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Berlin: 100 Frauen fehlen noch

Babymord: 330 Angestellte gaben DNA-Proben ab

Etwa 100 Angestellte des Krankenhauses Waldfriede haben noch keine freiwillige Speichelprobe abgegeben. Am gestrigen Donnerstag endete die von der Polizei angesetzte dreitägige Möglichkeit der Abgabe. Etwa 330 der 450 Beschäftigten der Zehlendorfer Klinik kamen der Bitte der Polizei nach, „auf freiwilliger Basis“ eine DNA-Probe abzugeben und der Anfertigung eines Fotos zuzustimmen. So hofft die Polizei, wie berichtet, den so genannten Babyklappenmord doch noch aufzuklären. Die Kripo vermutet, dass die Täter, die am 8. Juli einen zwei Tage alten Säugling mit 15 Stichen töteten und dann in der Babyklappe der Klinik ablegten, einen engen Bezug zur Klinik haben müssen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, „dass die Mutter des getöteten Kindes oder eine Angehörige in der Klinik beschäftigt ist oder war“, heißt es in dem Brief, den die Kripo allen weiblichen Beschäftigten der Klinik Waldfriede geschickt hat. Die Polizei will nun anhand der Personallisten ermitteln, wer derzeit krank oder im Urlaub ist – oder wer nicht „freiwillig“ zur DNA-Abgabe kam. Alle Fehlenden werden dann einzeln aufgesucht, sagte Chefermittlerin Gina Graichen. Nur drei Frauen hätten nach der großen öffentlichen Resonanz auf diese erste massenhafte DNA-Abnahme in Berlin ihre Einwilligung zurückgezogen, berichtete Graichen. Diese Frauen können ihre Probe wieder abholen – den anderen wurde versprochen, die Probe und die Fotos nach Ende der Ermittlungen zu vernichten.

Gesucht werden zwei Frauen, die Ältere, etwa 40 bis 45 Jahre alt, könnte in der Klinik arbeiten. Ha

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