Bundesaußenminister Joschka Fischer hat sich bei seinem Besuch in der Ukraine optimistisch geäußert, dass der Westen zusätzliche Gelder zur Sicherung des zerstörten Reaktors im Atomkraftwerk Tschernobyl aufbringt. Die Entscheidung der Ukraine, das Kraftwerk am 15.
Tschernobyl
Die EU will die ukrainische Ankündigung zur Schließung des Atomkraftswerks Tschernobyl mit einer Beschleunigung von Hilfsprogrammen belohnen. Wie der Sprecher von EU-Außenkommissar Chris Patten am Dienstag erklärte, sollen von einer Geberkonferenz 1999 zugesagte Kredite in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar vorzeitig verfügbar gemacht werden.
Es waren die Tage, als die Welt einen Riss bekam. Er klaffte nicht ruckartig auf, sondern öffnete sich eher heimtückisch, verteilt über mehrere Tage, in denen sich das kollektive Bewusstsein Europas veränderte.
Strahlender hätte die letzte Europa-Reise des amerikanischen Präsidenten nicht ausklingen können: Unter wolkenlosem Himmel, in der mit riesigen amerikanischen Flaggen übersäten ukrainischen Hauptstadt, glänzte die goldene Kuppel der San Sophia Kathedrale in der Sonne. Ein strahlender Bill Clinton rief den jubelnden Massen zu: "Die Unterdrücker sind fort - jetzt baut eine freie und wohlhabende Ukraine und gebt nicht auf zu kämpfen!
Mehr als 14 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl hat die Ukraine einen Zeitplan für die Schließung des gesamten Kraftwerks noch in diesem Jahr festgelegt. Präsident Leonid Kutschma werde den konkreten Termin in den kommenden Tagen bekannt geben, teilte der ukrainische Regierungschef Viktor Juschtschenko am Donnerstag in Kiew mit.
Russlands schwierige sowjetische Hinterlassenschaft: Radioaktive Abwässer wurden in Flüsse geleitet, im Norden verklappte die damalige Sowjetflotte Atommüll in der See. Zwei Fälle unter vielen.
Die Grünen hoffen, den Neubau zweier Atomkraftwerke in der Ukraine als Ersatz für den maroden Meiler Tschernobyl doch noch stoppen zu können. Die Förderung alternativer Energien sei der einzige Weg, um die umstrittenen Kernkraftwerke K2/R4 noch zu verhindern, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Michaele Hustedt, am Montag bei einem Expertentreffen in Berlin.
Wenn der GAU von Tschernobyl sich nicht wiederholt, dann kann man allein dem Himmel dafür danken. Der Politik jedenfalls nicht.
Die Ukraine, Russland und Weißrussland haben am Mittwoch den 14. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl mit Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen begangen.
Würden Förderung und Transport von russischem Öl und Gas technisch verbessert, könnte Russland problemlos auf den Einsatz von Kernenergie verzichten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Greenpeace, die am Dienstag anlässlich des 14.
Führende Umweltverbände in Deutschland haben von der Bundesregierung einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie gefordert. Der angestrebte Atomkonsens zwischen Bundesregierung und Energiewirtschaft mit Reaktorlaufzeiten von über dreißig Jahren drohe die Gefahren der Atomenergie zu verdecken, kritisierten Greenpeace, NABU, BUND und BBU in einer gemeinsamen Erklärung in Berlin.
Lediglich eine Demonstration ist heute bei der Polizei angemeldet worden. Bei einer Mahnwache vor dem Brandenburger Tor soll an den Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl erinnert werden.
14 Jahre nach der schwersten zivilen Atomkatastrophe im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl soll der Betonmantel des Unglücksreaktors erneuert werden. Um das Geld dafür zusammenzubringen, will die Bundesregierung für Mitte Juli rund 60 Staats- und Regierungschefs zu einer Geberkonferenz nach Berlin einladen.
Die Blöcke 5 und 6 des umstrittenen bulgarischen Atomkraftwerks Kosloduj werden von einem internationalen Konsortium unter Führung der Firma Siemens modernisiert. Das sagte Bulgariens Präsident Petar Stojanow dem "Tagesspiegel" in Berlin.
Joschka Fischer hat ein Problem - ausnahmsweise mal nicht mit seiner Partei, sondern mit seiner Glaubwürdigkeit. Am Wochenende ist das Problem noch ein bisschen größer geworden - durch eine Zeitungsveröffentlichung und ein Dementi seines Hauses.
34 Zeilen zählt die gemeinsame Erklärung der beiden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Rezzo Schlauch und Kerstin Müller. Die brisanten Sätze stehen in den letzten beiden Zeilen: "Unbefriedigend ist aus grüner Sicht aber die Zusage einer Hermes-Absicherung über knapp 300 Mio.
Sie weisen auf die Folgekosten im Falle eines größeren Störfalls hinUmweltschützer haben die Bundesregierung aufgefordert, in den Gesprächen mit der Atomwirtschaft den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie durchzusetzen. Vier Tage vor der nächsten Runde der Konsensgespräche kritisierte die atompolitische Sprecherin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Renate Backhaus, am Dienstag in Berlin die angekündigten Laufzeiten von 30 Jahren und mehr pro Atommeiler als nicht akzeptabel.
