zum Hauptinhalt
In einem Hafen der ostchinesischen Provinz Shandong wird ein Schiff mit Containern beladen.

© Li Ziheng/XinHua/dpa

Bericht aus dem Wirtschaftsministerium: China-Lockdown könnte zu Engpässen in Deutschland führen

Als wichtigster Handelspartner beeinflusst China mit seiner Corona-Politik auch die deutsche Wirtschaft. Ebenso bleibt der Ukraine-Krieg ein Risiko.

Die Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung birgt dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge trotz Lockerungen nach wie vor Risiken für die deutsche Wirtschaft.

"Zwar gab es in Shanghai zuletzt weitreichende Lockerungen", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. "Sollte es aber erneut zu Lockdowns solcher Größenordnungen in China kommen, dann wären verschärfte Lieferengpässe und eine weitere Verlangsamung des Welthandels nicht auszuschließen."

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Das dürfte auch hierzulande zu spüren sein, schließlich ist China der mit Abstand wichtigste deutsche Handelspartner. "Trotz der Lockerungen in Shanghai von Ende Mai könnte es mit Verzögerung noch zu Engpässen in Deutschland kommen", warnte daher das Ministerium.

Ein Risiko für die Konjunktur bleibt der russische Krieg gegen die Ukraine. "Die deutsche Wirtschaft hat sich nach dem Kriegs-Schock vorerst stabilisiert", schrieb das Ministerium zwar.

"Dennoch ist die Unsicherheit seit Kriegsbeginn nach wie vor hoch." Dies zeigte sich vor allem in den rückläufigen Auftragseingängen der Industrie. Aber auch die Einzelhandelsumsätze hätten sich zuletzt deutlich verringert.

"Die hohe Inflation zehrt an der Kaufkraft und dämpft die Konsumstimmung, auch wenn sich die Rücknahme von Corona-Beschränkungen in den konsumnahen Dienstleistungsbereichen - für sich genommen - positiv auswirkte", so das Ministerium. (Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false