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Thema

Aids

Genf - Trotz globaler Investitionen in Höhe von mehreren Milliarden Dollar jährlich, hat die Zahl der Aidsopfer einen historischen Höchststand erreicht. Die Weltgesundheitsorganisation und die Anti-Aids-Agentur der UN, UNAids, schätzen laut ihrem am Montag veröffentlichten Bericht über die Epidemie, dass 2005 rund 40,3 Millionen Menschen das HI-Virus in sich tragen.

Finanzsenator will den Gesundheitsdienst halbieren Behörden streiten über einen Städtevergleich

Von Ingo Bach

Neben Kriegen und Aids sind es vor allem die Hungersnöte, die viele Länder destabilisieren – ein paar beginnen umzudenken

Von Wolfgang Drechsler

Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einer extrem gefährlich Grippe-Pandemie. Wann eine solche Seuche kommt, kann kein Experte voraussagen. Der Erreger kann sich aus einem Vogelgrippevirus oder einem anderen Grippevirus entwickeln. Im vergangenen Jahrhundert ist dies drei Mal geschehen.

Ob Vogelgrippe oder Aids – Viren messen nur Tausendstel Millimeter, richten aber immense Schäden an. Wie machen sie das? Und wie kann man sie vernichten? Antworten auf diese und andere Fragen

Von Bas Kast

Berlin - Die Zahl der Neuinfektionen mit dem HI-Virus ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum dramatisch gestiegen. Bei insgesamt 1164 Menschen stellten die Ärzte erstmals die Diagnose „HIV positiv“ – 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das für Infektionskrankheiten zuständige Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin am Mittwoch mit.

Von Ingo Bach

In der so genannten Millenniumserklärung haben sich 2000 die Vertreter von 189 UNMitgliedstaaten zur Erreichung von acht verbindlichen Zielen verpflichtet, die das Leben von Millionen Menschen in aller Welt verbessern sollen. Bis 2015 will die Staatengemeinschaft – den Anteil der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet, halbieren, – allen Kindern eine Grundschul- Ausbildung ermöglichen, – die Gleichstellung derGeschlechter fördern und die Rolle der Frauen stärken, – die Kindersterblichkeit verringern, – die Gesundheit der Mütter verbessern und ihre Sterblichkeitsrate um drei Viertel reduzieren, – HIV/AIDS , Malaria und andere übertragbare Krankheiten bekämpfen, – den Schutz der Umwelt durch ökologische Nachhaltigkeit verbessern und – eine weltweite Entwicklungs- Partnerschaft errichten.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Aids zu engagieren – Feiern gehört auch dazu. Rund 1000 Gäste kamen gestern Abend zur fünften „Reminders Day Aidsgala“ ins Rote Rathaus, das waren zwar weniger als erhofft, aber trotzdem genug, um den Saal zeitweise komplett zu verstopfen.

Vor 20 Jahren war man Sterbebegleiter - heute bietet die Berliner Aidshilfe durch die Erfolge in der Arzneitherapie Lebensbegleitung: als Berater nach einem positiven HIV-Test, als Helfer beim Ausfüllen von Formularen, als Begegnungsstätte. Aber nicht nur das hat sich geändert, seit die Aidshilfe 1985 mit einem Förderbescheid des Landes Berlin über knapp 45 000 D-Mark an die Arbeit ging.

Von Ingo Bach

Ninette Murk zeigt auf der Premium-Messe eine besondere T-Shirt-Kollektion: Die Motive stammen von Promis, die sich für die Aids-Hilfe einsetzen

Von Grit Thönnissen

Neuseelands Kricketteam hat ein Problem: Die Regierung rät von einem Auftritt in Simbabwe ab, der Weltverband drängt auf Vertragserfüllung

Südlich der Sahara sterben jährlich 4,7 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag. Die Kinder sterben meist an vermeidbaren Krankheiten wie Malaria, Durchfall, Lungenentzündung, Masern oder an chronischer Mangelernährung, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef bekannt.

Die Alarmsignale stehen auf Rot: Die im Kampf gegen Aids, Sars und andere Epidemien weltweit führende USSeuchenbehörde CDC hat eine Sondereinheit aufgestellt und nach West Virginia geschickt, wo der Anteil der Fettleibigen in den USA am höchsten ist. Fettleibigkeit ist zwar keine Infektionskrankheit, aber sie wird ab jetzt in den USA mit der gleichen Aufmerksamkeit behandelt.

Als Andrea Fischer gestern Mittag auf der TipiBühne für einen guten Zweck aufs Pult klopfte, klang das anfangs noch etwas zaghaft. Assistiert von Schauspieler Wolfgang Völz bemühte sich die ehemalige Gesundheitsministerin redlich und mit zunehmendem Witz und Humor, mehr als 60 gespendete zeitgenössische Kunstwerke zu Gunsten der Berliner Aids-Hilfe unter den Hammer zu bringen.

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