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Thema

Griechenland

Ahmet Davutoglu (Mitte) mit Jean-Claude Juncker und Donald Tusk.

Die EU-Staaten haben sich beim Gipfel auf eine gemeinsame Linie bei den Verhandlungen mit Ankara geeinigt. Eine Einigung hängt nun vom türkischen Regierungschef Ahmet Davutoglu ab. Eine Analyse.

Von Albrecht Meier
Stiller Protest. Ein Flüchtling aus Syrien protestiert in Idomeni dagegen, dass es im Norden Griechenlands kein Weiterkommen gibt.

Mit einem Sperrgürtel für Flüchtlinge, der zunehmend um Griechenland gezogen wird, schlägt die Stunde der Schleuser vom Balkan. Wachsende Nachfrage und ein knappes Angebot sind bares Gold für ihre Netzwerke.

Aus dem provisorischen Flüchtlingslager im griechischen Idomeni sind am Montag etwa tausend Menschen aufgebrochen, um eine alternative Route ins Nachbarland Mazedonien zu finden.

Verzweifelte Lagerbewohner marschieren zu Fuß nach Mazedonien, durchbrechen Polizeisperren, ertrinken in reißenden Flüssen: Die Situation in Nordgriechenland wird immer dramatischer - doch der Zustrom aus der Türkei über die Ägäis reißt nicht ab.

Der ehemalige Sozialminister Norbert Blüm besucht das Flüchtlingslager in Idomeni an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien.

Norbert Blüm hat bei einem Besuch des griechischen Flüchtlingscamps Idomeni die Zustände dort als "Anschlag auf die Menschlichkeit" bezeichnet. Der ehemalige deutsche Arbeitsminister wollte in der Nacht zu Sonntag neben den Flüchtlingen zelten.

Flüchtlinge warten auf die Essensausgabe am Hafen von Piräus.

In Griechenland kampieren rund 3000 Flüchtlinge am Hafen von Piräus. Das Schlimmste, sagt Nikitas Kanakis von der Hilfsorganisation „Ärzte der Welt“, ist, dass ihnen niemand sagt, wie es weitergehen soll.

Von Albrecht Meier
Das war Anfang September in Berlin-Spandau. Damals hieß es noch: "Wir schaffen das".

Die Flüchtlinge aus Ungarn nahm Merkel einst auf, die in Griechenland sollen nun bleiben. Ein halbes Jahr Crashkurs über die Grenzen praktizierter Nächstenliebe hat viele und vieles verändert. Ein Kommentar.

Malte Lehming
Ein Kommentar von Malte Lehming
Kanzlerin Angela Merkel umringt von anderen europäischen Regierungschefs in Brüssel.

Es ist richtig, wenn die Europäer Flüchtlinge direkt aus der Türkei übernehmen. Aber es ist falsch, die EU-Beitrittsgespräche mit Ankara zu intensivieren. Ein Kommentar.

Albrecht Meier
Ein Kommentar von Albrecht Meier
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kreise anderer EU-Führer

Zähes Ringen in Brüssel: Angebot und Forderungen der Türkei zur Lösung der Flüchtlingskrise strapazieren die EU. Angela Merkel spielt eine ganz bestimmte Rolle.

Von
  • Albrecht Meier
  • Ulrike Scheffer
  • Christopher Ziedler
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim letzten EU-Gipfel im Februar in Brüssel.

Kehrtwende der Kanzlerin: Nach den Angaben von EU-Diplomaten will Angela Merkel an diesem Montag beim EU-Gipfel eine Erklärung mittragen, der zufolge die Schließung der Balkanroute von allen 28 EU-"Chefs" abgesegnet werden soll.

Von Albrecht Meier
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