Mit dem Emirat Katar wäre der letzte Investor für den hoch verschuldeten Sportwagenbauer verloren – und der Weg für den Verkauf an VW frei.
Porsche
Der Machtkampf zwischen VW und Porsche spitzt sich zu. Der Sportwagenbauer wies ein Ultimatum von VW und dem Land Niedersachsen, bis Montag auf ein Rettungsangebot des VW-Konzerns für Porsche einzugehen, scharf zurück.
Ferdinand Piëch und Jürgen Peters arbeiten nach Kräften am Sturz von Porsche-Chef Wiedeking.
Der Automobilbauer VW und das Land Niedersachsen haben dem hoch verschuldeten Sportwagenhersteller ein Rettungsangebot gemacht. Bis Montag soll Porsche sich entscheiden.
Kommt das Geld der Scheichs? Oder steigt doch Daimler ein? Und was wird aus dem KfW-Kredit? Alles, was bei und um Porsche passiert in diesen Wochen, ist verwirrend. Zumal nur schwer auseinanderzuhalten ist, was tatsächlich geschieht und was als Gerücht gestreut wird.
Porsche leidet im Autogeschäft unter massiven Absatzproblemen. Während auf der Führungsetage des Unternehmens ein erbitterter Machtkampf zwischen Vorstandschef Wendelin Wiedeking und Miteigentümer Ferdinand Piëch tobt, brechen Umsatz und operatives Ergebnis des Sportwagenbauers weiter ein.
Die deutschen Aktienindizes haben am Freitag leichte Gewinne verbucht. Der Leitindex Dax notierte zum Schluss leicht über dem Vortagesschluss bei 4839 Punkten.
Die Zwischenbilanz bei Porsche ist weitgehend negativ ausgefallen: Der Umsatz sinkt, hohe Schulden drücken. Aber die VW-Optionen bringen Wiedeking Entlastung.
Scharfer Briefwechsel über staatliche Hilfen. Gewerkschaftschef spricht von waghalsigem Manöver.
Der Volkswagen-Aufsichtsrat hat laut einem Bericht eine schnelle Einigung des Emirats mit dem Sportwagenbauer vereitelt: Ferdinand Piëch soll Zweifel haben.

Die Gattin des Emirs von Katar fährt Porsche. Jetzt will sie ein Viertel des Sportwagenbauers kaufen.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag unter Gewinnmitnahmen gelitten. Bis kurz vor Handelsschluss konnte der Leitindex Dax die psychologisch wichtige Marke von 5000 Punkten aber hauchdünn verteidigen und notierte zuletzt bei 5004 Zählern – ein Minus von 1,4 Prozent.
Porsche ist hoch verschuldet. Um die finanziellen Löcher zu stopfen, hatte der Stuttgarter Autohersteller ein staatliches Darlehen über 1,75 Milliarden Euro beantragt.

Arcandor, Schaeffler, Porsche: Warum protestieren die Beschäftigten für Staatshilfen - nicht gegen ihre Chefs? Ein Gespräch mit dem Arbeitskampf-Experten Michael Kittner.
Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) lehnt einen staatlichen Milliardenkredit für den hoch verschuldeten Autobauer Porsche strikt ab. Niedersachsen ist der zweitgrößte Aktionär des Sportwagenherstellers.
Der hochverschuldete Sportwagenbauer Porsche bemüht sich um einen Kredit bei der staatlichen KfW-Bank. Mit 1,75 Milliarden Euro nannte ein Porsche-Sprecher erstmals die Kredithöhe.
Seit Wochen sucht der hoch verschuldete Sportwagenhersteller Porsche nach Geldgebern. Jetzt will er bei der KfW einen Kredit in Höhe von 1,75 Milliarden Euro beantragen.
Erst Opel, nun Arcandor, womöglich bald Porsche und Infineon: Die Opel-Rettung könnte eine Kettenreaktion auslösen, fürchtet die Opposition – die Kanzlerin hält dagegen

Porsche startet heute in Leipzig die Produktion des Panamera. Der Präsentation des viertürigen Oberklassewagens gingen einige Boshaftigkeiten voraus.
Mit vollen Händen verteilt die Regierung Geld, um der Krise zu entgehen. Die Folgen werden die Steuerzahler noch auf Jahre belasten.

