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Berlin: 100 JAHRE ALZHEIMER

Vor genau 100 Jahren stellte der Frankfurter Nervenarzt Alois Alzheimer auf einer Versammlung „Südwestdeutscher Irrenärzte“ in Tübingen den ersten Fall der später nach ihm benannten Krankheit vor. 1901 hatte er die erst 51-jährige Auguste Deter zum ersten Mal in der städtischen Anstalt für Irre und Epileptische in Frankfurt am Main untersucht.

Vor genau 100 Jahren stellte der Frankfurter Nervenarzt Alois Alzheimer auf einer Versammlung „Südwestdeutscher Irrenärzte“ in Tübingen den ersten Fall der später nach ihm benannten Krankheit vor. 1901 hatte er die erst 51-jährige Auguste Deter zum ersten Mal in der städtischen Anstalt für Irre und Epileptische in Frankfurt am Main untersucht. Dabei machte ihn stutzig, dass Frau D. auf alle Fragen, ob nach Vornamen, Nachnamen oder Familienstand, nur mit „Auguste“ antwortete. In den folgenden Jahren dokumentierte er den Fall akribisch und untersuchte nach Frau Deters Tod 1906 auch ihr Gehirn. Dort fand er als Erster die charakteristischen Veränderungen wie Eiweißablagerungen und Verklebungen von Nervenfasern. Doch erst in den letzten Jahrzehnten kam etwas Bewegung in Diagnostik und Therapie . Die frühe Diagnosestellung gilt heute als wichtig, weil auch behandelbare Krankheiten wie etwa eine Depression Symptome einer Demenz hervorrufen können. Außerdem können Medikamente den Verlauf der Erkrankung verlangsamen. Eine der großen Hoffnungen liegt auf der Impfung . aml

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