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Thema

ISS

Bei der Nutzung der internationalen Raumstation ISS steht nach Auffassung der Bundesregierung die Forschung im Vordergrund. Dabei werde auf Projekte gesetzt, die der Lösung ganz konkreter Probleme auf der Erde dienen und die für neue Produkte und Anwendungen gebraucht werden können, sagte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) am Dienstag auf einem internationalen Kongress zum Thema kommerzielle Nutzung der ISS in Berlin.

Nach acht Tagen in der Schwerelosigkeit hat der erste Urlauber im All, Dennis Tito, seit Sonntag wieder festen Boden unter den Füßen. Die russische "Sojus"-Kapsel mit dem 60-jährigen US-Multimillionär landete sicher um 7.

Russland hat mit Verwunderung auf NASA-Forderungen nach Schadenersatz wegen des Flugs des ersten Weltraumtouristen Dennis Tito reagiert. "Jeder kümmert sich um seine Angelegenheiten, bislang gab es noch keine Klagen an Bord", sagte der stellvertretende Flugleiter Viktor Blagow am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Itar-Tass.

"Titanic"-Regisseur James Cameron (46) will es angeblich dem kalifornischen Multimillionär Dennis Tito gleichtun und als nächster Weltraum-Tourist zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Wie "USA Today" unter Berufung auf einen Moskauer Regierungsbeamten berichtete, verhandelt Cameron zurzeit mit der russischen Weltraum-Agentur über die Reise und könnte bereits in zwei bis drei Wochen einen Vertrag abschließen.

Am Samstag wird es ernst für den Weltraumtouristen Dennis Tito: Zusammen mit russischen Astronauten wird er als Laie zur Raumstation ISS starten. 20 Millionen Dollar hat der Kalifornier dafür an Russland bezahlt und gilt somit als erster Tourist im Weltall.

Von Rainer Kayser, dpa

Für den Multimillionär Dennis Tito ist es die Erfüllung seines Lebenstraums, für die Nasa ein peinlicher Rückzieher im Russland-Streit: Nach wochenlangem Zögern hat die US Behörde, wie bereits kurz berichtet, ihren erbitterten Widerstand aufgegeben und lässt den 60-jährigen Tito nun zähneknirschend als ersten "Weltraumtouristen" am Sonnabend an Bord einer russischen Sojus-Kapsel zur Internationalen Raumstation reisen.Nasa-Manager Mike Hawes behagt Titos Flug weiter nicht, doch er verwies am Dienstag darauf, dass seine Behörde von den Russen und Tito einige Zugeständnisse erhielt.

Dennis Tito ist um große Worte nicht verlegen: "Ich bin vermutlich die am besten geeignete Person, das Zeitalter des Weltraumtourismus zu eröffnen!" Am kommenden Sonnabend will der 60jährige amerikanische Geschäftsmann seinen Traum wahr machen und mit einer russischen Sojus-Rakete für einen einwöchigen Aufenthalt zur Internationalen Raumstation ISS fliegen.

Von Rainer Kayser, dpa

Die US-Weltraumbehörde Nasa hat am Mittwoch einen fast 18 Meter langen Roboterarm für den Transport zur Internationalen Raumstation (ISS) vorbereitet. Der Greifarm soll an diesem Donnerstag an Bord der Raumfähre "Endeavour" zur ISS gebracht und an deren Außenwand installiert werden.

Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat Kürzungen beim Programm für die Internationale Raumstation (ISS) angekündigt. NASA-Chef Daniel Goldin sagte vor dem US-Kongress in Washington, wegen einer Finanzierungslücke von rund vier Milliarden Dollar (8,6 Milliarden Mark) müssten geplante Projekte gestrichen werden.

Halbtrockener Sekt gehörte am letzten Abend vor dem Start zur Mir ebenso dazu wie die "Weiße Sonne der Wüste" - eine nicht ganz gelungene Kino-Komödie, in der ein russischer Zöllner in der Wüste hinter dem Kaspischen Meer die Überlegenheit der kommunistischen Weltordnung demonstrieren soll. Auch Raumfahrt war von Anbeginn an knallharter Wettbewerb der Systeme.

Von Elke Windisch

In Australien blicken Menschen besorgt zum Himmel: Werden demnächst rund 50 Tonnen Weltraumschrott auf den fünften Kontinent regnen? Voraussichtlich Mitte März wollen die Russen ihre Raumstation Mir "gezielt" zum Absturz bringen - irgendwo über dem Pazifik zwischen Australien und Südamerika.

Von Rainer Kayser, dpa

Zum hundertsten Mal sind am Mittwoch zwei US-Astronauten ins All spaziert. Bei dem Jubiläumausstieg machten sich die Raumfahrer Thomas Jones und Bob Curbeam daran, das Herzstück der Internationalen Raumstation (ISS) fertig zu montieren, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte.

