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Berlin: 14. Januar 1980

Vor 25 Jahren wurde Spandau noch grüner

Mit rund 1700 Hektar Acker und Grünland, Heideflächen und nahezu ebenso großen Waldgebieten weist das statistische Jahrbuch Spandau als den grünsten Bezirk West-Berlins aus. Angesicht dieses natürlichen Reichtums, wenn man landwirtschaftlich bestellte Flächen als natürlich bezeichnen kann, verwundert es nicht, daß die Havelstadt mit 224 Hektar künstlich angelegter Park- und Grünanlagen sowie Kleingärten ins Mittelfeld der zwölf Bezirke fällt. Doch Zuwachs steht ins Haus. Im Westen soll ein zusammenhängendes Grünsystem entstehen, das in den 80er Jahren noch rund 30 Millionen Mark verschlingen wird. Markantester Punkt wird an der DDR-Grenze, wo sie in sanftem Bogen nach Norden schwenkt, der Hahneberg. 80 Meter über Normal-Null türmen sich dort unter einer darüber ausgebreiteten Erdschicht Abfall, Wohlstandsmüll und Bauschutt aus vergangenen Jahrzehnten. Von seiner Spitze aus läßt sich auf ehemals frei zugängliches Potsdamer Land schauen.

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