Betrunkener Student fuhr zwei fremde Autos zu Schrott / Geldstrafe verhängt
Opel

Maybrit Illner, Angela Merkel und die Simulation eines Gesprächs: Matthias Kalle über eine Sendung, die eine schlimme Woche für das Fernsehen und die Politik beschließt.
Der schwedische Sportwagenhersteller Koenigsegg will bei der Tochter von General Motors einsteigen. Saab musste schon vor dem Mutterkonzern Insolvenz anmelden.

Kummer sind sie gewohnt, die Aktionäre von Herlitz. Mit einem neuen Auftritt kämpft der Berliner Schreibwarenhersteller gegen die Krise.
Die führenden Industrienationen haben sich im Jahr 2005 verpflichtet, ihre jährliche Entwicklungshilfe bis 2010 zu verdoppeln. Was ist aus dieser Ankündigung geworden?
Fiat und Chrysler haben am Mittwoch ihre globale Autoallianz besiegelt. Die Italiener übernehmen wie vereinbart zunächst 20 Prozent an dem US-Autobauer und können ihren Anteil langfristig deutlich aufstocken.
"Die Schere schließt sich." Mit dieser Feststellung hat der für den Aufbau Ost zuständige Bundesminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Berlin ein Fazit aus dem "Jahresbericht zum Stand der deutschen Einheit" gezogen, den das Kabinett zuvor verabschiedet hatte.
Anders als Opel musste der Warenhauskonzern Arcandor Insolvenz anmelden. Belastet das die Koalition?
Anders als Opel musste der Warenhauskonzern Arcandor Insolvenz anmelden. Belastet das die Koalition?
In der Großen Koalition herrscht dicke Luft. Zwei Schulen streiten um die richtige Strategie für Arcandor. Und Großaktionärin Schickedanz wirbt um Verständnis
Mit fadenscheinigen Begründungen hat die Politik Arcandor in die Insolvenz geschickt. Nun wird der Konzern zerrissen. Werden auch andere Unternehmen allein gelassen?
Hart haben sie um Hilfen des Staates gekämpft. Umsonst. Der Versandhändler Quelle geht mit der Mutter Arcandor in die Insolvenz. Wie zwei Betriebsräte die Pleite erleben.

Frank-Walter Steinmeier (SPD) besuchte wieder seinen Wahlkreis – der Tross reiste mit

Opel und die hessische Landesregierung zeigen sich fest davon überzeugt, dass der Autozulieferer Magna bei dem Autobauer einsteigt. Zugleich warnt Roland Koch vor den Negativ-Berichterstattungen der Medien.
Nach den Banken sind nun wie Opel und Arcandor viele Unternehmen am Taumeln, die auch vor der Krise schon Schwierigkeiten hatten. Wie geht es weiter?
Nach Abwendung der Insolvenz hatte die SPD sich von der Europawahl an den deutschen Opel-Standorten wohl mehr versprochen, doch ihre Ergebnisse in Rüsselsheim, Kaiserslautern, Bochum und Eisenach blieben im Vergleich zu 2004 quasi unverändert, genau wie bei den Grünen. Die CDU verlor in den Opel- Städten bis zu sieben Prozent, die Liberalen legten überall mindestens drei Prozent zu.
Ja zur Opel-Rettung, nein zu Arcandor – wie die Politik auf die Stimmung der Bürger reagiert.
Insolvenz ist ein Wort des Schreckens. Die Chefs und Betriebsräte der Karstadt-Mutter Arcandor haben die vergangenen Wochen genutzt, um den Schrecken noch zu überhöhen. Doch staatliche Hilfen hätten das Elend nochmals auf Jahre verlängert.
Nach dem SPD-Debakel bei der Europawahl rätselt Kanzlerkandidat Steinmeier über die Ursachen. Aber seinen Kurs ändern will er nicht. Und aufgeben schon gar nicht.
Für Arcandor hätte die Europa-Wahl kaum schlechter ausgehen können. Die Wahlpleite wird bei der SPD nämlich auch darauf zurückgeführt, dass die Sozialdemokraten sich bisher ungeheuer großzügig für die Verteilung von Steuergeldern an strauchelnde Konzerne starkgemacht hatten – egal, ob sie nun Opel oder Arcandor hießen, egal, ob sie schon vor der Krise massive Probleme hatten oder nicht, egal, wie unrealistisch die Chance auf nachhaltigen Joberhalt auch gewesen sein mochte.

Nach der derben Wahlniederlage der SPD spricht der Spitzenkandidat der SPD Thüringen über Mobilisierungsprobleme, die Opel-Rettung und erklärt, warum der nächste Sonntag für Frank-Walter Steinmeier wichtig wird.
Es hat alles funktioniert, aber gefunkt hat nichts. Warum? Wir konnten die Wähler nicht mobilisieren, geben Kanzlerkandidat und Parteichef der SPD an. Das ist, bei Licht besehen, das Eingeständnis eines fundamentalen Nicht-Mehr-Weiter-Wissens. Denn darum dreht sich doch Politik in Wahlkämpfen: Menschen bewegen.
Eine Testwahl soll es nicht gewesen sein, trotzdem ist die Europawahl eine wichtige Station auf dem Weg zur Bundestagswahl. Wie stellen sich die Parteien jetzt auf?
Die Europawahl war schlecht für Arcandor - die Politik der verlustreichen SPD in der Wirtschaftskrise kam nicht gut an.

Der bittere Befund der Europawahl lautet: Frank-Walter Steinmeier hat nicht gezogen und sein Einsatz für Opel auch nicht. Aber ihren Spitzenmann kritisieren – das verbietet sich die SPD.
Die Sozialdemokraten haben auch am Tag nach der Europawahl Mühe, ihr desolates Abschneiden zu erklären. Aber noch ist die Bundestagswahl für sie nicht verloren.

Lorenz Maroldt über die Niederlage der SPD
Kaum eine Frage beschäftigt das politische Berlin derzeit mehr als die: Wie stark ist Karl-Theodor zu Guttenberg? Die „Welt am Sonntag“ sieht den Wirtschaftsminister trotz dessen Niederlage im Opel-Poker im Aufwind:„Die Attacke von Altkanzler Gerhard Schröder, der Guttenberg spöttelnd den ,Baron aus Bayern‘ nannte, hat dem jungen Minister an der Parteibasis Respekt eingebracht: viel Feind, viel Ehr, heißt es.
Vier Monate vor der Bundestagswahl stehen die Zeichen auf Schwarz-Gelb. Trotz hoher Verluste geht die Union aus der Europawahl als Sieger hervor. Die FDP erzielt erstmals ein zweistelliges Ergebnis. Die Sozialdemokraten fallen auf ein historisches Tief und landen abgeschlagen auf Platz zwei. Insgesamt, so die ersten Ergebnisse, rutscht Europa nach rechts.

Ein erschreckendes Ergebnis bei der Europawahl gab es für SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier. Und dann musste er auch noch in der Polit-Talk-Sendung "Anne Will" leiden. Ein harter Tag, findet Matthias Kalle.
Tanja Börzel, Europaexpertin an der Freien Universität Berlin, über die Europa-Wahl, Signale und die Ursachen für den Verlust der SPD.
Die Parteien links der Mitte schaffen es in Europa nicht, die Wirtschaftskrise zu nutzen.
Kaum eine Frage beschäftigt das politische Berlin derzeit mehr als die: Wie stark ist Karl-Theodor zu Guttenberg?

Eigentlich, dachten sie bei der SPD, haben wir doch alles richtig gemacht: Einigkeit gezeigt, Kraft zum Krisenmanagement bewiesen. Und jetzt diese verheerende Niederlage. Am bittersten daran ist, dass niemand mit ihr gerechnet hat.
Arcandor-Betriebsratschef Hellmut Patzelt über die Aussicht auf Staatshilfe, die Angst der Mitarbeiter und eine Fusion mit Kaufhof.

Was Spitzenpolitiker der Parteien zum Ausgang der Europawahl sagen.
Was für Opel recht ist, muss für Arcandor billig sein. Wirklich? Die Bereitschaft des Staates zu helfen sinkt.
Klaus Franz hat in der vergangenen Woche alles geschafft: Er hat Opel gerettet, er hat den Wirtschaftsminister vorgeführt, er hat die Kanzlerin über den Tisch gezogen – und er hat die Demokratie außer Kraft gesetzt. Zuerst wollte der Opel-Betriebsratschef nur Staatsgeld für seine Firma.
„Gedenken an Benno Ohnesorg – in neuem Licht“ vom 3. JuniIch möchte die Forderungen der Opferverbände nicht in Abrede stellen.
Die Kaufhauskette Karstadt stellt offenbar ihre Mietzahlungen ein. Der Autozulieferer Magna will bei Opel deutlich weniger Eigenkapital investieren.