Für die NASA war es der beste Tag seit Jahren. In einem Manöver wie aus einem Science-Fiction-Film landete erstmals in der Geschichte der Raumfahrt eine Sonde auf einem Asteroiden knapp 300 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.

Selten hatte die NASA einem Start der Weltraumfähre Atlantis mehr entgegen gefiebert und selten war das Aufatmen nach dem erfolgreichen Abheben mehr zu spüren: Mit dem Forschungslabor Destiny bringt das Shuttle das bisher teuerste und wichtigste Modul für die Internationale Raumstation ISS ins All. Der Name "Destiny" (Schicksal) scheint nicht zufällig gewählt: Geht beim Andocken des knapp drei Milliarden Mark teuren Forschungslabors etwas schief, wäre dies für die NASA und ihre Partner ein herber Rückschlag, der den Ausbau der Station um Jahre zurückwerfen würde.

Bei ihrem dritten und letzten Ausstieg ins All ist es den Astronauten der US-Raumfähre Endeavour gelungen, das zweite Sonnensegel der Internationalen Raumstation ISS zu straffen. Die Astronauten waren etwas früher als geplant aus ihrem Shuttle gestiegen, um den lahmen "Flügel" voll zu entfalten.

Schaut man in den nächsten Wochen in den südwestlichen Himmel, könnte man sie sehen, die bemannte Internationale Raumstation ISS. Das Shuttle fliegt in einer Höhe von 300 bis 400 Kilometern und braucht 90 Minuten, um die Erde von Südwesten nach Nordosten zu umrunden.

Von Claudia Keller

Die internationale Raumstation ISS umrundet die Erde mit einem lahmen Flügel. Die Astronauten der US-Raumfähre Endeavour entfalteten in der Nacht zum Dienstag bei einem Weltraumspaziergang das zweite Sonnensegel der Internationalen Raumstation ISS, doch das schon am Sonntag geöffnete erste Segel ließ sich zunächst weiterhin nicht voll aufspannen.

Zwei Astronauten der US-Raumfähre Endeavour haben am Sonntag zwei riesige Sonnensegel an der Internationalen Raumstation ISS angebracht. Es war das wichtigste Vorhaben des elftägigen Ausrüstungsflugs, zu dem die Endeavour am Samstag bei der Raumstation eingetroffen war.

Die internationale Raumstation ISS wird nach Errichtung des größten Sonnensegels der Welt zu einem auch mit bloßem Auge erkennbaren hellen Punkt am Nachthimmel. Die US-Raumfähre "Endeavour" brachte die beiden Teile mit einer Länge von jeweils 73,15 Metern zu der internationalen Station, die seit Anfang November ihre erste ständige Besatzung hat.

Die erste Astronautencrew ist nach knapp zweitägigem Flug am Donnerstag drei Minuten früher als geplant im All in die Internationale Raumstation ISS umgestiegen. Der US-Astronaut Bill Shepherd und seine russischen Kollegen Juri Gidsenko und Sergej Krikaljow öffneten die Luke zwischen der Sojus-Kapsel und der Raumstation und betraten ihr neues Domizil, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit.

Die Astronauten der US-Raumfähre "Atlantis" haben ihre Arbeiten in der Internationalen Raumstation (ISS) abgeschlossen und diese damit weitgehend auf den ersten dauerhaften Aufenthalt einer Besatzung vorbereitet. Nach sechs Tagen schlossen die sieben amerikanischen und russischen Raumfahrer am Sonntag wieder die Luken zur ISS und bereiteten sich auf die Rückkehr zur Erde vor.

In der kommenden Nacht wird ein neuer Stern über das Firmament ziehen: Swesda, das lang ersehnte russische Servicemodul für die Internationale Raumstation ISS. Swesda - russisch für "Stern" - soll heute vom Startplatz Baikonur in Kasachstan aus starten und in zwei Wochen automatisch an die ISS andocken.

Von Rainer Kayser, dpa

Ungünstiges Wetter hat der amerikanischen Raumfähre Atlantis massive Startprobleme beschert. Nachdem der Abflug zur Internationalen Raumstation ISS am Montag wegen starker Seitenwinde kurzfristig verschoben worden war, sollte die Fähre am Dienstagabend um 21 Uhr 52 einen neuen Startversuch unternehmen.

Für die einen ist sie der lang erhoffte, erste Schritt auf dem Weg zur Besiedlung anderer Himmelskörper, des Mondes oder des Mars.Für die anderen ein "schwarzes Loch", das Milliarden verschlingt, während ihnen der Nutzen eher vage scheint.

Von Thomas de Padova
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