Mehr als 77 Millionen Euro verdiente Porsche-Chef Wiedeking im vergangenen Jahr. Das ist im europäischen Vergleich Spitze. Allerdings könnte die Summe bald schrumpfen. Vor allem, wenn das Gesetz zur Managervergütung durchgesetzt wird.
Stuttgart - Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sucht unter Hochdruck nach neuen Geldquellen für den hoch verschuldeten Sportwagenbauer. Der Top-Manager traf sich am Mittwoch in Stuttgart mit Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU), um Wege aus der Finanzmisere von Porsche zu finden.
Schaeffler hat sich mit der Übernahme von Continental überhoben. In Planspielen üben die Unternehmen jetzt den Rollentausch.
Sie scheuen das Rampenlicht und agieren gerne hinter den Kulissen. Jahrzehntelang galten die arabischen Staatsfonds am Golf als geheimnisumwitterte Megakassen, die ihre Öleinnahmen am liebsten in westlichen Staatspapieren anlegten und deren Besitzer sich ansonsten der Falkenjagd und schnellen Autos widmeten. Doch die Zeiten ändern sich.
Porsche sucht offensiv nach einem Investor, der den Sportwagenhersteller aus dem finanziellen Engpass befreien soll. Während Porsche-Miteigentümer und VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch erst später einen Investor einsteigen lassen möchte, sieht Niedersachsen Vorteile in Porsches Bemühen.
Nach einem schwachen Start hat der deutsche Aktienmarkt am Montag eine kräftige Aufholjagd hingelegt. Der Leitindex Dax, der am Morgen zeitweise 1,7 Prozent im Minus notierte hatte, stieg bis Börsenschluss um 2,4 Prozent auf 4851 Punkte.
Erst schwänzt VW-Chef Piëch die Porsche-Aufsichtsratssitzung, dann sagt VW den nächsten Termin ab. Wie nun über eine gemeinsame Zukunft verhandelt werden soll, ist offen. Zudem flankieren Protestaktionen der Beschäftigten das Treffen.
Die Mutter von Ferdinand Piëch war eine geborene Porsche: So gehört der 72-jährige Asket zwar zum weitverzweigten Familienclan, trägt aber nicht den legendären Namen. Piëch ist Großaktionär des Sportwagenherstellers und obendrein Aufsichtsratsvorsitzender des VW-Konzerns.
Volkswagen zwingt Porsche in die Knie: Der Wolfsburger Konzern unterstrich am Wochenende seinen Führungsanspruch und sagte ein Treffen mit Porsche ab. Der Chef des neuen Konzern soll Martin Winterkorn werden. Derweil wollen am Montag Arbeiter von Porsche auf die Straße gehen - gegen VW.
Der Ton im Übernahmestreit zwischen Volkswagen und Porsche wird immer schärfer. Der Wolfsburger Autokonzern hat ein für Montag angesetztes Gespräch mit dem Zuffenhausener Sportwagenhersteller abgesagt. In der derzeitigen Lage gebe es keine Atmosphäre für "konstruktive Gespräche".
Wachsende Skepsis über die Gewinnaussichten der Unternehmen und Gewinnmitnahmen haben den Dax am Dienstagnachmittag leicht ins Minus gedrückt. Der Leitindex notierte bei Handelsschluss 0,3 Prozent tiefer bei 4854 Zählern, nachdem er im Handelsverlauf bis zu 1,2 Prozent auf 4926 Punkte geklettert war.
Wie soll die künftige Struktur des Autokonzerns VW/Porsche aussehen? Nach der Fusion könnte der Porsche-Konzernsitz von Stuttgart nach Hannover wandern.
Die Automobilbranche wird noch Jahre brauchen, um zu alter Form zurückzukehren, fürchten Experten. Hersteller, die sich jetzt nicht fit machen, verlieren den Anschluss.
Vor den Fabriktoren von Porsche und VW
Die Familien Piëch und Porsche beraten über die Zukunft von Porsche und Volkswagen
Die Familien Piëch und Porsche wollen einen neuen Konzern bilden mit Porsche neben den VW-Marken.
Im Übernahmestreit von Porsche und VW zeichnet sich Klarheit ab: Die Familiengesellschafter von Porsche wollen einen integrierten Autokonzern schaffen.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag weiter zugelegt und von einem freundlichen Börsenstart in den USA profitiert. Bei insgesamt sehr dünnen Umsätzen stieg der Dax bereits im frühen Handel über die Marke von 4800 Punkten.
VW meistert die Krise bisher besser als die Konkurrenz: Die Nettoliquidität von fast elf Milliarden Euro könnte eine Übernahme von Porsche ermöglichen.
Mit gut 100 Milliarden Dollar ist Google einer Studie zufolge die wertvollste Marke der Welt. Vor allem Automarken fallen der Wirtschaftskrise zum Opfer.