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Thema

Polen

Jaroslaw Kaczynski scheint nach der Katastrophe von Smolensk, bei der er seinen Zwillingsbruder Lech verloren hat, zum Kampf bereit: „Wir müssen ihr Werk fortsetzen“, sagte der Chef der national-konservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) schon kurz nach dem Unglück. Beobachter vermuten, dass Jaroslaw Kaczynski sich entschlossen hat, bei den vorgezogenen Präsidentschaftswahlen anzutreten.

Foto: dpa

Jaroslaw Kaczynski scheint nach der Katastrophe von Smolensk, bei der er seinen Zwillingsbruder Lech verloren hat, zum Kampf bereit: „Wir müssen ihr Werk fortsetzen“, sagte der Chef der national-konservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) schon kurz nach dem Unglück. Beobachter vermuten, dass Jaroslaw Kaczynski sich entschlossen hat, bei den vorgezogenen Präsidentschaftswahlen anzutreten.

Trauernde in Krakow

Mit einer Schweigeminute begann die Trauermesse, rund 50.000 Menschen drängten sich, um der Zeremonie in Krakau zu folgen. Bei der Beisetzung von Lech und Maria Kaczynski in Krakau hält die polnische Nation noch einmal inne.

Vor einer Woche starb Präsident Lech Kaczynski. Seitdem macht die Flaggenverkäuferin Rekordumsätze. Säubert die Pfadfinderin Stufen vom Kerzenwachs. Nimmt ein Volk Abschied und streitet sich. Am Sonntag ist die Beerdigung.

Setzen auf Made in Polen: Iwona Pogodzinska und Malgorzata Brasch im Cafe MetroPolen.

Bis zu 200.000 Menschen mit polnischen Wurzeln leben in Berlin. Seit dem Absturz des polnischen Präsidenten Kaczynski erleben sie viel Zuspruch.

Von Daniela Martens
Gedenken. Vor Fotos der Absturzopfer wird in Warschau ein Kreuz aufgerichtet. Foto: AFP

Polen will an der Beisetzung Lech Kaczynskis am Sonntag festhalten – doch der Streit um den Ort geht weiter

"Sie werden uns ja nicht umbringen", redet sich Tamara gut zu, die mit ihrem Mann und der kranken Tochter in Wien von der Abschiebung nach Polen und weiter in die Ukraine bedroht ist. Kiew aber erkennt – acht Jahre nach Ende des Kriegs in Tschetschenien – Menschen aus dieser Region nicht mehr als bedroht an und will das Verhältnis zu Russland nicht mit Flüchtlingen belasten.

Von Hans-Jörg Rother

Manche Dinge sind von heute auf morgen undenkbar – etwa die Eröffnungsfeier des Polnischen Filmfestivals "filmPOLSKA", das am Donnerstag in Berlin beginnt.

Von Kerstin Decker

Die 66-jährige Maria Kaczynska war in Polen außerordentlich beliebt. „Sie war sehr, sehr herzlich und natürlich“, beschreibt eine ehemalige Nachbarin die First Lady.

In Polen reibt man sich die Augen ob der mitfühlenden Reaktionen russischer Politiker nach dem tödlichen Absturz der polnischen Präsidentenmaschine. Die aber hatten ohnehin geplant, ihr Verhältnis zu den Polen zu reparieren.

Trauer

Durch den Flugzeugabsturz starben am Samstag neben dem Präsidenten auch viele andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Wie geht es in Polen nun weiter?

Von Paul Flückiger

Der Schock über den Tod des polnischen Präsidenten sitzt tief, aber das Amt hat an Bedeutung verloren. Seit der Wende wird das politische System immer deutscher und europäischer.

Von Christoph von Marschall

Langsam gleitet der Sarg von Lech Kaczynski durch die Innenstadt Warschaus. Tausende säumen die Straßen, schweigend, viele mit Tränen in den Augen. In der Trauer um den Präsidenten sind die Polen vereint - und rätseln über die Zukunft.

Von Paul Flückiger
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Mit zwei Schweigeminuten haben die Polen ihres Präsidenten Lech Kaczynski und der übrigen Opfer des Flugzeugsunglücks vom Sonnabend gedacht. Bundeskanzlerin Merkel kam in die polnische Botschaft in Berlin.

Walesa, Kwasniewski, Kaczynski: Zuletzt waren die polnischen Präsidenten häufig starke Führungspersönlichkeiten. Inzwischen aber ist Polen für sein Wohlergehen weniger als früher auf starke Präsidenten angewiesen.

Von Christoph von Marschall

Lech Kaczynski war ein Gestriger, gewiss. Und doch hinterlässt er seinem Land ein Erbe, das keineswegs nur eine Hypothek ist. Er hinterlässt seinem Land ein gestärktes nationales Bewusstsein und eine konsequentere Aufarbeitung seiner Vergangenheit.

Von Sebastian Bickerich
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Über Smolensk verschwindet die Maschine des polnischen Staatschefs Lech Kaczynski von den Radarschirmen. Der Präsident kommt ums Leben und mit ihm hochrangige polnische Persönlichkeiten - auf dem Weg zu einer Gedenkfeier für die polnischen Offiziere, die vor 70 Jahren in Katyn von den Sowjets ermordet wurden. Ex-Präsident Lech Walesa spricht von einer "unvorstellbaren Tragödie".

Von
  • Elke Windisch
  • Paul Flückiger
  • Sebastian Bickerich
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Wie kaum ein polnischer Politiker vor ihm hat Lech Kaczynski mit seiner Art das Land polarisiert. Nach seinem tragischen Tod aber bleibt der Staatspräsident in den Herzen seiner Landsleute - bei Freunden wie bei Gegnern.

Von Paul Flückiger

Die USA und Russland unterzeichnen an diesem Donnerstag ein Abkommen über nukleare Abrüstung. Die mittelosteuropäischen Staaten sehen die Annäherung Obamas an Moskau mit Sorge.

Von Kilian Kirchgeßner
Martenstein

Mit kalten Wasser übergießen, Kasseler segnen lassen, Frauen schlagen: Es gibt schon seltsame Osterbräuche. Wie gut, dass wir den Hasen haben.

Von Harald Martenstein
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