Der Ernstfall scheint eingetreten:In Haiti sind nach Informationen des UN-Kinderhilfswerks Unicef 15 Kinder aus Krankenhäusern verschwunden. Wie Unicef am Freitag in Genf mitteilte, besteht der Verdacht, dass die Kinder verschleppt wurden.
Erdbeben
Kostenlose Satellitenfotos der Firma Rapid Eye erleichtern Rettungsaktionen im Krisengebiet

Ein Junge schreit, weil sein Fuß aufgeschnitten ist, eine Frau vermisst seit dem Beben ihren Mann, ein Krankenhaus, das Risse hat – und Menschen, die Mut machen. Einer sagt: "Solange es Leben gibt, gibt es Hoffnung."
Wenn die ganze Welt hilft, will auch Afrika nicht abseits stehen: Viele Länder wollen sich trotz eigener Probleme engagieren.
Zehn Tage nach dem Erdbeben sinken die Chancen, noch Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Haitis Regierung plant, Hunderttausende Opfer umzusiedeln.
Nach mehr als zwei Tagen befreiten Helfer einen US-Dokumentarfilmer aus den Trümmern eines Hotels in Haiti. Dass er so lange überleben konnte, schreibt er unter anderem einem kleinen Helfer-Programm seines Telefons zu.
Retter und Helfer arbeiten in Haiti rund um die Uhr, bisher reicht das aber nicht aus. Das US-Militär stockt daher die Truppe vor Ort auf, die UN stellen Räumarbeiter an.

Eine Woche nach dem Erdbeben wurden noch drei Menschen gerettet.
Sichtbarer soll die deutsche Hilfe werden. Das hat sich Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) vorgenommen.
Ein neues Buch eines ehemaligen Bundeswehroffiziers beschreibt, woran der deutsche Einsatz in Afghanistan auch krankt. Ein Auszug.
Acht Tage nach dem vernichtenden Erdbeben in Haiti ist der Karibikstaat erneut von einem schweren Nachbeben erschüttert worden. Das Beben erreichte eine Stärke von 6,1.

Versöhnlerisch, schwach, wankelmütig: Haitis Präsident René Préval zeigt sich ohnmächtig angesichts der Katastrophe. Deshalb springen nun andere in die Bresche und organisieren die Hilfe – allen voran die USA. Manche sprechen schon von Neokolonialismus. Doch in diesen Tagen hat das Wort keinen negativen Klang.
Die Angst vor Seuchen nach dem Erdbeben in Haiti ist unberechtigt
Das Bücherregal als Vorbild: Wie Bauingenieure verhindern, dass Häuser bei schweren Beben einstürzen. In armen Ländern ist allerdings nicht die Technik, sondern die Korruption am Bau das Problem.
RBB und Tagesspiegel organisieren am 25. Januar ein klassisches Benefizkonzert mit Nachwuchsmusikern und prominenten Künstlern.

Port-au-Prince: Bewaffnete Banden, Ausschreitungen, Plünderungen und Lynchmorde – die Lage droht zu kippen.
Diakonie Katastrophenhilfe:Kennwort „Erdbebenhilfe Haiti“, Konto 502 707, Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 (www.diakonie-katastrophenhilfe.

Während die internationalen Hilfsbemühungen für Haiti erste Erfolge zeigen und die Staatengemeinschaft weitere finanzielle Zusagen macht, nehmen Verzweiflung und Gewalt unter den Überlebenden des Erdbebens auf der Karibikinsel offenbar zu. Die Ex-Präsidenten Clinton und Bush koordinieren die Hilfe der USA.
Die EU-Hilfe für Haiti soll 137 Millionen Euro kurzfristige Notfallhilfe und mindestens 200 Millionen Euro für den mittel- und langfristigen Bedarf umfassen. Berlin geht die Hilfe nicht weit genug.
Die Hilfe für die Hunderttausenden Erdbebenopfer kommt noch immer sehr langsam an. UN-Generalsekretär Ban bat die Menschen in Haiti um Geduld.
Nachdem über das Ausmaß der Katastrophe in Haiti zunächstwenig bekannt wurde, erreichen inzwischen immer mehr und immer schockierendere Bilder das Ausland. Wie gehen die Medien damit um?

