zum Hauptinhalt
Thema

Karstadt

PRO & Contra Für die Bahnhofspassagen ist die Sortimentsbeschränkung ärgerlich. Der Leerstand in der Einkaufspassage ist nicht einfach zu kaschieren, Einkäufer, die nicht um den Hintergrund wissen, könnten denken, es ließe sich kein Mieter finden.

Von Sabine Schicketanz

Die Unsicherheit über den Ausgang der Verhandlungen um den Sanierungsplan von KarstadtQuelleChef Christoph Achenbach haben den Kurs der Aktie bis zum Börsenschluss am Montag um 1,9 Prozent auf 12,58 Euro gedrückt. Die Analysten zweifeln auch an Achenbachs Strategie.

DIENSTAG Die Tarifkommission und die KarstadtQuelle-Konzernführung treffen sich zu Gesprächen in Essen. In der Verhandlungskommission sitzen 42 Mitarbeiter von Karstadt-Quelle, Verdi- Bundesvorstand Franziska Wiethold und Gertrud Tippel-Kluth , die bei Verdi für den Einzelhandel zuständig ist.

Karstadt will tausende Mitarbeiter entlassen und fast 80 Filialen verkaufen. Was hat Christoph Achenbach damit zu tun?

In der kommenden Woche wollen sich Arbeitnehmervertreter und die Unternehmensleitung zu Gesprächen treffen. Verhandlungsführer auf der Arbeitgeberseite wird KarstadtQuelleVorstandsmitglied Helmut Merkel sein.

„KarstadtQuelle kämpft ums Überleben“ vom 27. September 2004 Bei den diversen Managementfehlern und bei der zum großen Teil arroganten, schlechten Kundenbehandlung war dieses Dilemma nicht zu verhindern.

Die Parfümabteilung in den Galeries Lafayette. Die gläserne Art-Nouveau–Kuppel im Pariser Printemps.

Von Christiane Peitz

Berlin Der Vorstand von Karstadt-Quelle will mit einem radikalen Sparprogramm den Warenhauskonzern sanieren. Danach soll von den 181 Warenhäusern nur knapp die Hälfte unter dem Namen Karstadt fortgeführt werden.

Mit einem Möbelwagen voll Waren und einem Startkapital von 1000 Talern gründete Rudolph Karstadt 1881 sein erstes „Tuch, Manufactur- und Confektionsgeschäft“ in Wismar. Seine Idee: Statt mit den Kunden zu feilschen nahm er Festpreise und Barzahlung.

Karstadt kämpft ums Überleben. Was das bedeutet, hat der Konzernvorstand gestern erstmals offen gesagt: Kaufhäuser werden geschlossen oder verkauft, Fachgeschäfte wie Wehmeyer und Sinn Leffers abgestoßen, tausende von Arbeitsplätzen müssen abgebaut werden.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })