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Die Berliner Feuerwehr löscht das Feuer in einem Wohngebäude an der Prenzlauer Promenade in Pankow.

© Fabian Sommer/dpa

Drei Menschen retten sich per Sprung: Sechs Verletzte bei Brand in Berlin-Pankow – Gebäude unbewohnbar

In der Nacht bricht ein Feuer in einer Wohnung in Pankow aus. Die Flammen erreichen das Dach, drei Menschen springen in Sprungpolster der Feuerwehr.

Bei einem Wohnhausbrand in Berlin-Pankow sind sechs Menschen verletzt worden. Drei Menschen retteten sich in der Nacht zum Samstag mit einem Sprung in von der Feuerwehr errichtete Sprungpolster, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte. Eine weitere Person sei von Einsatzkräften aus einer Wohnung über das Treppenhaus ins Freie gebracht worden. Zahlreiche Bewohner waren betroffen, umliegende Häuser wurden evakuiert.

Nach Feuerwehrangaben wurden mehrere Menschen schwer verletzt in Kliniken gebracht. Eine Frau war laut Polizei von einem Notarzt erfolgreich reanimiert worden. Die Brandursache war zunächst unklar. Dazu ermittelt die Polizei.

Der Brand in der Prenzlauer Promenade sei mittlerweile gelöscht, hieß es von der Feuerwehr am Vormittag. Diese war kurz nach 1 Uhr in der Nacht alarmiert worden.

Zwischenzeitlich waren 150 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, die Feuerwehr hatte stundenlang gegen den Brand gekämpft. Laut Polizei wurden vorsorglich mehrere umliegende Häuser evakuiert - wegen der starken Rauchentwicklung sowie der Gefahr, die Flammen könnten übergreifen.

Feuer breitete sich über drei Geschosse und Dach aus

Wie die Feuerwehr mitteilte, war das Feuer in einer Wohnung im ersten Obergeschoss im hinteren Teil des betroffenen Hauses ausgebrochen. Die Flammen hätten sich auf den Treppenraum, das zweite und dritte Geschoss sowie das Dach ausgebreitet.

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Der Gebäudeteil, in dem der Brand ausbrach, sei nicht mehr bewohnbar. Nach Angaben einer Polizeisprecherin brannte das Dachgeschoss vollkommen aus. Zudem könnten zumindest aktuell auch die oberen Wohnungen des Vorderhauses nicht bewohnt werden, weil das Löschwasser große Schäden angerichtet habe.

Bezirk stellt Notunterkunft für Betroffene zur Verfügung

Das Bezirksamt Pankow habe eine Notunterkunft für Betroffene zur Verfügung gestellt, sagte die Polizeisprecherin. Von der Feuerwehr hieß es, Anwohner konnten sich in einen Bus der BVG setzen und vorübergehend ausruhen.

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Das Deutsche Rote Kreuz habe 30 Bewohner betreut und versorgt, etwa mit Getränken und Decken. Wegen der Löscharbeiten war die Prenzlauer Promenade nach Polizeiangaben am frühen Morgen abschnittsweise gesperrt.

Auch später rückte die Feuerwehr immer wieder an, damit der Brand nicht wieder aufflammte, sagte der Feuerwehrsprecher. Diese Kontrollen zogen sich über den ganzen Samstag hin. (dpa)

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