Der Bundestag muss am Montag über ein neues Hilfspaket für Griechenland entscheiden. In der schwarz-gelben Koalition gibt es viel Unmut über die unabsehbaren finanziellen Zumutungen.
Griechenland
Mit einer breit angelegten Anzeigenkampagne in großen ausländischen Zeitungen werben griechische Unternehmer um Vertrauen und Unterstützung für ihr krisengeschütteltes Land.
Schon sechsmal hat der Bundestag binnen knapp zwei Jahren über Rettungsaktionen für den Euro abgestimmt. Am Montag sind die Abgeordneten wieder am Zug.
Am vergangenen Freitag schrieb Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten: „Es gibt keine Garantien, dass der eingeschlagene Weg zum Erfolg führt … Es ist möglicherweise auch nicht das letzte Mal, dass sich der Deutsche Bundestag mit Finanzhilfen für Griechenland befassen muss.“ Schäubles Kabinettskollege, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, sagt gleichzeitig im „Spiegel“: „Außerhalb der Währungsunion sind die Chancen Griechenlands, sich zu regenerieren und wettbewerbsfähig zu werden, mit Sicherheit größer, als wenn es im Euro-Raum verbleibt … Ich rede nicht davon, Griechenland rauszuschmeißen, sondern Anreize für einen Austritt zu schaffen, die sie nicht ausschlagen können.

Was macht die Welt? Josef Joffe über den "Sozialfall" Griechenland, die Nörgelei gegen Joachim Gauck und Westerwelles Kärrnerarbeit.
Der Bundestag wird heute über das zweite Rettungspaket für Griechenland entscheiden. Der CSU-Europapolitiker Thomas Silberhorn zweifelt am Nutzen immer neuer Hilfen. Der 43-Jährige ist seit 2002 Mitglied des Bundestags und gehört dem EU-Ausschuss an. .

Koalitionäre sollten ihre Kraft nicht im Kampf gegeneinander aufreiben. Doch genau das tun CDU und FDP, meint Stephan-Andreas Casdorff. Einen Bruch könnte die CDU indes leicht verschmerzen - die FDP nicht.
Am Ende geht es darum, ob das globale Finanzsystem durch die Rettungsoperationen am Euro tatsächlich langfristig solide wird. Die Aussichten dafür sinken mit jedem Tag.
„Zur Hilfe gehört immer jemand, der sich helfen lassen will“ vom 19. Februar Finanzminister Schäuble antwortet sachlich, wirklichkeitsnah und lässt es an Deutlichkeit nicht fehlen, zeigt aber auch ehrliches Mitgefühl und Verständnis für die Menschen der Mittel- und Unterschicht in Griechenland.

Die G-20-Finanzminister suchen Wege aus der Schuldenkrise – Innenminister Friedrich rät Griechen zum Austritt aus Euro-Zone.

Steuerflucht, Korruption und Ineffizienz plagen die griechischen Behörden. Nun sollen deutsche Finanzbeamte Abhilfe leisten. Gleichzeitig befürchtet die Politik Kreditausfälle und ein "Kaputtsparen" Griechenlands.
Noch vor einem Jahr schien die Welt mehr als in Ordnung für Lavrentis Lavrentiadis: Er galt als einer der erfolgreichsten griechischen Wirtschaftsführer. Jetzt wird es eng für den 39-Jährigen, der 2006 in Griechenland zum „Unternehmer des Jahres“ gekürt wurde.

Beim Spiel am Samstag in Augsburg wird sich zeigen, wohin Otto Rehhagels Mission mit Hertha BSC führt. Wird dem neuen Trainer die Rettung gelingen? Und wenn ja: wie?

Er war das Wunderkind der griechischen Wirtschaft. Jetzt ist der Unternehmer das Symbol für betrügerische griechische Wirtschaft. Ein Porträt.

Das zweite Griechenland-Hilfspaket soll das letzte sein, hoffen Koalitionsabgeordnete. Doch Schäuble will weitere Hilfen für Griechenland nicht ausschließen. Die Zahl der möglichen Abweichler bei der Abstimmung am Montag ist noch unklar.

Wie hoch fällt der deutsche Anteil am zweiten Griechenland-Hilfspaket aus? Und folgt möglicherweise sogar ein drittes? Vor der Bundestagsabstimmung am Montag fordert die Opposition Antworten.

