochtöpfe ein.

Von Lars von Törne
Weil die Preise für Rohstoffe wie Getreide steigen, müssen Hundehalter auch fürs Futter mehr bezahlen.

Die Deutschen geben im Jahr 3,8 Milliarden Euro für ihre Haustiere aus. 2013 müssen sie mit steigenden Futterpreisen rechnen.

Von Jahel Mielke
Gute Laune bis zum Schluss. Am letzten Tag wurde noch mal schön gefuttert.

Am letzten Tag der Grünen Woche ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz. Über 400 000 Besucher nutzten die Grüne Woche als Gelegenheit, sich über die Herkunft ihrer Lebensmittel zu informieren - und natürlich um günstige Angebote und kleine Geschenke mit nach Hause zu nehmen.

Majestäten en masse. Höhepunkt der Grünen Woche: Die Produktköniginnen strahlten gestern in Halle 3.2 um die Wette. Jede wirbt für ihren eigenen Fachbereich.

Lammkönigin, Linsenprinz, Kartoffelkönigin, Ochsenfurter Zuckerfee und Peitzer Teichnixe: 130 Kronenträger und Fabelwesen werben bei der Grünen Woche für die verschiedensten Produkte. Vor allem Frauen werden als Imageträger eingesetzt.

Von Sidney Gennies
Polnische Kostproben. Volksmusik aus Pierikowiznie, Wurst von Znotnicka-Schweinen und Süßes aus Kajmak – all das wird in der Halle des Nachbarlandes auf der Grünen Woche geboten.

Polen, das Partnerland der diesjährigen Grünen Woche, setzt auf deftige Speisen und bunte Folklore.

Von Christoph Spangenberg

In Holland zur Welt gekommen in Bayern gemästet, in Baden-Württemberg geschlachtet, in Brandenburg zerlegt, in Berlin ins Supermarktregal sortiert. Vom Weg eines Schweins.

Von Barbara Nolte

Die Grüne Woche ist ein politischer Karneval. Früher ging es um Fortschritt: ein neuer Traktor, eine Maschine, die Eier ein Jahr lang frisch hält, eine neue Kettensäge. Heute geht’s um Risikominimierung.

Von Roger Boyes
Weniger ist mehr. Seit dem Dioxin-Skandal sinkt der Absatz von Schweinefleisch.

Was bislang reine Spekulation war, ist jetzt offiziell bestätigt: Das Dioxin im Futtermittel geht wohl auf Altfette wie Frittieröl zurück. Der Fleischpreis bricht ein.

Von Carla Neuhaus
Viel Folklore fürs Volk. Auf der Grünen Woche geben die Gastländer wieder alles, um die Messebesucher auf die regionalen Besonderheiten einzustimmen.

Dioxin-Schock? Aber nicht doch. Die Grüne Woche lässt sich die Freude an Menschen, Tieren und Agrarsensationen nicht vermiesen.

Von Lars von Törne

TIERE GUCKENPferdemädchen aufgepasst: Sonnabend von 10 bis 20 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr ist in der Halle 25 die Bundeshengstschau der Sportponys. In dieser Halle gibt es außerdem durchgehend wechselnde Tierschauen und Showprogramme.

Je mehr der Dioxin-Skandal in Vergessenheit gerät, desto größer wird der Einfluss der Lobbyisten. Die Ernährungsindustrie hat bereits die Lebensmittel-Ampel zu verhindern gewusst - mit Unterstützung der Ministerin. Das darf sich nicht wiederholen.

Von Heike Jahberg
Landluft. Auf der Grünen Woche gibt es wieder jede Menge zu erleben . Heimliche Stars sind die Tiere, aber umlagert werden wohl auch die zahlreichen Lebensmittelstände wie die in der Brandenburg-Halle sein.

Mit Ziegenkäse gefüllte Krapfen und Pferderennen: Am Freitag eröffnet in den Messehallen die 76. Grüne Woche. Wir haben uns für Sie umgesehen.

Von
  • Christoph Spangenberg
  • Claus-Dieter Steyer
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Anders als teilweise befürchtet ist die vorläufige Bilanz der heute endenden Grünen Woche überaus positiv

Von Daniela Martens
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