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Thema

Griechenland

Am vergangenen Freitag schrieb Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten: „Es gibt keine Garantien, dass der eingeschlagene Weg zum Erfolg führt … Es ist möglicherweise auch nicht das letzte Mal, dass sich der Deutsche Bundestag mit Finanzhilfen für Griechenland befassen muss.“ Schäubles Kabinettskollege, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, sagt gleichzeitig im „Spiegel“: „Außerhalb der Währungsunion sind die Chancen Griechenlands, sich zu regenerieren und wettbewerbsfähig zu werden, mit Sicherheit größer, als wenn es im Euro-Raum verbleibt … Ich rede nicht davon, Griechenland rauszuschmeißen, sondern Anreize für einen Austritt zu schaffen, die sie nicht ausschlagen können.

Es knistert in der Koalition: FDP Chef Philipp Rösler und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Koalitionäre sollten ihre Kraft nicht im Kampf gegeneinander aufreiben. Doch genau das tun CDU und FDP, meint Stephan-Andreas Casdorff. Einen Bruch könnte die CDU indes leicht verschmerzen - die FDP nicht.

Von Stephan-Andreas Casdorff

„Zur Hilfe gehört immer jemand, der sich helfen lassen will“ vom 19. Februar Finanzminister Schäuble antwortet sachlich, wirklichkeitsnah und lässt es an Deutlichkeit nicht fehlen, zeigt aber auch ehrliches Mitgefühl und Verständnis für die Menschen der Mittel- und Unterschicht in Griechenland.

Der Ansager. Otto Rehhageln mit Herthas Spielern.

Beim Spiel am Samstag in Augsburg wird sich zeigen, wohin Otto Rehhagels Mission mit Hertha BSC führt. Wird dem neuen Trainer die Rettung gelingen? Und wenn ja: wie?

Von Michael Rosentritt
Griechenland soll ein zweites Hilfspaket bekommen. Jetzt geht die griechische Regierung aber auch an Auslandskonten reicher Unternehmer ran.

Um Geld einzutreiben, hat die griechische Regierung jetzt offenbar Auslands-Konten eines reichen Unternehmers sperren lassen. Es geht um Millionensummen. Ganz andere Probleme gibt es im Lager der schwarz-gelben Koalition.

Deutschlands Export nach Griechenland geht zurück. Im vergangenen Jahr waren es Produkte für 5,1 Milliarden Euro – das bedeutet ein Minus von 13 Prozent im Vergleich zu 2010.

Aufgepasst. Nach oben wird die Luft am deutschen Aktienmarkt langsam dünn, der Dax hat seit Jahresanfang gut 1000 Punkte gewonnen – trotz Euro-Schuldenkrise. Doch die Bewertungen sind nach wie vor günstig.

Noch nie ist der Dax in 25 Jahren so stark gestartet wie 2012. Professionelle Anleger sind auf den Zug aufgesprungen – Kleinanleger zögern.

Von
  • Rolf Obertreis
  • Henrik Mortsiefer

Nach dem Ende der Verhandlungen über das zweite Hilfspaket für Griechenland haben Anleger am Mittwoch Gewinne mitgenommen. Auch enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten aus der Euro-Zone drückten den Leitindex.

Wie sehr schadet die Euro-Krise dem europäischen Ansehen in der Welt?

Für die Details der griechischen Misere interessiert man sich außerhalb des Kontinents herzlich wenig. Es gibt auch niemanden, der der Welt das Konstrukt Europa erklärt. So bleibt nur der Eindruck eines desolaten Ladens, in den man besser kein Geld steckt.

Von Gerd Appenzeller
Schlag ein. Wolfgang Schäuble schüttelt Griechenlands Premier Lucas Papademos die Hand. Wie lange die Freude anhält, muss sich erst noch zeigen. Foto: AFP

Die Politik drängt die Banken zu noch höherem Verzicht – doch womöglich reicht auch das nicht.

Von Christopher Ziedler

Gekürzte Etats, Krawalle, drohende Pleite. Auch die griechische Szene ist paralysiert.

Von Andreas Schäfer

Am deutschen Aktienmarkt sind nach der Freigabe des zweiten milliardenschweren Hilfspakets für Griechenland am Dienstag Gewinne mitgenommen worden. Bis zum Handelsschluss gab der Dax um 0,6 Prozent auf 6908 Punkte nach.

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