Die Helfer versuchen verzweifelt, die Opfer des Bebens zu versorgen. Ärzte ohne Grenzen sagt, noch nie habe man so viele Menschen mit so schweren Verletzungen gesehen.

Gibt es Bilder, gibt es Spenden. Jetzt müssen alle nach Haiti. Wie gut hat sich Katastrophenhilfe in der Vergangenheit bewährt?
Spendenaktionen: Viele Prominente wollen beim Spendensammeln für die Erdbebenopfer in Haiti mithelfen. In den USA und Deutschland gibt es in den kommenden Tagen TV-Galas für die Erdbebenopfer, in denen Stars wie George Clooney und Thomas Gottschalk zur Hilfe für den schwer getroffenen Karibikstaat aufrufen.

Rudolf Seiters ist Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Juliane Schäuble sprach mit ihm über die Erdbeben-Katastrophe von Haiti.

Alles wie aus einem Guss: Die neuseeländische Stadt Napier gilt als weltweit schönstes Beispiel für den Art-Déco-Stil.

Mit Netzanschluss: Das neue „DRadio Wissen“ will den Hörfunk von morgen machen
Das Erdbeben der Stärke 7 vom vergangenen Dienstag in Haiti ist nach Ansicht der Vereinten Nationen die schlimmste Katastrophe, mit der die Weltorganisation jemals zu tun hatte. 50.000 Leichen wurden bereits geborgen.

Ärzte arbeiten bei Kerzenlicht, Rettungskräfte bergen fast nur noch Tote – Eindrücke aus der geschundenen Stadt Port-au-Prince.
Die Folgen des Bebens von Haiti sind noch grausamer als bisher bekannt: Die Regierung rechnet nun mit bis zu 200.000 Toten, die UN sprechen von der schlimmsten Katastrophe, mit der sie es je zu tun hatten.
Seit das Erdbeben Haiti heimsuchte, stehen die Telefone in der Botschaft an der Berliner Uhlandstraße 14 nicht still. Inzwischen helfen dort auch Landsleute mit, die normalerweise ganz anderen Berufen nachgehen.
Das Erdbeben verwandelte Haiti in ein Leichenfeld: Jeden Tag finden die Helfer tote Körper, jeden Tag bereitet die Aufbewahrung der sterblichen Überreste immer grausigere Schwierigkeiten. Die Weltgesundheitsorganisation will keine Massengräber.

Retter kommen nur langsam in die vom Beben zerstörten Regionen Haitis. Überlebende sind zunehmend verzweifelt – es fehlt an allem. In der Hauptstadt verwesen die Leichen in den Straßen.
Der Flughafen ist überlastet, die Hilfe erreicht die Menschen bislang kaum. Augenzeugen berichten von drastischen Szenen: Aus Protest würden Leichenberge errichtet.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti appelliert Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) an die Potsdamer, die Opfer der Katastrophe durch Spenden zu unterstützen. Die Menschen in Haiti gehörten zu den Ärmsten der Welt.
Jahrhundertelang blieb Haitis Hauptstadt Port-au-Prince von schweren Beben verschont. Jetzt erreichten die Erdstöße eine Stärke von 7,0. Warum waren sie so stark?

Die Millionenmetropole Port-au-Prince ist offenbar zu 70 Prozent zerstört. Hillary Clinton vergleicht die Katastrophe mit dem Tsunami von 2004. Mehr Retter erreichen die Region – auch die Bundeswehr will helfen.

Regina Tauschek arbeitet seit drei Jahren für die Deutsche Welthungerhilfe. Im Interview mit dem Tagesspiegel spricht sie über das Ausmaß der Erdbeben-Katastrophe in Haiti.

Das Erdbeben trifft ein kaputtes Land: Gespräch mit dem Schriftsteller und Karibik-Kenner Hans Christoph Buch.
Das vom Erdbeben heimgesuchte Haiti braucht Hilfe. Viele fragen sich dennoch, ob ihre Spenden die Notleidenden erreichen werden. Die internationale Unterstützung ist alternativlos und kann Haiti positiven Schub geben - einen Staat können nur die Menschen selbst dort schaffen.