Gemeinschaftsfirma für bis zu 250.000 Autos: Der italienische Fiat-Konzern hat ein Joint Venture mit dem chinesischen Autobauer Guanghzou unterzeichnet.
Opel
Glück für General Motors, Pech für die Gläubiger: Ein US-Konkursgericht hat genehmigt, dass die US-Regierung und Kanada die profitabelsten Teile des Autoherstellers GM in ein staatliches Unternehmen überführen dürfen.
Das Magna-Konsortium liegt bei den Verkaufsverhandlungen vorn und will seinen Geschäftsplan Ende der Woche beschließen.

Mach mal lauter: die Toten Hosen in der Berliner Wuhlheide.
Carl-Peter Forster, Europachef der Opel-Mutter GM, hält eine Vertragsunterzeichnung noch in diesem Monat für möglich. Auch die Politik zeigt sich zuversichtlich. Allerdings bemüht sich der chinesische Autohersteller BAIC weiter um den Zuschlag.
Erwartungen erfüllt: Die Toten Hosen haben die Fans in der Wuhlheide nicht enttäuscht. Als Bühnenband sind sie aufrichtig, unkompliziert, leidenschaftlich und kraftvoll.
Wer rettet, ist der Dumme. Die Lektion hat man in Berlin seit Opel gelernt. Hilfsaktionen für leidende Unternehmen kommen im Wahlkampf nicht gut an, weil die Bürger Schulden mehr fürchten als Pleiten – das gilt erst recht für Banken, die ja die ganze Krise erst befördert haben. Drum gilt in Wahlkampfzeiten die Parole: Keine Milliarden für die Katastrophenbanker!

Der Bieterwettstreit um Opel ist neu entbrannt. Neben Magna und Ripplewood will nun offenbar auch BAIC ein verbessertes, allerdings unverbindliches Angebot vorlegen.
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, derzeit im Hauptberuf Krisenbewältiger, nahm sich im Max-Liebermann-Haus am Brandenburger Tor Zeit für knapp 50 Grundschüler aus Lichtenberg und Treptow.
Die EU-Kommission hat offenbar Vorbehalte gegen die Staatshilfe für den Autobauer. Auch die Verhandlungen zwischen der Opel-Mutter GM und dem Investor Magna stocken
Immer wieder dasselbe. Kaum wird es in Wirtschaftsfragen konkret, ist es mit der CSU schwierig.
Kaum wird es in Wirtschaftsfragen konkret, ist es mit der CSU schwierig. Es gibt, was diesen Koalitionspartner angeht, offenkundig vor allem einen Grundsatz: Erlaubt ist, was gefällt.
Der Berliner Unternehmer Harald Christ will in Worms investieren. Der Multimillionär und Ex-Banker mit SPD-Parteibuch spezialisiert sich derzeit auf klamme mittelständische Unternehmen.
Die Treuhand lässt erkennen, dass Magna vorne liegt. Aber noch prüfen mehrere Interessenten die Bücher
Der Autobauer will den zugesagten Staatskredit nicht voll ausschöpfen - obwohl der Konzern täglich einen Millionenbetrag verbrennt. Die Verkaufsverhandlungen verlaufen weiter schleppend.
… ziert sich aber: Warum eine schwarz-grüne Koalition im Bund weit mehr ist als eine rechnerisch mögliche Option.
Der vom US-Autobauer General Motors vereinbarte Verkauf seiner Geländewagenmarke Hummer nach China stößt auf Widerstand der dortigen Behörden. Grund: der hohe Verbrauch.

Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bemüht sich im Gespräch mit dem Tagesspiegel um Zuversicht. Bei Opel ist für ihn noch alles offen.
Die Wellergruppe, einer der größten Autohändler Europas, schließt seine Berliner Filialen. Womöglich zieht jetzt VW-Winter zur Franklinstraße.
Die Entscheidung für Magna als Investor ist offenbar nicht ausgemacht, es existiert nur eine Absichtserklärung. Jetzt bringen sich auch andere Interessenten ins Spiel.
Richard David Precht über eine stramm linke Kindheit, Revoluzzer Steinmeier und die Gier der Primaten.
Der Fall Quelle wirft ein Schlaglicht auf Krisendeutschland rund 100 Tage vor der Wahl: Bei aller Sorge um Arbeitsplätze kann es keine staatliche Aufgabe sein, einen Versandhauskatalog zu drucken. Das Chaos regiert, und die Politik hat kapituliert.
Der Radiosender von und für Deutschtürken wird zehn Jahre alt und sendet bundesweit aus Berlin. Zur Geburtstagsparty von Metropol FM am Montag kommen Münte und Muhabbet.
Bildungsstreik: Die Kultusminister vertagten sich, um den protestierenden Studenten zu entgehen. Am Freitagnachmittag gab es auch Proteste vor der Bildungs- und Finanzverwaltung.

Franz Müntefering sorgt in der SPD für nachhaltige Irritationen. Von "Disziplinlosigkeit", "Uneinsichtigkeit" und "Starrsinn" des Vorsitzenden ist die Rede. Dabei geht es wohl vor allem um sein privates Glück - und seinen Umgang damit.
Scharfer Briefwechsel über staatliche Hilfen. Gewerkschaftschef spricht von waghalsigem Manöver.

Nach Jahren hat der CDU-Wirtschaftsflügel wieder Freude an einem Minister aus Unionsreihen – Karl-Theodor zu Guttenberg.
Der frühere Chef des Autozulieferers und Reifenproduzenten Continental, Manfred Wennemer, kehrt nach zehn Monaten Pause auf die große Bühne zurück.
Wer ein neues Auto kauft, kann die Versicherung wechseln – und dabei viel Geld sparen
Am 25. Juni fliegt die Kanzlerin nach Washington, um den Präsidenten zu besuchen und die Beziehungen zu den USA zu vertiefen. Das Verhältnis ist nicht ganz ungetrübt.
In der „FAS“ antwortet der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler auf die Frage, ob es „einer marktwirtschaftlich orientierten Partei wie der CDU gut zu Gesicht steht, mit Steuergeld ein offenbar marodes Unternehmen wie Opel am Leben zu erhalten“?Ja.
Weltweit bricht den Zulieferern durch die Absatzkrise ein großer Teil des Geschäfts weg. Die Manager erwarten weitere Insolvenzen und bauen Arbeitsplätze ab.

Wie der SPD-Parteitag in Berlin-Neukölln einen bislang unbekannten Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier zu Tage förderte.
"Ich will Kanzler werden", verkündet Steinmeier auf dem SPD-Parteitag gegen allen Zweifel. Und er macht klar, wo er die Wahl gewinnen will: in der Mitte.
Der Kanzlerkandidat hat beim SPD-Parteitag seinen Anspruch bekräftigt, das Land künftig zu führen. Er attackierte Union und FDP und rief seine Partei auf, zu kämpfen.
SPD in der Krise: Wie soll die Partei ausgerichtet werden? Kanzlerkandidat Steinmeier und Vizeparteichef Steinbrück wollen dorthin, wo Wahlen entschieden werden -in die Mitte. Doch dort herrscht schon Gedrängel.

Arbeitsminister Olaf Scholz spricht mit dem Tagesspiegel über die Lage der SPD und die Zugkraft von Kanzlerkandidat Steinmeier.
Die Sozialdemokraten müssen drei Monate vor der Wahl neu nachdenken, wie sie noch gewinnen wollen.
Dem Misserfolg bei der Europawahl folgt der Umfrage-Einbruch: Im neuen Politbarometer im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel verzeichnet die SPD deutliche Verluste.

Die SPD will sich auf ihrem Parteitag am Sonntag wieder aufrichten – nach dem Debakel bei der Europawahl. Gewaltige Erwartungen lasten vor allem auf dem Kanzlerkandidaten.