Griechenland wieder retten – und wenn ja, um welchen Preis? Oder das Land fallen lassen? Diese Fragen treiben deutsche Politiker um. Kurz vor der Abstimmung über neue Hilfen wächst der Frust über Athen.

Um Geld einzutreiben, hat die griechische Regierung jetzt offenbar Auslands-Konten eines reichen Unternehmers sperren lassen. Es geht um Millionensummen. Ganz andere Probleme gibt es im Lager der schwarz-gelben Koalition.

Schäuble rechnet bei den Hellas-Hilfen falsch, findet SPD-Haushälter Schneider – und verwirrt die Union.

In Griechenland und den USA läuft es mies für die Telekom. Smartphones und eine Entschädigung für ein geplatztes Übernahmegeschäft verbessern die Bilanz zumindest ein bisschen.

Europas größter Versicherer hat 2011 fast zwei Milliarden Euro auf Aktien und Anleihen abgeschrieben. Das hat den Gewinn halbiert.

Die zweitgrößte deutsche Bank verliert 2011 die Hälfte ihres Gewinns. Dennoch macht Commerzbank-Chef Blessing den Aktionären Mut.

Athens private Gläubiger sollen auf 107 Milliarden Euro verzichten: Das griechische Parlament hat einem Gesetz zugestimmt, das den Weg für den vereinbarten Schuldenschnitt ebnet.

Institute wollen keinen Schuldenschnitt in anderen Krisenländern – für Athen schreiben sie Milliarden ab.

Rezession lässt griechisches Etatdefizit steigen.
Deutschlands Export nach Griechenland geht zurück. Im vergangenen Jahr waren es Produkte für 5,1 Milliarden Euro – das bedeutet ein Minus von 13 Prozent im Vergleich zu 2010.

Noch nie ist der Dax in 25 Jahren so stark gestartet wie 2012. Professionelle Anleger sind auf den Zug aufgesprungen – Kleinanleger zögern.
Nach dem Ende der Verhandlungen über das zweite Hilfspaket für Griechenland haben Anleger am Mittwoch Gewinne mitgenommen. Auch enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten aus der Euro-Zone drückten den Leitindex.
FDP-Chef Rösler hat Selbstbewusstsein geschöpft, SPD-Chef Gabriel fordert Demut von Schwarz-Gelb und Claudia Roth schimpft über die "Chaos-Truppe". Unser Blog zum politischen Aschermittwoch.
Immer neue Sparrunden zermürben die Griechen. Das soziale Netz ist dünn – viele stehen vor dem Elend.

Migranten sind volkswirtschaftlich betrachtet oft ein Gewinn - aber viele Menschen haben trotzdem große Vorbehalte gegen Einwanderer. Eine neue Studie erklärt, warum das so ist.

Für die Details der griechischen Misere interessiert man sich außerhalb des Kontinents herzlich wenig. Es gibt auch niemanden, der der Welt das Konstrukt Europa erklärt. So bleibt nur der Eindruck eines desolaten Ladens, in den man besser kein Geld steckt.

Banken, EU-Finanzminister und die griechische Regierung zeigen sich zufrieden mit dem neuen Rettungspaket für das schuldengeplagte Griechenland. Ein deutscher CDU-Abgeordneter will in den Applaus aber nicht einstimmen.

Die Politik drängt die Banken zu noch höherem Verzicht – doch womöglich reicht auch das nicht.
Warum es ein Unglück ist, ein Grieche zu sein: ein Gespräch mit dem Schriftsteller Nikos Dimou.
Die Euro-Finanzminister geben das zweite Hilfspaket frei EU-Kommission plant schärfere Kontrollen.
Gekürzte Etats, Krawalle, drohende Pleite. Auch die griechische Szene ist paralysiert.
Am deutschen Aktienmarkt sind nach der Freigabe des zweiten milliardenschweren Hilfspakets für Griechenland am Dienstag Gewinne mitgenommen worden. Bis zum Handelsschluss gab der Dax um 0,6 Prozent auf 6908 Punkte nach.

Nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon haben die Euro-Finanzminister das zweite Hilfspaket für Griechenland beschlossen. Erstmals beteiligen sich private Gläubiger an der Rettungsaktion.

Die deutschen Banken und Versicherungen haben ihre Anleihen in den vergangenen Monaten bereits kräftig abgeschrieben.