Mit seiner Ablehnung von Präservativen zur Aids-Verhütung hat Papst Benedikt XVI. die Kirche in Frankreich in eine tiefe Vertrauenskrise gestürzt. Eine Umfrage fördert beunruhigende Ergebnisse zutage.
Aids
„Aids und der Papst: Achtung, Lebens-gefahr“ von Ingrid Müllervom 19. März 2009Wahrlich, der alte Mann kann einem leid tun: Einerseits hat ihm seine Biografie verwehrt, irgendwelche Weltkenntnis zu erlangen, andererseits muss er aufgrund seiner Rolle als Oberhaupt der Römischen Kirche geradezu zwangsläufig glauben, Gottes Weisheit spräche aus ihm, wenn er sich zu brennenden Themen der Zeit äußert.

Wenn Populisten und Paranoiker das große Wort führen. Harald Martenstein nennt aus aktuellem Anlass ein paar nützliche Zahlen.
Papst Benedikt XVI. ist am Freitag in Angola eingetroffen, der zweiten und letzten Station seiner Afrika-Reise. Bei seiner Ankunft in der Hauptstadt Luanda richtete sich das Oberhaupt der katholischen Kirche insbesondere an die Armen.
Unerhört! Lidl bespitzelt Mitarbeiter, im Handball wird bestochen, und die Pius-Brüder leugnen den Holocaust. Warum der Mensch sich gern empört
Mit Kondom? Vor der Ehe? Am besten gar nicht? Sex wird immer das letzte Tabu sein. Keuschheit zu predigen, bringt jedoch nur wenig.
Mit seiner Äußerung, Kondome verschlimmerten die Gefahr von Aids noch, setzt Papst Benedikt XVI. auf die verbohrte offizielle Haltung der katholischen Kirche noch einen drauf. Die Kirche ist sehr stolz darauf, dass sie Leben schützen will. Ungeschützter Sex aber gleicht in vielen Ländern dieser Erde einem Urteil zum qualvollen Tod.

Gerd Nowakowski über den Papst in Afrika

Die Empörung war schon groß, bevor Papst Benedikt XVI. überhaupt in Afrika landete. Denn das Kirchenoberhaupt hatte sich im Flugzeug zu einem Thema geäußert, das seine Afrika-Reise begleiten wird.
HIV – drei Buchstaben, eine Diagnose. Beim Thema Aids sind klare Worte gefragt, zu bestimmten Anlässen auch schockierende, um für das Thema zu sensibilisieren.
Katte e.V. wirbt mit dramatischem HIV-Szenario für Unterstützung – Experten halten das für überzogen
Zwischen 300 und 400 Brandenburger leben nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts mit Humanen Immundefizienz-Viren (HIV). Deutschlandweit rechnet das RKI mit 59 000 HIV-Infizierten, jährlich kommen etwa 2600 hinzu.
Die ständige Veränderung macht das Aids-Virus zu einem gefährlichen und intelligenten Gegner. Doch in so einem schlauen Gegenspieler sieht Prof.

Wer dreht hier für wen? Eindrücke vom Filmfestival in Burkina Faso. Europäer finanzieren Afrikas Filme, aber nicht für den dortigen Markt.

Sehnsucht DDR: Er ging in den Osten, dann fiel die Mauer. Die Biografie des „letzten Kommunisten“ Ronald M. Schernikau.

Seit 20 Jahren bietet ein Kreuzberger Wohnprojekt Aidskranken ein Zuhause – Angela Merkel gratulierte.

Angela Merkel unterstützt den Kampf gegen Aids. In Kreuzberg besucht die Bundeskanzlerin das Wohnprojekt "Zuhause im Kiez" in der Reichenberger Straße.

Der Komiker Thomas Hermanns hat ein Buch über seine größte Leidenschaft geschrieben: Disco.
Er wollte Parfüm stehlen, doch der Ladendetektiv stellte sich ihm in den Weg. Da zog der 38-Jährige Dieb eine Spritze, drohte zuzustechen. "Ich habe Aids", behauptete er. Am Montag ist der Fall vor Gericht verhandelt worden.
Er wollte Parfüm stehlen, doch der Ladendetektiv stellte sich ihm in den Weg. Da zog der 38-Jährige Dieb eine Spritze, drohte zuzustechen. "Ich habe Aids", behauptete er. Am Montag ist der Fall vor Gericht verhandelt worden.
Die Aids–Hilfe Potsdam möchte mehr Geld von der Stadt. Statt wie bisher 22 000 Euro, solle die Stadt 40 000 Euro zahlen, das forderte Kerstin Hübner vom Hilfsverein am Dienstagabend vor dem Sozialausschuss.

Die heißeste Berlinale-Party war's nicht, aber immerhin die ausgefallenste: Denn wo außer als beim Teddy-Award tragen Kerle High Heels und Fummel und Frauen Igelhaarschnitt und Halbschuhe?

Afrika kam bei der diesjährigen Berlinale zu kurz. Doch immerhin haben drei Jurymitglieder ein enges Verhältnis zu dem Kontinent.
Das Filmmuseum lädt vom 16. bis 22. Februar zum Berlinale-Nachspiel / Auch das „Panorama“ ist dabei
Religiöse verhindern, dass Afrikas größtes Problem gelöst wird
Religiöse verhindern, dass Afrikas größtes Problem gelöst wird. Ein Gastkommentar von Karl-Erik Norrman.

Unaids schlägt Alarm: Für den Kampf gegen Aids benötigen die betroffenen Länder bis 2010 mindestens 25 Milliarden US-Dollar, um unverzichtbare Vorbeugung und Behandlung zu finanzieren.

Seine Amtszeit dauerte nur 11 Monate: Als erster homosexueller Stadtrat von San Francisco riskierte Harvey Milk sein Leben. Sean Penn spielt den Politiker in Gus Van Sants Drama „Milk“.

Vier Filme aus Panorama und Forum: "High Life", "Fig Trees", "Mitte Ende August" und "Vaterspiel".

20 Jahre Fatwa gegen den indisch-britischen Schriftsteller Salman Rushdie: Der Islamismus hat den Westen fester im Griff denn je – den linken Intellektuellen sei Dank, meint Thierry Chervel.

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy sichert sich dank einer Fernsehreform sein „Sarko-TV“.
Cholera ist leicht zu bekämpfen – auch in Simbabwe
Cholera ist leicht zu bekämpfen – auch in Simbabwe. Alexander S. Kekulé über die Seuche und das Schlachtfeld der Politik.

Die NPD distanziert sich von der Attacke auf Alois Mannichl – aber die Partei hatte den Passauer Polizeichef zuvor geschmäht.

Hermann Bühlbecker, Inhaber eines der größten deutschen Süßwarenherstellers Lambertz, über Printen, Preise und Prominente.
Seit Jahrhunderten beschäftigt der Mythos vom Grafen Dracula die Fantasie – und Kinohelden wie Christopher Lee gaben ihm ein Gesicht. Interview mit einem Vampirexperten.
Ansatz kommt möglicherweise zur HIV-Prävention bei Menschen infrage.
Günstiger, effektiver Test für Patienten in Afrika ist zu unprofitabel.
Anlässlich des Welt-AIDS-Tages bewertete Peter Piot die Entwicklung der Krankheit.
Ein Jahr nach der „Safranrevolution“ stellt Birmas Junta Dissidenten kalt. Gerichte verurteilen auch Helfer der Zyklon-Katastrophe.