Die Ukraine will die verseuchte Erde um den 1986 explodierten Atomreaktor Tschernobyl wieder für die Landwirtschaft nutzbarzumachen. "In den nächsten Jahren sollen Ackerflächen für den Anbau von Kartoffeln und anderen Nutzpflanzen gesäubert werden", sagte der Sprecher des ukrainischen Ministeriums für Katastrophenschutz, Bykow, am Mittwoch.
Wenn es nach dem Willen der SPD gegangen wäre, würden wir in Deutschland bereits seit drei Jahren unsere Energie ohne die Nutzung der Atomkraft erzeugen. Bei nur zwei Gegenstimmen beschloss die Partei der Genossen 1986 auf ihrem Nürnberger Parteitag kurz nach der Katastrophe von Tschernobyl: "Wir werden alles tun, damit innerhalb des Zeitraums von zehn Jahren eine Energieversorgung ohne Atomkraft in der Bundesrepublik Deutschland verwirklicht wird.
Nach nur sechs Tagen am Netz ist der letzte noch funktionierende Reaktorblock des ukrainischen Atomkraftwerks Tschernobyl wieder abgeschaltet worden. Wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte, wurde ein Leck in einem Rohr des sekundären Kühlwasserkreislaufs entdeckt.
Ihr Blick war der Zukunft zugewandt. Die Band Kraftwerk wurde vor über dreißig Jahren gegründet, in Zeiten, als manche glaubten, die Menschen würden all ihre Probleme lösen, wenn sie nur die Technologien weiter entwickelten.
Sie haben angeboten, die Reaktoren des umstrittenen Atomkraftwerks sowjetischer Bauart in Jaslovske Bohunice bis 2008 endgültig abzuschalten. Warum nicht früher?
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) vergibt ein Spenden-Siegel für karitative Organisationen, die eine Prüfung ihres Geschäftsgebarens bestanden haben. Im folgenden sind alle mit dem DZI-Spenden-Siegel aufgeführt.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die geplante Wiederinbetriebnahme des letzten Reaktors des Atomkraftwerkes von Tschernobyl kritisiert. Damit breche die Regierung der Ukraine internationale Zusagen, erklärte ein Experte der Organisation am Donnerstag in Amsterdam.
Wissenschaftler sind sich in dieser Frage nicht ganz einig..
Die Bilder aus Tokaimura hatten etwas merkwürdig Vertrautes, als würde ein bekanntes Stück auf einer neuen Bühne aufgeführt. Feuerwehrleute mit Strahlenanzügen und schwerem Atemschutz, Lautsprecherwagen in menschenleeren Straßen, die angsterfüllten Augen der Strahlenopfer, beschwichtigende Gesten der Politiker.
Welche Strahlendosis haben die Menschen in Japan abbekommen?Diejenigen, die in unmittelbarer Nähe standen, sind mit Sicherheit lebensgefährlich verstrahlt.
Da ist die Angst, ausgelöst durch diese Szenen: kontaminierte Opfer, die auf Tragen zur Behandlung geschleppt werden. Kinder, auf Strahlenbelastung getestet.
Atom-Experten in den USA gehen davon aus, dass der Atomunfall in Japan zwar erhebliche lokale Folgen, nicht aber weltweite Auswirkungen wie die Explosion in Tschernobyl von 1986 haben wird. Uneinigkeit herrscht nach Berichten in US-Medien darüber, wie weit sich der Störfall in Tokaimura und die schwerste Atomkatastrophe in den USA vergleichen lassen.
In der radioaktiv verseuchten Stadt Tschernobyl ist erstmals seit der Reaktorkatastrophe von 1986 ein Baby geboren worden. Wie die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass meldete, soll die kleine Maria völlig gesund sein.
Verstrahlte Pfifferlinge an der deutsch-polnischen Grenze entdeckt: Die Nachricht, dass am Wochenende eine Lastwagenladung mit 1,3 Tonnen hochgradig verseuchter Pilze aus der Ukraine sichergestellt worden ist, hat zahlreiche Berliner verunsichert und an das Reaktorunglück von Tschernobyl von 1986 erinnert - und an die damals ständigen Warnungen vor möglicherweise stark verstrahlten Lebensmitteln.Die Reaktionen der Behörden waren am Dienstag gelassen.
MOSKAU . Beim Abendessen im Moskauer Nobelhotel Mariott hatte das Protokoll des russischen Außenamtes seine Finger im Spiel.
MOSKAU .Wie eine Abenteurerin sieht Tanja, 42, nicht aus.
Der Vorstoß eines Münchner Atomexperten hat nun auch in Berlin Diskussionen ausgelöst.Während die Bündnisgrünen und die "Ärzte gegen Atomkrieg" eine Senkung der Grenzwerte für die zulässige Strahlenbelastung fordern, denkt man derzeit auch bei der Senatsverwaltung über eine Änderung der gegenwärtigen Richtlinie nach.
Zwölf Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl versucht Moskau wieder auf dem Kernenergie-Weltmarkt Fuß zu fassenVON VON MATTHEW BRZEZINSKI UND CHARLES FLEMINGAls ein Atomkraftwerk in der Nähe von Petersburg im letzten Monat ein Leck hatte, informierten die russischen Behörden das benachbarte Finnland davon, daß eine kleine Dosis Radioaktivität nach außen gelangt sei.Die Bewohner von St.